Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Hedwig von Rohden und Louise Langgaard

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Hedwig von Rohden (geb. 10. Dezember 1890 in Helsinki, damals Russland, gest. 25. März 1987 in Loheland)[1]


Louise Langgaard (1883–1974) Mensendieck-Schülerin Louise Langgaard


Valerie Wizlsperger (1890-1975) gründete im Jahr 1926 die Lichtbildwerkstatt Loheland, das Fotoatelier der von Langgaard und von Rohden gegründeten Frauenkolonie.

  • Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 – 1945. Band 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik

und im Nationalsozialismus 1919 – 1945, https://www.uni-kassel.de/upress/online/OpenAccess/978-3-7376-0474-1.OpenAccess.pdf

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„Der Pfarrer und spätere Direktor des Predigerseminars Herborn, Friedrich Zimmer (22.09.1855 – 05.12.1919) gründete 1894 den Evangelischen Diakonieverein, um gebildete Frauen für die Diakonie zu gewinnen. 1898 Errichtung eines Heimes in Berlin-Zehlendorf mit Mädchen- und Fürsorgeheim, Kindergärtnerinnenseminar und Frauenoberschule. 1907 Einrichtung der Mathilde-Zimmer-Stiftung in Erinnerung an seine Frau. Das grundlegende Ziel ist Lebenserziehung: „Durch Selbsttätigkeit zur Selbstständigkeit“, sein pädagogisches Vorbild ist Fröbel.3“

Quelle: http://www.gemeinschaft-falk.de/wp-content/uploads/2016/04/Chronik-Teil-I.pdf

Lichtbildwerkstatt Loheland

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„Wie sehr man in der hessischen Provinz auf der Höhe der Avantgarde der Zeit mitspielte, zeigt sich eindrucksvoll in der Fotografie. Nicht umsonst ist auch in der Berliner „Original Bauhaus“-Ausstellung in der Berlinischen Galerie neben den Fotogrammen von Man Ray und Lázló Moholy-Nagy eine Arbeit von Bertha Günther zu sehen. Ab 1920 experimentierte Günther in der Lichtbildwerkstatt in Loheland mit derartigen Fotogrammen, bei denen ganz ohne Kamera die Objekte direkt auf dem Fotopapier platziert und belichtet werden.“

Quelle: Jürgen Tietz, „100 Jahre Bauhaus: Die Frauensiedlung Loheland. Amazonen Avantgarde: Eine Ausstellung im Vonderau Museum Fulda gibt erstmals einen gezielten Einblick in die Geschichte und Kunstproduktion der Reformsiedlung“, in: Der Tagesspiegel, 20. Dezember 2019, https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-frauensiedlung-loheland-4129225.html

Waldorfschule Hessen

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Fotogramme Bertha Günthers in der Ausstellung des Harvard Art Museums (USA) von März bis Juli 2022

Das Harvard Art Museum zeigt in der Ausstellung „White Shadows: Anneliese Hager and the Cameras- less Photograph“ nicht nur Werke der deutschen Fotokünstlerin und Lyrikerin Anneliese Hager (1904-1997), sondern geht auch der Rolle von Frauen in der Geschichte des Fotogramms nach. Die Loheländerin Bertha Günther, die vermutlich den Bauhausmeister László Moholy-Nagy zur Arbeit mit dieser fotografischen Technik inspiriert hat1, gehört mit ihren Arbeiten natürlich dazu. Hager wiederum wurde von den Fotogrammen Moholy-Nagys und Man Rays zur Herstellung von Fotogrammen angeregt.

Bertha Günthers Fotogramme sind Versuche einer kameralosen Fotografie mit Pflanzen und Tageslicht-Auskopierpapier. Moholy-Nagys beschreibt die Arbeitsweise von Bertha Günther für uns anschaulich: „Die Loheländerin hat ein im allgemeinen nicht beachtetes Verfahren, Gegenstände auf das fotografische Papier zu legen und damit Schattenbilder zu erzeugen, wieder belebt, indem sie statt undurchsichtiger Objekte (lichtdurchlässige) Blumen auf die fotografische Schicht legte. Diese Blumen bzw. dieses Verfahren ergab meist ungewöhnlich fein gegliederte, in ihrer optischen Wirkung bezaubernde, schwarz-weiße oder helldunkle Bilder.“2

Mit dieser kameralosen Technik der Fotografie wurde schon seit den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhundert experimentiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiten mehrere Künstler mit dieser Technik. Bertha Günthers experimentierende Arbeiten auf Tageslicht-Auskopierpapier mit transparenten Darstellungen von Gräsern, Blüten- und Pflanzenblättern sind Anfang der zwanziger Jahre während ihrer Assistententätigkeit vermutlich innerhalb des musisch-künstlerischen Unterrichts in Loheland, Schule für Körperbildung, Landbau und Handwerk entstanden. Die am 08.06.1894 in Bremerhaven geborene Günther gehörte zu den ersten Schülerinnen und war im Oktober 1913 in das Kasseler Seminar für Klassische Gymnastik eingetreten. Sie wirkte in Loheland bis 1926, arbeitete später als Eurythmistin in Bayrisch Gmein und verstarb am 24.12.1975 in Siegen. Viele Jahre waren die Fotogramme Günthers in Vergessenheit geraten. In Fulda waren sie 2004 und 2019 im Vonderau Museum zu sehen. Ihrer überregionalen Bedeutung entsprechend sind ihre Reproduktionen nun Teil der Ausstellung in Harvard.

hvrd.art/anneliesehager

1 Köhn, Eckhardt: „Lichtbildwerkstatt Loheland“. Künstlerisches Experiment und neusachliche Objektfotografie, in: Katalog Vonderau Museum Fulda 2019: loheland 100, Gelebte Visionen für eine neue Welt, hrsg. v. E. Mollenhauer-Klüber und M. Siebenbrodt, Petersberg 2019, S. 127. 2 Lázló Moholy-Nagy, Fotoplastische Reklame. In Offset. Buch und Werbekunst, Nr. 7, 1926, S. 387, zitiert nach Katalog Vonderau Museum Fulda 2004, Lichtbildwerkstatt Loheland, Fotografien 1919–1939, hrsg. v. I. Fischer und E. Köhn, Fulda 2004, S. 41

Quelle: Fotogramme Bertha Günthers in der Ausstellung des Harvard Art Museums (USA), von März bis Juli 2022, in: Lommit Archiv, https://waldorfschule-hessen.de/wp-content/uploads/2022/03/20220331-loheland-fotogramme.pdf https://waldorfschule-hessen.de/wp-content/uploads/2022/03/20220331-loheland-fotogramme.pdf

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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„Außerdem gab es eine Flickstube und die Lichtbildwerkstatt. Letztere richtete 1926 Valerie Wizlsperger ein, die sie zu einem wegweisenden Atelier der Lichtbildtechnik entwickelte. Es diente auch den Fotografen des Bauhauses als Impulsgeber.“

Frauensiedlung Loheland Künzell, Hessen Deutsche Stiftung Denkmalschutz https://www.denkmalschutz.de/denkmal/frauensiedlung-loheland.html

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Fotogramme Bertha Günthers in der Ausstellung des Harvard Art Museums (USA) von März bis Juli 2022

Das Harvard Art Museum zeigt in der Ausstellung „White Shadows: Anneliese Hager and the Camerasless Photograph“ nicht nur Werke der deutschen Fotokünstlerin und Lyrikerin Anneliese Hager (1904- 1997), sondern geht auch der Rolle von Frauen in der Geschichte des Fotogramms nach. Die Loheländerin Bertha Günther, die vermutlich den Bauhausmeister László Moholy-Nagy zur Arbeit mit dieser fotografischen Technik inspiriert hat1, gehört mit ihren Arbeiten natürlich dazu. Hager wiederum wurde von den Fotogram- men Moholy-Nagys und Man Rays zur Herstellung von Fotogrammen angeregt. Bertha Günthers Fotogramme sind Versuche einer kameralosen Foto- grafie mit Pflanzen und Tageslicht-Auskopierpapier. Moholy-Nagys beschreibt die Arbeitsweise von Bertha Günther für uns anschaulich: „Die Loheländerin hat ein im allgemeinen nicht beachtetes Verfahren, Gegen- stände auf das fotografische Papier zu legen und damit Schattenbilder zu erzeugen, wieder belebt, indem sie statt undurchsichtiger Objekte (licht- durchlässige) Blumen auf die foto- grafische Schicht legte. Diese Blumen bzw. dieses Verfahren ergab meist ungewöhnlich fein gegliederte, in ihrer optischen Wirkung bezaubernde, schwarz-weiße oder helldunkle Bilder.“2

Mit dieser kameralosen Technik der Fotografie wurde schon seit den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhun- dert experimentiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiten mehrere Künstler mit dieser Technik. Bertha Günthers experimentierende Arbeiten auf Tageslicht-Auskopierpapier mit transparenten Darstellungen von Gräsern, Blüten- und Pflanzenblät- tern sind Anfang der zwanziger Jahre während ihrer Assistententätigkeit vermutlich innerhalb des musisch- künstlerischen Unterrichts in Lohe- land, Schule für Körperbildung, Land- bau und Handwerk entstanden. Die am 8.06.1894 in Bremerhaven geborene Günther gehörte zu den ersten Schülerinnen und war im Ok- tober 1913 in das Kasseler Seminar für Klassische Gymnastik eingetreten. Sie wirkte in Loheland bis 1926, arbeitete später als Eurythmistin in Bayrisch Gmein und verstarb am 24.12.1975 in Siegen. Viele Jahre waren die Fotogramme Günthers in Vergessenheit geraten. In Fulda waren sie 2004 und 2019 im Vonderau Museum zu sehen. Ihrer überregionalen Bedeutung entsprechend sind ihre Reproduktionen nun Teil der Ausstellung in Harvard.

