Benutzer:Karl-Heinz Giller

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Benutzer:Karl-Heinz Giller/Ursachen für die Evolution des menschlichen Gehirns

Hallo,

der Wiki-Artikel "Ursachen für die Evolution des menschlichen Gehirns" stockt, da ich nach Ansicht von Helfern (BotBln - der Typ ist großartig) und Mentoren einige Thesen nicht ausreidend mit Zitaten und Quellangaben belegen kann. Den Ratschlag, diese Passagen einfach zu übergehen, kann ich nicht befolgen. Es sind wirklich wichtige Ereignisse, die den riesigen Sprung der Menschheit aus dem Tierreich zu unserer heutigen Kultur verursachten.

Falls einer von euch gesuchte Quellen kennt, wäre ich für eine Nachricht auf meiner Diskussionsseite dankbar.


Thesen, für die ich zitierfähige Quellenangaben benötige:

Hierarchie durch Reputation

Bei den meisten Landtieren wird die Hierarchie durch Zweikämpfe der Männchen entschieden. Die Abkehr von diesem Prinzip war der Antrieb für die Entwicklung der Menschheit.

Rangordnung nach Reputation

Alle Fossilfunde von Vor- und Frühmenschen haben die gleiche Tendenz: Das Gebiss bildete sich zurück, das Gehirnvolumen nahm zu. Diese Entwicklung vollzog sich in einer Geschwindigkeit, die nur durch eine Änderung der sexuellen Selektion erklärbar ist. Weibchen bevorzugten kluge und geschickte Jäger, deren Reproduktions-Chancen dadurch anstiegen.

Die Hierarchie wurde mehr und mehr von der Reputation bestimmt. Erfolreiche Jäger, geschickte Steinbearbeiter oder kluge Kräuterfrauen gewannen an Reputation und wurden für jede Gruppe immer wichtiger. Reputation entstand durch Bewertung der individuellen Fähigkeiten. Jeder beurteilte jeden. Durch Gruppenkonsens stiegen die Klügsten und Geschicktesten in der Hierarchie auf. Klugheit und Geschicklichkeit hingen von der Gehirnleistung ab, sie war in den Fokus der sozialen Ordnung und der sexuellen Selektion gerückt. Gehirne beurteilten die Leistung anderer Gehirne - Gehirne steuerten ihre eigene Evolution.


Auslachen als soziale Ächtung

Wir haben einen angeborenen Drang, über dumme oder tollpatschige Mitmenschen zu lachen. In unserer Gegenwartskultur ist dies zwar verpönt, aber Film, Fernsehen und Theater nutzen diesen Lachdrang zur Unterhaltung aus. Bereits in den ältesten Geschichten der Menschheit tauchte eine clowneske Figur auf. In Ägypten vor 2500 Jahren, in China ist er ab 1800 v. Chr. nachgewiesen. Im klassischen Griechenland finden wir ihn, ebenso in Bali, in Japan, und bei den amerikanischen Ureinwohnern. Im Römischen Reich gab es den Centunculus (Hundert-Fleck). Bei uns war es im Mittelalter der Hofnarr, der sich zum Hanswurst  und zum dummen August entwickelte. Der Bajazzo, der dumme Pierrot oder der Clown, sie alle wirkten dumm und tollpatschig. Sie reizten zum Lachen und damit zur Unterhaltung des Publikums.

Der Drang zum Auslachen ist alt und auf allen Kontinenten zu finden, er hat einen archaischen Ursprung. Völker mit Auslach-Genen waren erfolgreicher als andere. Durch Auslachen wurden Individuen markiert, deren Erbanlagen im Genpool eines Volkes negativ wirkten. Frauen mit mehreren Kindern, deren Männer starben, würden zur Not auch einen neuen dummen Partner akzeptieren und mit ihm Kinder zeugen, nicht aber jemanden, der von allen anderen ausgelacht wird.

Das Auslachen ist in uns so fest verankert, dass wir es für selbstverständlich halten und nicht hinterfragen. Aus Eigenbeobachtung habe ich als Ausläser nur geistige Defizite wahrnehmen können, aber keine körperlichen Krankheiten oder Gebrechen.

Ich habe keine Untersuchungen zu diesem Aspekt gefunden, auch hoffe ich, dass durch Gen-Analysen die Entstehungszeit eingrenzt eingegrenzt werden kann, z.B. bei der Entwicklung von Homo sapiens.


Sex

Die Ausbreitung von Homo sapiens wurde gefährdet durch die Erkenntnis des Zusammenhanges von Geschlechtsverkehr und Geburt. Bei Tieren ist die Fortpflanzung von Instinkten festgelegt, doch während der Menschwerdung entwickelte sich die Instinktsteuerung zurück, stattdessen wuchs das Ursache-Wirkungs-Denken heran. Ein neues Kind bedeutete eine große Belastung für viele Jahre. Manche, die den Zusammenhang erkannt hatten, verzichteten auf Nachwuchs. Die Bevölkerung schrumpfte, drohte auszusterben. Die Menschheit hatte am Baum der Erkenntnis genagt.

Durch moderne Genanalysen wissen wir, dass alle heutigen Menschen von nur einigen Tausend Vorfahren abstammen. Dieser Bevölkerungsengpass wird als Flaschenhals bezeichnet. Die Hypothese, dass der Ausbruch des Vulkans Toba die Ursache war, hat sich als falsch erwiesen.

Gegen die Erkenntnis entwickelten sich biologische Reaktionen zur Verschleierung des Zusammenhanges: die ganzjährige Empfängnisbereitschaft der Frauen und der verdeckte Eisprung. Zusätzlich verstärkte sich der Sexualtrieb bei Männer und Frauen, verbunden mit Glücksempfindungen während der Kopulation. Der Lustgewinn war höher als vernunft-gesteuerte Zurückhaltung. Außerdem entstand ein neues Gefühl, das in der Deutschen Sprache mit "süß" bezeichnet wird. Beim Anblick von kleinen Kindern löst es ein starkes Verlangen nach einem eigenen Kind aus.

Dies sind nur Hypothesen, ich suche nach klärenden Untersuchungen mit Quellangaben.


Wie gesagt, ich bin für jede Intormation dankbar.


Karl-Heinz Giller

  • Wohnort: Berlin Website: evolution-berlin.de
  • Veröffentlichungen:
  • Karl-Heinz Giller:  Am Anfang war der Stein: Die Evolution der Menschheit. Amazon/ Berlin 2017 , ISBN-10 : 1973556383
  • Karl-Heinz Giller: Hetzjagd. Amazon/Berlin 2017,  ASIN : B017KQU8BM
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