hvrd.art/anneliesehager

1 Köhn, Eckhardt: „Lichtbildwerkstatt Loheland“. Künstlerisches Experiment und neusachliche Objektfotografie, in: Katalog Vonderau Museum Fulda 2019: loheland 100, Gelebte Visionen für eine neue Welt, hrsg. v. E. Mollenhauer-Klüber und M. Siebenbrodt, Petersberg 2019, S. 127. 2 Lázló Moholy-Nagy, Fotoplastische Reklame. In Offset. Buch und Werbekunst, Nr. 7, 1926, S. 387, zitiert nach Katalog Vonderau Museum Fulda 2004, Lichtbildwerkstatt Loheland, Fotografien 1919–1939, hrsg. v. Iris Fischer und Eckhardt Köhn, Fulda 2004, S. 41

Lommit Archiv, https://waldorfschule-hessen.de/wp-content/uploads/2022/03/20220331-loheland-fotogramme.pdf

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Fotos von Valerie Wizlsperger (1890-1975)

Eckhardt Köhn, Elisabeth Mollenhauer-Klüber (Hrsg.), Lichtbildwerkstatt Loheland. Fotografien 1919-1939, Zur Ausstellung des Vonderau Museums Fulda, September-Oktober 2004, https://www.loheland.de/fileadmin/user_upload/bilder_redaktion/archiv/Heft_zur_Ausstellung.pdf

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„Außerdem gab es eine Flickstube und die Lichtbildwerkstatt. Letztere richtete 1926 Valerie Wizlsperger ein, die sie zu einem wegweisenden Atelier der Lichtbildtechnik entwickelte. Es diente auch den Fotografen des Bauhauses als Impulsgeber.“

Frauensiedlung Loheland Künzell, Hessen Deutsche Stiftung Denkmalschutz https://www.denkmalschutz.de/denkmal/frauensiedlung-loheland.html

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„Die Schule fand schnell als führende Frauenbildungsstätte Deutschlands hohe Anerkennung; ihre Produkte waren auf vielen Ausstellungen zu sehen, so auf der Weißenhofausstellung 1927 und der Werkbund-Schau in Paris 1930. Von Beginn an wurde die Entwicklung der Einrichtung mit der Fotokamera begleitet. Die Werbung für Schule und Produkte Lohelands war professionell und zeugt von einer klaren Strategie: \“Reklame muss sehr energisch und durchgreifend geschehen, wenn pekuniärer Erfolg zustande kommen soll\“ (Hedwig von Rhoden). Wie kaum ein anderes Institut setzte Loheland hierbei auf die Fotografie. Unter der Leitung von Valerie Wizlsperger wurde eine Fotowerkstatt eingerichtet, deren Aufnahmen Unterricht wie Erzeugnisse der Schule deutschlandweit bekannt machten und die anerkannt hohe Qualität der Werkstattprodukte mit Hilfe dieses Mediums zu verdeutlichen verstand. Zahlreiche Kontakte bestanden auch zu Künstlern der Weimarer Republik. So hat der spätere Bauhausmeister László Moholy-Nagy 1921 Loheland besucht, um sich über die von Berta Günther in der Fotowerkstatt angewandte Technik des Fotogramms zu informieren. Arbeiten der Loheländerin Bertha Günther haben ihn zu eigenem Schaffen angeregt.“

Fotografien einer neuen Generation Weib im Bauhaus-Archiv, in: Augias.net, https://www.augias.net/2007/05/07/anet5660/

Unter Hinweis auf folgende weiteren Quellen: http://www.bauhaus.de/aktuelles/pressetexte.htm#loheland http://www.bauhaus.de/aktuelles/ausstellungen.htm/ http://www.taz.de/dx/2007/05/05/a0252.1/text.ges,1/

Siehe auch: https://photography-now.com/exhibition/49494

Die Fotowerkstatt war Teil der speziell für Frauen errichteten Loheland-Schule für Ausdruckstanz und Gymnastik, mit eigener Weberei, Drechslerei bis hin zum Gartenbaulehrbetrieb – eine gelebte Frauenutopie in der Rhön. Ihr Aufbau begann 1919, im selben Jahr wie die Gründung des Bauhauses. Immer mit dabei: der Fotoapparat.

Fotografie war für die Loheländerinnen zweierlei: Dokument von Tanzgebärden einerseits, andererseits ein strategisches Werbemittel für die Poster, mit denen sie ihre Fortbildungen für Gymnastiklehrerinnen bewarben. In der Dunkelkammer entstanden die Sprungbilder mit den Mitteln der Montage: Dieselbe Aufnahme wurde wieder und wieder in das eine Landschaftsbild gebaut.

Doch es blieben auch Vorbehalte gegenüber dem Medium: Fotos seien „spröde“ und ein „wenig schätzbares Surrogat“ der Realität, befanden die Gründerinnen Louise Langgaard und Hedwig von Rohden. Dennoch entstanden an ihrer Schule auch die ersten Fotogramme, die analogste Form der Fotografie, für eine direkte Abbildung der Natur genutzt. Blüten, Blätter, Objekte werden hier direkt auf Fotopapier gelegt, je nach Lichtdurchlässigkeit schreiben sie ihre Spuren direkt ins Papier ein. 14 Arbeiten von Bertha Günther zeigen zarte Hortensienblättchen, amöbenhafte Lichtfährten. Der Bauhäusler László Moholy-Nagy rühmte die Loheländerin als Mit-Erfinderin dieser Technik, mit der auch er selbst in die Fotografie-Geschichte einzog.

Schon die Montagen zeigen: Mehr als das authentische Moment zählte an der Schule die grafische Aussagekraft, Betonungen mit Kreisen, Rechtecken, Streifen, Symmetrien. Ihre Werbeplakate könnten auch in der Bauhaus-Dauerausstellung nebenan hängen.

Quelle: Anne Haeming, Amazonen mit Mistgabel. Im Bauhaus-Archiv wird getanzt. Fotografien erinnern an die Schule Loheland, die neben Ausdruckstanz und Gymnastik auch das Weben und Flechten lehrte und eigene Felder bestellte. Ein Aufbruch wie am Bauhaus, nur diesmal von der Rhön, in: taz - die tageszeitung, taz.am Wochenende, 5. Mai 2007, Kultur, S. 29, https://taz.de/!285699/

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Katalog Vonderau Museum Fulda 2004, Lichtbildwerkstatt Loheland, Fotografien 1919–1939, hrsg. v. Iris Fischer und Eckhardt Köhn, Fulda 2004, https://www.loheland.de/fileadmin/user_upload/bilder_redaktion/archiv/Heft_zur_Ausstellung.pdf

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Rohstoffe, Quellen, Zettelkasten

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zu Louise Langgaard, Ausstellungs-Flyer

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Frauen war der Zugang zu Kunstakademien verwehrt, eine Ausbildung führte über kunstgewerblich ausgerichtete Zeichenschulen von Frauenvereinen und kostspeiliges Weiterstudium an Privatateliers. Langgaard hatte ebenfalls diese Stationen in Dresden durchlaufen, 1901 ein Zeichenlehrerinnenexamen abgelegt und 1902–1905 die private Malschule Georg Lührigs besucht, um dann selbst ein eigenes Schulatelier und eine Handweberei in Dresden zu gründen. Im Sommer reiste sie vorwiegend durch Ungarn und Rumänien und hielt sich zeitweilig in der Künstlerkolonie Nagybánya auf.

Quelle: Flyer zur Ausstellung: Louise Langgaard (1833–1974) – Loheland. Leben ist Bewegung. 23.09.–27.02.2013, Kunststation Kleinsassen https://www.yumpu.com/de/document/read/33748666/flyer-zur-ausstellung-pdf-format-kunststation-kleinsassen https://www.yumpu.com/de/document/read/33748666/flyer-zur-ausstellung-pdf-format-kunststation-kleinsassen

zu Louise Langgaard, aus: Marion E.P. de Ras, „Girls in the German Youth Movement 1900–1934“

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Louise Langgaard was born in London on January 9th 1883. After moving to Germany she attended the girls high school Olgastift and the Katharinenstift in Stuttgart; in 1901 she graduated as an art teacher in Dresden. Until April 1912 she had been an independent painter and craftsperson, at which point she began to study gymnastics with Bess Mensendieck. She received her diploma nine months later, and as a result of Bess Mensendieck's recommendation, she got the job at the seminar for classical gymnastics in Kassel. The seminar for classical gymnastics originated in the Federation for Classical Gymnastics, which was founded in September 1912.

Quelle: Marion E.P. de Ras, „Body, Femininity and Nationalism: Girls in the German Youth Movement 1900–1934“, Kap.: „The Jung Wandervogel (JWV)“, S. 161, https://books.google.de/books?id=HypVeKWA7IwC&pg=161&lpg=161

zu Louise Langgaard, aus: Yumpu, Loheland

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Vater: Theodor Langgaard, Kaufmann Vorfahren väterlicherseits stammen aus Dänemark von einem Bauernhof. Großvater hatte eine orthopädische Klinik in Hamburg. 1891 Schulbesuch in Stuttgart. 1889 Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden. 1891 Staatsexamen als Zeichenlehrerin. Künstlerische Weiterbildung bei den Malern Georg Lührig/Dresden und dem Ungarn Hollósy/München. In den Wintermonaten selbständig tätig als Mal- und Zeichenlehrerin, als Goldschmiedin, Töpferin und im Kunstgewerbe in Dresden. Im Sommer wandernd - malend und webend - in Ungarn, Rumänien, auch Polen mit anderen Malern - Hollósy, Stanislav Stückgold und einer Malerin. In Dresden frühzeitig Bekanntwerden mit der Anthroposophie und Besuch der Vorträge Rudolf Steiners. 1912 ein Halbjahreskurs bei Bess Mensendieck in Norwegen mit Diplom („funktionelles Frauenturnen“).

1.Februar 1913: L. Langgaard tritt in die Anthrop. Gesellschaft ein.

Quelle: Yumpu, Loheland Loheland Stiftung, Yumpu, 29.11.2012, https://www.yumpu.com/de/document/view/4606594/pdf-downloaden-loheland-stiftung

Schwedischer Wikipedia-Eintrag zu Hedwig von Rohden

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Hedwig von Rohden, geboren am 10. Dezember 1890 in Helsinki, Finnland, gestorben am 25. März 1987 in Loheland, Fulda, Hessen, war eine deutsche Turnlehrerin, Turntheoretikerin und Mitbegründerin des Loheland-Trainingszentrums und der Loheland-Gymnastik[1][2].

Sie war die Tochter des Schriftstellers und evangelischen Theologen Gustav von Rohden und von Agnes Dörpfeld. Gustav von Rohden arbeitete bis zum Herbst 1894 als Pastor in Helsinki. Dort wurden fünf Kinder geboren: Agnes, Friedrich, Hedwig, Karl und Harald. Nach der Rückkehr nach Deutschland wurden zwei weitere Kinder geboren.[3]

Nach Schulen in Verden und Düsseldorf wechselte Hedwig an eine Schule in Berlin und wurde 1911 Assistentin an einem Seminar für harmonische Gymnastik in Zehlendorf. 1912 wurde sie von Dr. Karl Friedrich Zimmer gebeten, nach Kassel zu kommen, um dort die Leitung des von Zimmer gegründeten Seminars für klassische Gymnastik zu übernehmen. Hedwig von Rohden war zu diesem Zeitpunkt Lehrerin an Hedwig Kallmeyers Schule für harmonische Gymnastik, aber sie nahm das Angebot an und wechselte nach Kassel. Ein halbes Jahr später wechselte auch Louise Langgaard von Kallmeyers Schule an das Seminar in Kassel. Louise Langgaard war von Bess Mensendieck in Gymnastik, aber auch in Anthroposophie ausgebildet worden, was die Ausrichtung des Seminars stark beeinflusste[4][1].

Die beiden, Hedwig von Rohden und Louise Langgaard, leiteten das Seminar mehrere Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen. Sie ließen sich von den Ideen Mensendiecks inspirieren und hatten ausschließlich weibliche Studenten. Der Schwerpunkt lag auf Gymnastik, Physiotherapie, Sport und Tanz. Das Ziel waren Gesundheit, Kraft und Schönheit. Das Seminar zog von Kassel nach Potsdam und später nach Tambach [im Thüringer Wald] um. Während des Ersten Weltkriegs, ab 1917, durften sie das Schloss Bieberstein einschließlich seiner Bediensteten für die Aktivitäten des Seminars nutzen[3].

Nach dem Krieg mussten sie das Schloss verlassen. Dann begannen sie, nach etwas Eigenem zu suchen, und im Mai 1919 hatten sie das Loheland gefunden, ein großes Stück Land in der Nähe von Fulda, wo sie Bauernhöfe und Wohnungen, Klassenzimmer und Studentenwohnheime errichteten. Die Schüler arbeiteten auf dem Bauernhof und im Handwerk. Sie arbeiteten auch auf den umliegenden Bauernhöfen gegen Bezahlung.

Der Name Loheland stammt von von Rohden - in der Umgebung sprach man von "Rohdeland's chickens", was nach und nach in Loheland, nach Langgaard, geändert wurde. Das Geschäft wuchs schnell. Die Schüler arbeiteten als Lehrer in den umliegenden Dörfern. Hedwig von Rohden gründete auf dem Gelände schließlich eine Zuchtstätte für Deutsche Doggen[5], eine Weberei, eine Korbflechterei, eine Schreinerei, eine Lederwerkstatt, eine Schneiderei, eine Töpferei und ein Fotolabor. Die Frauen von Loheland wurden bekannt für ihre Haltung und ihren Stil, ihre Ausstrahlung, ihre Kleidung und ihre Kurzhaarfrisur[3].

Loheland war keine gewöhnliche Siedlung, es war das Werk von Frauen. Es war eine körperliche, geistige und intellektuelle Einheit. Sie wollten Teil des Ganzen der Natur, der Gesellschaft und des Kosmos sein. Eine heilige Insel der innovativen Weiblichkeit. Es wird oft als der "Staat der Amazonen"[3][6] bezeichnet.

Sie verbanden Gymnastik und Tanz mit einem kunsthandwerklich orientierten kultischen Lebensstil und mit der täglichen Zurschaustellung von Ästhetik und Körperkultur, die Teil einer moralischen Erziehung war, aber auch praktische Arbeit, Anbau, Gartenarbeit, Landwirtschaft, Handarbeit, Töpferei, Weberei, Kochen, Zeichnen, Gesang, Hausarbeit und Nacktkultur umfasste[7].

Loheland, ein "Kloster" von tanzenden Frauen, wurde bekannt und war in aller Munde. Die neue Tanzkultur erregte Aufmerksamkeit. Im Jahr 1919 präsentierte Loheland seine Kunst und seinen Tanz auf öffentlichen Theaterbühnen. Das Publikum war begeistert, aber die Kritiker waren verwirrt, da sie nicht wussten, wie sie den Tanz, der zumeist von nackten Tänzern aufgeführt wurde, beschreiben sollten.[8] Sie schrieben von "Mystik und warmer Religiosität", "bewegender Spiritualität" und "junger und keuscher Lebensfreude". Die Anführerinnen waren Eva Maria Deinhardt und Berta Müller, die 1920 in München tanzten, und dieser Loheland-Tanz bot dem Publikum eine reale Flucht vor den beunruhigenden politischen Entwicklungen der damaligen Zeit. Der Tanz entsprach dem Trend der Zeit, einem expressionistischen freien Tanz, bei dem es nicht darum ging, schön zu sein. Sie sollte Emotionen vermitteln und Gefühle beim Publikum wecken[3].

In Loheland bildete sich allmählich eine gewisse Opposition gegen die Kunst als Schaufenster der Welt oder als Tanz zur Schau. Eine "Anti-Kunst". Gymnastik, Tanz, Handwerk und Kunst sollten das Leben selbst sein, der "Tanz-als-Leben-Kult"[1][9].

Die Aufrechterhaltung der Tätigkeit führte allmählich zu Konflikten über die Ausrichtung. 1937 verließ Hedwig von Rohden Loheland und arbeitete anschließend als Eurythmielehrerin an verschiedenen Orten und entwickelte die Eurythmie in Zusammenarbeit mit Marie von Sievers weiter. Später ließ sie sich in Dornach nieder.

Louise Langgaard konnte die Arbeit dank einflussreicher Mäzene fortsetzen. Es gab kein Wiedersehen zwischen den beiden Gründern von Loheland. Louise Langgaard starb 1974, und erst 1977 stattete Hedwig von Rohden Loheland einen Besuch ab. Fünf Jahre später zog sie an diesen Ort und lebte dort bis zu ihrem Tod im Jahr 1987.

„Hedwig von Rohden“ in der schwedischen Wikipedia: https://sv.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Rohden Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Lohelandgymnastik, Uta Jahns

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Louise Langgaard wurde am 9.1.1883 in London geboren und starb am 4.11.1974 in Loheland. Hedwig von Rhoden wurde am 10.12.1890 in Helsinki geboren, sie starb am 25.3.1987 in Loheland.

In Kassel entstand 1911 das „Seminar für Klassische Gymnastik“. Hier unterrichtete erst Hedwig von Rhoden und ab 1912 auch Louise Langgaard. Nach Umzügen über Potsdam, Tambach in Thüringen und Schloss Biberstein in der Rhön zogen sie 1919 auf das eigene Gelände auf dem Herzberg bei Dirlos in der Nähe von Fulda. Hier gründeten sie die Frauensiedlung Loheland. Das Herzstück war die „Schule für menschliche Bewegung“.

Darüber hinaus entstanden unterschiedliche Handwerksbetriebe, wie die Weberei, die Töpferei und der biodynamische Gartenbau- und die Landwirtschaft. Hierüber versorgten sie sich weitgehend selber.

Frauensiedlung Loheland: „Eine neue Generation Weib“ Bei Fulda gründeten zwei Gymnastiklehrerinnen vor 100 Jahren einen einzigartigen "Amazonenstaat". Die Loheländerinnen waren erfolgreich - mit Kunsthandwerk, einer Doggenzucht und freizügigem Tanz. Von Dörte Schipper, Der Spiegel, 04.07.2019, 14.55 Uhr

Als sie im Frühsommer 1919 in einer kleinen hessischen Pension hockten, grübelten Hedwig von Rohden und Louise Langgaard, wie es weitergehen sollte. Das Schloss, in dem sie untergekommen waren, hatten sie räumen müssen. Nun suchten die beiden Gymnastiklehrerinnen für sich und ihre Schülerinnen dringend eine neue Bleibe. Tage später saß Langgaard in einer Kneipe am Stadtrand von Fulda, hörte den Gesprächen der Bauern zu und erfuhr, dass ein Stück Land zum Verkauf angeboten wurde.

Die beiden Frauen schauten es sich an: 45 Hektar brachliegendes Ackerland, ein bisschen Wald, kein Wasser, kein Strom. Sie unterschrieben den Kaufvertrag. Der Ort erschien ihnen geradezu perfekt für ihre spontane Idee: Sie wollten eine Frauensiedlung gründen. Eine "neue Generation Weib" sollte in Loheland ihren Ursprung nehmen - selbstbewusst, stark, eigenständig.

Bald schon galten die beiden Gründerfrauen als Vorreiterinnen einer modernen avantgardistischen Frauenbewegung. Erwähnte jemand "Loheland", wusste fast jeder in der Weimarer Republik, wer gemeint war: diese Frauen aus der Rhön, die statt Korsett bequeme, viel zu kurze Kleider trugen und sich die Zöpfe abgeschnitten hatten.

"Insel neuer Weiblichkeit"

Mit ihren kurzen Haaren sahen sie aus wie androgyne Wesen, eher männlich als weiblich, und eroberten mit aufsehenerregenden Tanztourneen die großen Bühnen. Die Premiere lief in den Münchner Kammerspielen - in selbst genähten Kostümen, skandalös freizügig und futuristisch, Ausdruck befreiter Weiblichkeit.

Imme Heiner, eine der Tänzerinnen, erinnerte sich noch bis ins hohe Alter an einen legendären Auftritt im Hamburger Conventgarten - nach einer furchtbaren Bahnfahrt im unbeheizten 4.-Klasse-Waggon. Der Zug hatte zwei Stunden Verspätung, das Publikum im Saal wartete geduldig. "Es wurde eine unserer besten Aufführungen", schrieb sie - die steifen Hamburger waren geradezu euphorisch, die Loheländerinnen danach berühmt. Zeitungsreporter besuchten die "Insel neuer Weiblichkeit", auch der Verleger Eugen Diederichs schaute im "Amazonenstaat" vorbei.

Gut 80 Schülerinnen hatten sich im ersten Lohelandjahr für die zweijährige Gymnastikausbildung angemeldet. Hedwig von Rohden und Louise Langgaard suchten in den umliegenden Dörfern nach Quartieren oder ungenutzten Kammern und wurden kritisch beäugt. "Ja, die Bauern hier haben ganz schön geguckt, was das denn für komische Leute sind", sagt Wedis Neindorf, 92. Die pensionierte Lehrerin ist heute die älteste Bewohnerin Lohelands.

Mit ihrem Wunsch nach einem Leben im Einklang mit der Natur standen die Loheländerinnen keineswegs allein. Schon Ende des 19. Jahrhunderts entstanden im Zuge der Lebensreformbewegung viele Spielarten der Abkehr von der städtischen Zivilisation. So fanden sich Vegetarier, Anhänger der alternativen Medizin oder der Freikörperkultur zu Aussteiger-Kommunen zusammen. Beim Siedlungsprojekt in der hessischen Abgeschiedenheit wollten die Frauen zudem unter sich bleiben.

Wedis Neindorf verbrachte schon als Kind zwei Jahre in der Siedlung, weil ihre Mutter eine Ausbildung machte: "Das war für Frauen damals nicht einfach, überhaupt eine Berufsausbildung zu machen" - Gymnastiklehrerin gehörte zu den wenigen Optionen. Wedis Neindorf erinnert sich an eine Siedlungsfrau, die es schon mit 14 Jahren nicht mehr aushielt, wie sie zu Hause leben sollte. "Hauswirtschaft, Heiraten, das wollte sie nicht. Dann hat sie von Loheland und den Tanzleuten gehört und ist weggegangen."

Die Tanz-Ära ging in Flammen auf

Hedwig von Rohden und Louise Langgaard hatten sich als Gymnastiklehrerinnen schon vor dem Ersten Weltkrieg einen Namen gemacht, kurz darauf das Seminar für Klassische Gymnastik in Kassel geleitet. Ihr Unterricht war ganzheitlich und anthroposophisch geprägt. Dass sie eines Tages in einer behelfsmäßigen Baracke neben einem lehmigen Acker unterrichten und mit anderen ein Haus bauen würden, hätten sie damals kaum für möglich gehalten.

Im Herbst 1919 zogen die ersten Schülerinnen ins Holzhaus mit 17 Zimmern. Fenster und Türen gab es noch keine, nicht mal die Treppe zum Obergeschoss war fertig und der erste Winter so kalt, dass die Frauen mit dicken Pullovern und Mützen auf ihren Strohsäcken schliefen. "Die Loheländerinnen haben sich nie gescheut, auch Entbehrungen auf sich zu nehmen", sagt Wedis Neindorf. Zur Philosophie gehörte es, den Blick immer nach vorn zu richten, niemals zurück.

Als ein Feuer in der Siedlung ausbrach und sämtliche Tanzkostüme verbrannten, betrachteten die Frauen es als "schicksalhaftes Ereignis" - Ende der vierjährigen erfolgreichen Ausdruckstanz-Ära. Es ging weiter. Aber anders.

In Frankfurt waren gerade ausrangierte Waggons der Reichsbahn billig zu erwerben. Rohden und Langgaard kauften gleich vier: In den Waggons sollten Werkstätten entstehen. Zunächst jedoch mussten die schweren Wagen in die Rhön transportiert werden. Auf Fundamenten in U-Form aufgestellt und mit Holz verkleidet, erinnerten innen nur noch die Türaufschriften "Nicht öffnen bevor der Zug hält" an ihre Herkunft, ansonsten erfüllten sie ihren Zweck.

Echte Hunde-Championesse: Fionne von Loheland

Die Loheländerinnen entwarfen nun Möbel und bauten sie auch. Ebenso fertigten sie feine Brokatstoffe an, Keramiken und modische Accessoires, Handtaschen aus Elchleder, Knopfsortimente aus exotischen Hölzern, die ihnen ein befreundeter Zeppelinpilot aus Afrika mitgebracht hatte.

Es fehlte nur noch die professionelle Vermarktung der kunsthandwerklichen Produkte durch ein eigenes Unternehmen. Die Gründung der "Loheland Werkstätten GmbH" drohte jedoch zu scheitern. Das Anfangskapital konnten Rohden und Langgaard nicht aufbringen, fuhren nach Hamburg und überzeugten Kaufleute und Rechtsanwälte, vorübergehend als Gesellschafter in die Firma mit einzusteigen. Fortan war die Marke "Loheland" auf allen großen Messen vertreten.

Mehr als 200 Frauen lernten und arbeiteten zu dieser Zeit in Loheland. Durch Getreide- und Gemüseanbau, früh schon biodynamisch, konnten sie sich weitgehend selbst versorgen.

Noch so eine spontane Geschäftsidee: eine Doggenzucht. Rohden und Langgaard hatten Glück, gleich aus einem der ersten Würfe entwickelte sich ein Welpe zur begehrten Schönheit und brillierte auf allen Ausstellungen - Fionne von Loheland, preisgekrönte Championesse. Von den zahlreichen internationalen Kaufinteressenten bekam ein Amerikaner den Zuschlag. Anfang 1931 reiste Fionne, begleitet von einer Loheländerin, von Hamburg aus per Schiff in die USA.

Das war nur der Auftakt. Der Zwinger "Loheland" entwickelte sich zur weltberühmten Zucht. Jeder Verkauf eines Hundes brachte so viel Geld ein, dass wieder gebaut werden konnte. 1934 standen in Loheland 20 Häuser, sieben Werkstätten, eine Gärtnerei, ein Bauernhof und ein Bürogebäude mit eigener Poststelle.

"Loheland gab es nicht"

Ein einflussreicher Freund in Berlin soll verhindert haben, dass die Nazis die Siedlung schlossen. Als die Gestapo doch einmal erschien, beschlagnahmte sie nur einige anthroposophische Bücher. Zum Schutz jüdischer Gymnastikschülerinnen hatten die Frauen alle Namenslisten der Seminaristinnen vernichtet.

Nach Kriegsende marschierten die Amerikaner ein - doch in Loheland kam keiner vorbei. Wedis Neindorf hat es miterlebt: "Loheland war auf den Karten der amerikanischen Soldaten gar nicht eingetragen. Loheland gab es nicht."

Doch, Loheland gab es - und gibt es bis heute. Die verwunschenen Häuser, versteckt hinter Bäumen, sind noch immer bewohnt, rund 70 Menschen leben dort. Neben Biobauern beherbergt die weitläufige grüne Siedlung auch eine Tischlerei und ein Tagungshotel; die Waldorfschule und ein Kindergarten sorgen tagsüber für Bewegung. Am Nachmittag kehrt Ruhe ein. Dann glaubt man ihn zu spüren - den Geist der Gründerfrauen.

Quelle: Dörte Schipper, „Frauensiedlung Loheland: »Eine neue Generation Weib«“, in: Der Spiegel, 04.07.2019, https://www.spiegel.de/geschichte/frauensiedlung-loheland-amazonenstaat-in-der-rhoen-a-1274191.html

bauhauskooperation.com

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„In May 1919, Louise Langgaard and Hedwig von Rohden purchased 540,000 square metres of woodland and fields in the foothills of the Rhön mountains and named it “Loheland”. There was no electricity and no water.“

What Does the New Woman Need? 100 Years of Loheland colony The Loheland colony in the foothills of the Rhön mountains was seen in the Weimar Republic as a provocation: here, women were empowered through gymnastics training to live self-determined lives. Like the Bauhaus, Loheland is also celebrating its hundredth anniversary this year. Elisabeth Mollenhauer-Klüber, together with Michael Siebenbrodt, has curated the anniversary exhibition in Vonderau Museum and explain what the emancipatory project was all about. Original: https://www.bauhauskooperation.com/magazine/discover-the-bauhaus/what-does-the-new-woman-need/ archive.org: https://web.archive.org/web/20200712124835/https://www.bauhauskooperation.com/magazine/discover-the-bauhaus/what-does-the-new-woman-need/

Forschungsstelle Kulturimpuls, Hedwig von Rohden

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von Rohden, Hedwig Geb. 10.12.1890 Helsinki (Finnland, damals russisches Großfürstentum) Gest. 25.03.1987 Loheland (Deutschland) (anderes Todesdatum: 05.)

- Biographische Archiv-Notiz -

Hedwigs Vater Gustav war Pfarrer der deutsch-evangelischen Gemeinde in Helsinki (damals Helsingfors). Sie war das vierte Kind von acht Geschwistern. Sie wurde von ihrem Vater mit Jordanwasser getauft. Die Mutter war wohltätig aktiv. Der Großvater mütterlicherseits, Friedrich von Dörpfeld, hatte die Idee der „freien Schulgemeinde“. Die ersten Schuljahre verbrachte sie in Werden an der Ruhr, dann wurde der Vater Gefängnisseelsorger in Düsseldorf, wo die Familie neben der Haftanstalt wohnte. Als die Mutter 1907 starb, übernahm sie die Haushaltsführung, die Familie zog nach Berlin um. Sie besuchte die soziale Frauenschule und 1909 für ein halbes Jahr das Seminar für Harmonische Gymnastik von Hede Kallmeyer in Berlin. 1911 baute sie in Kassel ein Seminar für Gymnastik innerhalb der Mathilde-Zimmer-Stiftung auf. Sie arbeitete einen Lehrplan aus und nahm Louise Langgaard, eine Anthroposophin, als Mitarbeiterin auf. Aus diesem Seminar ging die „Loheland-Schule für Gymnastik, Landbau und Handwerk“ in den Vorbergen der Rhön hervor. Sie ließ sich 1918-19 durch Felix Peipers in München in die Anthroposophie einführen. 1922 nahm sie Kontakt mit Rudolf Steiner auf. Er beauftragte Marie Steiner, sich um Loheland zu kümmern. Diese besuchte mit Isabel de Jaager Loheland im Jahre 1926. Marie Steiner empfahl, daß eine der beiden Gründerinnen Eurythmie studieren solle. Hedwig Rohden entschloss sich dazu und studierte 1927-28 Eurythmie in Dornach. Sie bewegte sich fließend, leicht, ausdrucksstark. Nach 1928 gab sie neben Gymnastik auch Eurythmiekurse. 1937 verließ sie Loheland und unterrichtete an verschiedenen Orten Eurythmie. Sie bildete sich siele Jahre hindurch in Dornach weiter, machte auch die Heileurythmieausbildung bei Ilse Knauer und Else Barthold in Freiburg/Br. Überall wandten sich ihr die Menschen in tiefer Zuneigung, Liebe und Verehrung zu. Im Alter konnte sie noch einmal in Loheland wirken, sie zog sich 1982 dorthin zurück.

Werke: Gymnastik - Sport - Schauspiel, Loheland 1928: Beitrag in G.

Literatur: Zimmermann, E., Hedwig von Rohden. in: Leb. 1987, Nr. 34. auch in MaD 1987, Nr. 162.

Quelle: Forschungsstelle Kulturimpuls, Biographien Dokumentation, „Hedwig von Rohden“; Original: http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1005 ; Archiviert bei archive.org/Wayback machine unter: https://web.archive.org/web/20210422234522/http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1005

Osthessen News, Louise Langgaard

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17.12.12 - Kleinsassen Louise LANGGAARD: Kunststation würdigt Ausnahme-Künstlerin

Eine Ausstellung in der Kunststation Kleinsassen dokumentiert das beeindruckende Frühwerk von Louise Langgaard (1883-1974) Bewegung spielte im Leben und Schaffen von Louise Langgaard (1883-1974) eine entscheidende Rolle. Als Künstlerin hielt sie immer wieder den menschlichen Körper in Bildern und Blättern fest, fing Dynamik mit Pinsel und Farbe, mit Kohle oder Stift auf Leinwand und Papier ein. Das intensive künstlerische Ausloten der bewussten, raumgreifenden Bewegungsentfaltung des Menschen vor allem in ihren Akten führte schließlich dazu, dass sie sich der gymnastischen Ausbildung widmete und ab 1912 mit Hedwig von Rohden in Kassel am „Seminar für Klassische Gymnastik" wirkte. Mit ihr zusammen gründete sie nach dem Ersten Weltkrieg die „Loheland Schule für Gymnastik, Landbau und Handwerk" und prägte diese bis zu ihrem Tod 1974. „Louise Langgaard – Leben ist Bewegung" lautet denn auch der treffliche Titel einer mehr als sehenswerten Ausstellung in der Kunststation Kleinsassen, die das fast unbekannte Frühwerk der Künstlerin bis zum 27. Februar 2013 erstmals präsentiert und so einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich macht.2010 wurde in Loheland aus dem Besitz von Louise Langgaard eine alte Truhe mit rund 800 Arbeiten auf Papier gefunden, die seit Mitte der 1920er Jahre nicht mehr geöffnet worden war.

Die Zeichnungen und Bilder, die sich darin fanden und die das Gros der Ausstellung ausmachen, wurden von Elisabeth Mollenhauer-Klüber, Archivarin der Loheland-Stiftung, und Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Heil gesichtet, beispielhaft ausgewählt und chronologisch den Phasen der künstlerischen Entwicklung Langgaards zugeordnet. Paradigmatisch zeichnen sie den kreativen Schaffensweg nach – beginnend mit frühen Beweisen ihres zeichnerischen Talents über Studien und Skizzen aus ihrer Zeit an Zeichenschulen bis hin zu grandiosen Akten und Porträts. Ölbilder und einige Arbeiten, die im Rahmen der Gymnastikausbildung in Loheland als anatomische Studien entstanden sind, ergänzen die ebenso lehrreiche wie Schau, die sich sensibel einer außergewöhnlichen Frau und ihrer Liebe zur Bewegung nähert.Louise Langgaard, gesegnet mit einem herausragenden Zeichentalent, schlug Anfang des 20. Jahrhunderts allen Widerständen zum Trotz den Weg ein, freischaffende Malerin zu werden.

Da Frauen an Kunstakademien nicht zugelassen waren, perfektionierte sie um die Jahrhundertwende auf den kunstgewerblich ausgerichteten Zeichenschulen in Stuttgart und Dresden ihr Können, war sich aber bereits damals sicher, dass sie nicht die kunstgewerbliche Richtung einschlagen würde. Beispiele für Arbeiten aus jener Zeit sind Muster für Kissen und Fliesen in Mischtechnik sowie in Tusche und Aquarell auf Karton, anmutige Entwürfe für Buchumschläge, Pastellzeichnungen nach ornamentreichen Gipsmodellen und immer wieder in den unterschiedlichsten Techniken festgehaltene florale Finessen wie Lilien – von der Naturstudie bis hin zur Stilisierung im Formenspiel des Jugendstil –, dekorative Stillleben und lebensnahe Naturansichten. Später – so fand Kuratorin Dr. Elisabeth Heil heraus – mied Louise Langgaard Blumenmotive. 1901 legte sie das Zeichenlehrerinnenexamen ab, besuchte die private Malschule von Georg Lühring. Eine kleine Auswahl von Lührings Akten und Porträts bereichert die Schau. Die Arbeiten verdeutlichen, dass sich Langgaard anfangs am akademischen Stil ihres Lehrers orientierte, in den Folgejahren aber mehr und mehr zu einer eigenen Bildwelt fand, in der Bewegung einen immer wichtigeren Platz einnahm.Sie gründete ein eigenes Schulatelier, unternahm Sommerreisen nach Ungarn und Rumänien, wo sie mit anderen Künstlern in Kontakt kam. Immer mehr wendete sie sich dem menschlichen Körper zu. Die männlichen und weiblichen Akte, die bis 1911 entstanden sind, belegen dies eindringlich. Und doch wollte kein Galerist je ihre Werke ausstellen. Langgaards Suche nach einem neuen Frauenkünstlertypus und ihre Beschäftigung mit der Bewegung führten schließlich dazu, dass sie eine Gymnastikausbildung begann und ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Körper in eine ganzheitliche Betrachtung überging. Bis zu ihrem 25. Lebensjahr hat Louise Langgaard gemalt und danach ihr Leben ganz in den Dienst von Loheland gestellt, verstand Studien der Anatomie und der Bewegung fortan als Teil der gymnastischen Ausbildung.

Auch Beispiele dafür vereint die Präsentation. Wer mehr über diese faszinierende Frau, ihr Leben und ihr Wirken erfahren möchte, der sollte den zur Ausstellung erschienenen Katalog zur Hand nehmen: Der reich illustrierte Band mit exquisiten Reproduktionen der ausgestellten Bilder und Blätter trägt den Titel „Suche nach dem neuen Künstlerfrauentypus – Louise Langgaards künstlerisches Frühwerk 1899-1911. Wegstationen zur Gründung Lohelands" sowie überaus lesenswerte Beiträge. Er wurde für die Loheland-Stiftung herausgegeben von Elisabeth Mollenhauer-Klüber und Dr. Elisabeth Heil, kostet 12,50 Euro und ist an der Kasse der Kunststation erhältlich. Die Publikation dokumentiert auf 112 Seiten die aktuellen Forschungsergebnisse zum Frühwerk Langgaards, dem erst jetzt die längst fällige Aufmerksamkeit zuteil wird – ein gemeinsames Verdienst von Loheland-Stiftung und Kunststation Kleinsassen.

Quelle: Klaus H. Orth, „Louise LANGGAARD: Kunststation würdigt Ausnahme-Künstlerin“, in: Osthessen News, Kleinsassen, 17. Dezember 2012, https://osthessen-news.de/n1224376/kleinsassen-louise-langgaard--kunststation-wuerdigt-ausnahme-kuenstlerin.html

Loheland, Society of Control

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„… Louise Langgaard, geboren 1883, und die sieben Jahre jüngere Hedwig von Rohden gehörten zur ersten Generation der Atem- und Bewegungslehrerinnen in Deutschland. Sie hatten 1912 in Kassel ein „Seminar für Klassische Gymnastik" gegründet. Beide waren von künstlerischen Erfahrungen geprägt; von Rohden durch ihre Beschäftigung mit der griechischen Plastik, Louise Langgaard durch den Besuch einer Kunstgewerbeschule in Dresden und die Zusammenarbeit mit Stanislaus Stückgold, einem der weniger bekannten Maler des „Blauen Reiters". Die von ihnen entwickelte „Lehrweise von Rohden-Langgaard" versteht Bewegung als Element des Lebens und geht von der menschlichen Gestalt aus. Ihre künstlerische Gymnastik strebt zwar physische Stärkung an, zielt aber vor allem darauf, in Übungen, die dem Rhythmus des Atmens folgen, die Einheit von Leib, Geist und Seele und letztlich den inneren Zusammenhang mit der als göttlich betrachteten Natur zu erleben. …“

„Den Plan, eine Mädchen- und Frauensiedlung zu gründen, hat niemand mit solcher Entschiedenheit verfolgt wie Louise Langgaard und Hedwig von Rohden. Nachdem beide mit dem Seminar aus Kassel weggegangen waren, hatten sie nach Stationen in Potsdam, Tambach/ Thüringen und Schloß Bieberstein schließlich im Mai 1919 bei Dirlos einen geeigneten Ort für ihre Arbeit gefunden, den sie zunächst Rodeland nennen wollten. Sie entschieden sich dann aber dafür, das R durch das L von Langgaard zu ersetzen, und einigten sich schließlich auf den Namen Loheland. Die Buchstabensymbolik zeigt, daß die Siedlung für die beiden Gründerinnen nicht weniger bedeutete als eine in ihrem Geist ins Leben gerufene „Schicksalsstätte" für das „kommende weibliche Geschlecht", so jedenfalls die Selbstdarstellung in einer Werbeschrift von 1920. Die beiden Frauen verfügten über pädagogisches Geschick und organisatorische Begabung, auch über eine außerordentliche Willens- und Überzeugungskraft. Vor allem aber waren beide gleichermaßen charismatische Gestalten, deren Verbindung von ihren Anhängerinnen als seltenes Glück des Zusammenwirkens zweier starker Führungspersönlichkeiten erlebt wurde. Es war ihnen früh gelungen, eine Gruppe von Schülerinnen um sich zu scharen, die, nach ihrer Ausbildung selbst mit pädagogischen Aufgaben betraut, ihren beiden Lehrerinnen gefolgt und am Aufbau von Loheland wesentlich mitbeteiligt waren. Zu ihnen gehörten Berta Müller, Edith Sutor, Bertha Günther und Eva-Maria Deinhardt, die in einem der ersten Lehrgänge des Kasseler Seminars durch ihr enormes Bewegungstalent, besonders aber durch ihre tänzerische Begabung aufgefallen waren.“

„Kaum eine der zahlreichen Tanzpublikationen dieser Jahre verzichtet auf ein Kapitel über die Tänzerinnen aus Loheland, und wer es darüber hinaus geschafft hatte, wie sie vor einem Auftritt in Hamburg, in Form eines ausführlichen Bildberichts den Lesern einer großen Illustrierten vorgestellt zu werden, war selbst in der populären Kultur angekommen. Bald war die expressionistische Phase in Loheland jedoch beendet. Nachdem ein Brand den Holzbau, in dem alle Tanzkostüme untergebracht waren, vollständig vernichtet hatte, entschieden Langgaard und von Rohden, die öffentlichen Tanzdarbietungen ganz einzustellen. Vielleicht nahmen sie das Feuer als kosmisches Zeichen; unverkennbar ist jedenfalls ihre Einsicht, daß das Schwärmerische der Nachkriegszeit einem neuen Gestus der Sachlichkeit zu weichen begann, der den pädagogischen Zielen ihres Projekts näherstand. Loheland bot, wie ein Beobachter 1923 festhielt, das Bild einer Gemeinschaft „voll innerer Bindung und Form wie innerlicher Freiheit, ein seltsames Gegenstück zur barocken unfreien Katholizität Fuldas". Von Anfang an von Goethes pantheistisch gefärbter Spiritualität beeinflußt, fand die „Loheland Schule für Gymnastik, Landbau und Handwerk" seit Mitte der zwanziger Jahre ihr geistiges Zentrum in den Lehren und Schriften Rudolf Steiners, so daß Loheland heute als älteste anthroposophische Dorfsiedlung gelten kann.“

„Der Kulturtheoretiker Fritz Giese beobachtete 1927 die Entwicklung eines speziellen Typus der Lohelandgemeinde, der zwar entschieden antimaskulin ausgerichtet sei, aber durch seine athletische Konstitution nicht weiblich, sondern „ausgesprochen an-drogyn" wirke. „Man möchte sagen", so Giese, „daß einige amazonenstaatliche Tendenzen dort Platz haben." Aber die Amazonen der Rhön waren weder kriegerisch noch auf Höchstleistungen im sportlichen Wettkampf bedacht, sondern allein einer künstlerischen Körperschulung verpflichtet, die das Potential einer neuen weiblichen Athletik im ästhetischen Selbstgenuß entbinden will. Auch soziologisch traf Gie-ses Beobachtung zu. Der neue Frauentypus aus Loheland setzte zwar der bürgerlichen Rollenerwartung eine Vorstellung reiner Weiblichkeit entgegen, die aber nicht notwendig auf Mutterschaft hinauslaufen mußte, sondern unterschiedliche Lebensformen zuließ. Entscheidend war die mit der beruflichen Qualifikation erreichte ökonomische Unabhängigkeit und das damit gewonnene Maß an Freiheit. Ab 1925 gab es in Hamburg und Berlin, später auch in anderen deutschen Städten, Lohelandhäuser, in denen Gymnastikkurse angeboten wurden und die Ehemaligen den Geist des Mutterhauses in der Ferne finden konnten. Lohe-länderin blieb man ein Leben lang.

Um der Einrichtung ein besseres ökonomisches Fundament zu verschaffen und den Seminaristinnen eine ganzheitliche Ausbildung anbieten zu können, waren seit Beginn der zwanziger Jahre zahlreiche Werkstätten in der Siedlung entstanden: zunächst eine Handweberei, eine Schreinerei und eine Korbflechterei, später auch eine Töpferei und eine Schneiderei, in der die jungen Frauen arbeiten konnten, um ihren Lehrgang zu finanzieren oder aber eine zusätzliche Ausbildung zu bekommen. Daß auch exzentrische Einfalle wirtschaftliche Erfolge bescheren konnten, bewies die 1930 von Hedwig von Rohden begonnene Zucht von deutschen Doggen. Loheland brachte vegetarisch ernährte, edle Tiere hervor, die bei internationalen Wettbewerben wiederholt als Weltsieger ausgezeichnet wurden. Einen von ihnen erwarb der damalige New Yorker Bürgermeister für viel Geld, und noch heute ist der Mythos derer „von Loheland" in Züchterkreisen wirksam, wie die bei Ebay weltweit angebotenen Porträtfotos der prominentesten Mitglieder dieser Hundedynastie zeigen.

Die neue, in Loheland geprägte Generation von Frauen sollte auch an ihrem Bewußtsein für Stil erkannt werden. Mit großer Geschmackssicherheit entworfen und von besonderer Qualität, galten die in den Loheländer Werkstätten hergestellten Produkte schon bald als Markenwaren, die auf den großen Messen in Leipzig und Frankfurt präsentiert wurden. … Holzschalen aus Loheland, die sich wie jene durch Standfestigkeit, gute Reinigungsmöglichkeit, klare sachliche Formen und dezentes Dekor auszeichneten. Die Form der Ahorn-Schalen erinnert in ihrer Funktionalität und nüchternen Schönheit an die Ästhetik des Bauhauses. Ihr entspricht auch die klare Bildsprache der in Loheland entstandenen Werbefotografie. Sie zeigt die fünf hellen Schalen auf einem grauen Tisch vor einem schwarzen Hintergrund und akzentuiert den Kontrast zwischen der runden Form der Schalen und der eckigen Gestalt des Tisches, so daß die graphische Struktur die visuelle Präsenz des Materials verstärkt. Nirgends zeigt sich die Modernität des Loheländer Lebensmodells deutlicher als in der Tatsache, daß die Frauen ihr Projekt von Anfang an mit der Kamera begleitet haben. Louise Langgaard hatte die Tänze der Loheländerinnen bereits in einer Reihe von außerordentlichen Aufnahmen dokumentiert, die zu den Inkunabeln der Fotografie des Ausdruckstanzes gezählt werden müssen. Mit der Einrichtung der „Lichtbildwerkstatt Loheland" im Jahre 1926 gehörte der professionelle Einsatz des modernen Mediums zum Alltag der Frauensiedlung. Daß sich die Sachfotografie der eigenen Produkte auf dem Niveau der zeitgenössischen, neusachlichen Ästhetik bewegt, war dem besonderen Talent der Fotografin Valerie Wizlsperger zu verdanken, einer Autodidaktin, die bei ihrem Cousin, dem österreichischen Landschaftsfotografen Dr. Adalbert Defner, lediglich eine kurze technische Anleitung bekommen hatte. Die gemäßigte Sachlichkeit der Fotografien von Valerie Wizlsperger respektiert das Eigenleben der Objekte, verzichtet darauf, sie der kalten Optik und wissenschaftlichen Genauigkeit des Kamerablicks zu unterwerfen. Die Aufnahmen von Leder- und Töpferwaren, Stoffen und Möbeln rücken dem Betrachter die Dinge auf eine freundliche Art näher und haben mittlerweile ihren Weg in die Schatzkammern bedeutender Sammler gefunden.“

Fotos ohne Kamera von Gräsern und Blüten

Mit Loheland verbindet sich noch eine ganz besondere Fotogeschichte. Im Zusammenhang mit der um 1990 geglückten Wiederentdeckung der Fotogramme von Laszlo Moholy-Nagy wurde ein Aufsatz von ihm aus dem Jahre 1926 erneut gedruckt, in dem er auf seine Technik des Fotogramms eingeht. Der Anlaß für diese persönlichen Anmerkungen war ein öffentlich ausgetragener Streit, den er mit El Lissitzky über die Frage führte, wer als Erfinder des fotogrammatischen Verfahrens anzusehen sei. Moholy-Nagy schreibt, daß man sich zur selben Zeit an zwei Stellen mit dem Fotogramm beschäftigt habe. „In Deutschland: eine Loheländerin, in Frankreich ein amerikanischer Fotograf: Man Ray." Das ist eine überaus aparte Konstellation. Keinem Geringeren als Man Ray, dem Fotokünstler im Umkreis der Pariser Surrealisten und bereits zu Lebzeiten eine Legende, stellte Moholy-Nagy eine Loheländerin gegenüber. Nur wußte, anders als zum Zeitpunkt des ersten Hinweises, mittlerweile niemand mehr, was eine Loheländerin sein könnte. Verschiedene Forscher haben diese Spur dann aufgenommen, allerdings blieben ihre Bemühungen längere Zeit erfolglos, bis ein glücklicher Zufall den Fotohistoriker Floris M. Neusüss auf die richtige Spur brachte. Moholy-Nagy hatte sich mehrfach in Loheland aufgehalten, vermutlich weil seine stark von der Jugendbewegung geprägte Frau Lucia Moholy entsprechende Kontakte besaß. Schließlich konnten die von Moholy-Nagy erwähnten Fotogramme im Archiv von Loheland gefunden und einer jungen Frau aus Bremerhaven zugeschrieben werden. Es war Bertha Günther, die ebenfalls zur „Glanzklasse" der Tänzerinnen gehörte und um 1920 kameralose Aufnahmen von Gräsern und Blüten angefertigt hatte, deren zarte Formen und subtile Schönheit Moholy-Nagy zu seinen eigenen fotogrammatischen Arbeiten inspiriert hatten.

Was Loheland in der heroischen Phase der zwanziger und frühen dreißiger Jahre einmal war, wissen heute nur noch wenige hochbetagte Frauen, die dort als Seminaristinnen ausgebildet wurden. Was Loheland für die subjektive Entwicklung der Frauen bedeutet hat, kann man nur ahnen. Gesprochen wurde darüber kaum, und die Archive blieben zu. Das Schweigen der Frauen hatte Gründe. Der eine mag in dem resignativen Urteil gelegen haben, daß das, was sie als wichtigstes „Erlebnis" empfunden hatten, sprachlich nicht adäquat vermittelt werden konnte. Wo sie versucht hatten auszusprechen, auf welche Weise sie die Ausbildung von Bewußtheit durch Bewegung und Entwicklung weiblicher Identität durch körperliche Selbsterfahrung erlebt hatten, folgte die Verleumdung auf dem Fuß, in der Regel durch männliche Vertreter der Wissenschaft. Vorwürfe derart, daß es sich um theosophische und mystische Spekulationen einer Sekte handelte, hatte Louise Langgaard schon bei ihren ersten Vorträgen Anfang der zwanziger Jahre zu hören bekommen. Schweigen diente den Frauen über Jahrzehnte als Haltung der Verweigerung, um den Geist Lohelands vor fremdem Zugriff zu schützen. Schmerzhaft war für die Frauen auch ein tragisches Element der Geschichte ihrer Gemeinschaft. Als Langgaard Mitte der dreißiger Jahre unter dem Zwang, nationalsozialistische Lehrinhalte in die Ausbildung aufzunehmen, für einen Kurs taktischer Anpassung votierte, verließ von Rohden, die damit nicht einverstanden war, 1937 die Einrichtung. Die beiden Frauen haben sich nicht mehr wiedergesehen. Von Rohden kehrte erst hochbetagt im Jahr 1982 nach Loheland zurück, acht Jahre nachdem Louise Langgaard gestorben war. Sie hatte die Einrichtung bis zu ihrem Tod geleitet und 1941 durch einflußreiche Freunde aus der Jugendbewegung die unmittelbar bevorstehende Schließung durch die Gestapo verhindern können. Mutig hatte sie zudem, was kaum jemand weiß, in diesen Jahren behinderte Menschen und vereinzelt auch Männer des Widerstands in Loheland versteckt und ihnen auf diese Weise das Leben gerettet. Loheland gehört wie Worpswede, die Darmstädter Künstlerkolonie oder der Monte Veritá zur Topographie gelebter Utopien. Mehr noch: Bedenkt man, welche Bedeutung charismatische Führung, bewußte Anti-Bürgerlichkeit, entschiedene Geschlechterpolitik, Gemeinschaftsgefühl, zukunftsorientierter Erziehungsgedanke, Formbewußtsein und nicht zuletzt die „Vergottung des Körpers" als strukturelle Elemente in Loheland gehabt haben, so liegt der geistespolitische Vergleich mit Stefan Georges kultureller Reichsgründung eines geheimen Deutschlands nahe, zu dem, vermittelt über Karl Wolfskehl, auch Kontakte bestanden. So läßt sich Loheland als der weibliche Gegenentwurf zu Georges Vision eines Bundes neuer Männer verstehen. Der Genius eines Ortes verschwindet nie ganz. Im heutigen Loheland gibt es noch ein Haus wie aus dem Märchen. Es wurde 1924 für die Tänzerin Eva-Maria Deinhardt gebaut, und nicht zuletzt wegen ihr, die als Inbegriff der weiblichen Körperseele galt, war auch Eugen Diederichs nach Loheland gekommen. Das Haus ist ganz klein, rundlich und aus Ziegeln gebaut. Es hat ein spitzes Hütchendach, und die winzigen Fenster haben rote Rahmen. Wer davorsteht, spürt, daß die heimliche Seele von Loheland noch nicht ganz erloschen ist, ja man eigentlich nur hineingehen müßte, um sie hier zu finden.

...aus FAZ 22.10.05 /

Quelle: Eckhardt Köhn, „Das geheime Deutschland der Frauen. Amazonenstaat in der Rhön: Das Loheland war die Geburtsstätte einer neuen Weiblichkeit aus dem Geist des Tanzes und der Fotografie“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2005, http://www.societyofcontrol.com/ppmwiki/pmwiki.php/Main/LoheLand

Neue Zürcher Zeitung

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„…Zu diesen heute zu Unrecht fast vergessenen Orten der Moderne gehört die ebenfalls 1919 gegründete Frauensiedlung Loheland, die nahe dem hessischen Fulda am Rand des Mittelgebirgszugs der Rhön liegt. Während das Bauhaus nicht ohne seine Vorläufer möglich gewesen wäre – den Deutschen Werkbund und Henry van de Veldes Weimarer Kunstgewerbeschule –, so besitzt auch die «Schulsiedlung Loheland» ihre eigene Vorgeschichte: 1912 begegneten sich die Künstlerin und Gymnastin Louise Langgaard (1883–1974) und die Gymnastiklehrerein Hedwig von Rohden (1890–1987) am Kasseler «Seminar für klassische Gymnastik». Dort sollten sie mit einem neuen Ausbildungsgang beginnen, dessen Ziel eine zeitgemässe Frauenbildung war. Im Zentrum der Ausbildung stand die Körperschulung durch Gymnastik, um eine «Durchbildung des Körpers zur natürlichen Entwicklung und Ausbildung seiner Fähigkeit» zu erreichen, wie es die beiden Frauen 1912 programmatisch formulierten. Nach Stationen in Potsdam, Tambach in Thüringen und Schloss Bieberstein in der Rhön erwarben Langgaard und Rohden im Jahre 1919 ganz in der Nähe des Schlosses ein Wald- und Wiesengrundstück. Das markierte die Geburtsstunde Lohelands.“

„Für Furore sorgten die Loheländerinnen nicht nur mit ihrer speziellen Form der Gymnastik, sondern auch mit dem daraus abgeleiteten Ausdruckstanz. Deutschlandweit traten die Schülerinnen Hedwig von Rohdens und Louise Langgaards auf, auch im Bauhaus in Weimar. Die ausdrucksstarken Tanzbewegungen von Eva Maria Deinhardt, Berta Müller und Edith Sutor wurden durch eigenwillige, teilweise bemerkenswert freizügige Kostüme unterstützt.“

„Doch 1923 war Schluss mit dem Ausdruckstanz im Stile Lohelands. Nachdem die Holzbaracke, in der die Kostüme lagerten, abgebrannt war, verzichtete man auf einen tänzerischen Neuanfang. Stattdessen verlagerte sich das künstlerische Interesse auf andere Ausdrucksformen. Unklar ist bis heute, warum dieser radikale Schnitt erfolgte. Lag es daran, dass der Ausdruckstanz bereits seinen Zenit überschritten hatte? Oder resultierte der Verzicht aus der wachsenden Bedeutung der Eurythmie? Schliesslich standen die Loheländerinnen in einem engen (Konkurrenz-)Verhältnis zu Rudolf Steiner und seiner Anthroposophie. In späteren Jahren sollte Hedwig von Rohden freilich sogar selbst Eurythmie unterrichten.“

„Das Angebot für die zweijährigen Ausbildungen erweiterte sich von 1919 bis 1931 kontinuierlich und umfasste Handweberei, Schreinerei, Drechslerei, fotografische Werkstatt, Schneiderei, Töpferei, Korbwinderei und Lederwerkstatt. Der Bauhaus-Vergleich wird durch die Experimente mit kameralos erstellten Fotogrammen gestützt, die fast zeitgleich von László Moholy-Nagy, Man Ray und der Loheländerin Bertha Günther Anfang der 1920er Jahre betrieben wurden.

So viel weibliche Avantgarde in der hessischen Provinz zog allerdings auch das Misstrauen der ländlichen Nachbardörfer und des katholisch geprägten Fulda auf sich. Dort galt Loheland als ein seltsamer Ort, wo «die nakkerten Weiber bei Vollmond durch den Wald tanzten». Vielleicht ist diese bis heute zu beobachtende Distanz zu Loheland in der Radikalität des Lebensentwurfes begründet. Gespeist wurde der naturnahe Siedlungsgedanke unter anderem aus Louise Langgaards Reiseerfahrungen. Während ihrer künstlerischen Tätigkeit am Vorabend des Ersten Weltkrieges in Dresden fuhr sie im Sommer mehrfach in die Karpaten. Dort lernte sie die Schönheit der Landschaft und das einfache Landleben schätzen und knüpfte Kontakte zu ungarischen Künstlerkolonien.

In Loheland setzte sie diese Erfahrungen gemeinsam mit Hedwig von Rohden in ihrem ganzheitlichen Schul- und Siedlungskonzept um. Gleich 1919 begannen sie, Teile des neu erworbenen Geländes urbar zu machen, um Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Frühzeitig experimentierten sie als Mitglied des «Versuchsrings anthroposophischer Landwirte» mit der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, so dass Loheland heute als einer der ältesten Betriebe gilt, in denen nach Demeter-Richtlinien produziert wird.“

„…Viele Bauten entstanden in engem Austausch mit dem Hamburger Architekten Walther Baedeker, mit dem Louise Langgaard befreundet war.

Gleich an der Siedlungszufahrt steht das ursprünglich als Empfangshaus gedachte «Steinhaus» (1924/25), in dem später zeitweise Hedwig von Rohden wohnte. Ovaler Grundriss und spitz zulaufendes Kegeldach verleihen ihm einen ganz eigenen Charme.“

„Mit ihrer «Loheland-Schule für Körperbildung, Landbau und Handwerk» boten Hedwig von Rohden und Louise Langgaard ein in den 1920er Jahren intensiv rezipiertes Siedlungs- und Lebensmodell für junge Frauen. Es war eine gelebte Antwort auf die dramatisch veränderten Lebensbedingungen angesichts der industriellen Moderne. Damit fügt sich Loheland in die grossen europäischen Lebensreformbewegungen seit Arts and Crafts ein. Während aber das Bauhaus eine hochwertige industrielle (Massen-)Produktion anstrebte, zielte Loheland stets auf die handwerkliche Fertigung. Die gewebten Stoffe, gedrechselte Kugeln und Schalen oder die Möbel, die von den Loheländerinnen in eigenen Läden in den grossen deutschen Städten erfolgreich verkauft wurden, waren letztlich nur Folgeprodukte. Im Zentrum Lohelands stand stets die körperliche Ausbildung der Schülerinnen durch gymnastische Übung, das vielfältige Kunstschaffen ergab sich in der Wechselwirkung mit dieser Körperwahrnehmung und -beherrschung. Dabei erreichte nicht zuletzt die Lichtbildwerkstatt unter der Leitung von Valerie Wizlsperger ein bemerkenswertes Niveau mit Fotografien im Duktus der Neuen Sachlichkeit. So vielfältig war die Loheländer Neugier, dass sie sich unter Hedwig von Rohden auch der Zucht Deutscher Doggen verschrieb, die wie die «Gazelle von Loheland» bis nach Amerika verkauft wurden. Frage nach der Zukunft

Mit dem Beginn des «Dritten Reichs» war auch der «Amazonenstaat» Loheland von einer möglichen Schliessung bedroht. Daher vertrat Louise Langgaard eine Strategie der Anpassung an die Nationalsozialisten, die aber unauflösbare innere Spannungen nach sich zog. 1937 verliess Hedwig von Rohden Loheland und kehrte erst nach dem Tod Louise Langgaards zurück. Auch nach 1945 entstanden in Loheland weitere Bauten, wurde die Gymnastikausbildung fortgeführt. Doch an die inspirierend avantgardistische Frühphase konnte die unter Louise Langgaard pädagogisch neu ausgerichtete Ausbildungsstätte nicht mehr anknüpfen. Aus der gedanklichen Nähe zur Anthroposophie entstand in den siebziger Jahren eine Waldorfschule auf dem Gelände.“

Quelle: Jürgen Tietz, „Mit Dogge und Demeter. Mit ihrer Kunstgewerbeproduktion und ihren Bauten gehörte die Frauensiedlung Loheland in den 1920er Jahren zu den Zentren der Reformbewegung in Deutschland. Heute harrt sie der Wiederentdeckung.“ in: Neue Zürcher Zeitung, 27. Februar 2016, 05.30 Uhr, https://www.nzz.ch/feuilleton/kunst_architektur/mit-dogge-und-demeter-ld.101367

YouTube-Reportage über Loheland

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https://www.youtube.com/watch?v=zwGMtRYU9yM

https://lohelandgarten.de/2020/09/02/mz-pressebericht-ein-stu%CC%88ck-moderne-bewahrt/

Die mutigen Frauen von Loheland (Newslichter)

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https://www.newslichter.de/2022/06/die-mutigen-frauen-von-loheland/

Der Spiegel, Fotostrecke Loheland

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https://www.spiegel.de/fotostrecke/frauensiedlung-loheland-amazonenstaat-in-der-rhoen-fotostrecke-169354.html

Hessenschau Loheland

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https://www.hessenschau.de/kultur/kulturdenkmal-loheland-eine-ganze-siedlung-fuer-emanzipation,loheland-100.html

Hedwig von Rohden und Louise Langgaard: nicht in der Wikipedia!

Einzelnachweise

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  1. Bibliothèke national de France (BnF), „Hedwig von Rohden (1890-1987)“, https://data.bnf.fr/fr/16910149/hedwig_von_rohden/ ; https://data.bnf.fr/ark:/12148/cb16910149c