Benutzer:Markus Bernhard Mader/Markus B. Mader

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Markus Bernhard Mader (* 22. Dezember 1963 in St. Gallen, Schweiz) ist ein Experte in den Themen Internationale Zusammenarbeit[1] [2][3], Gesundheit[4], Migration[5] und Integration[6] sowie Humanitäres Völkerrecht[7] und Menschen- und Kinderrechte[8][9][10]. Er hat über 30 Jahre Führungserfahrung (voll- und ehrenamtlich) in der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Von 2008-2023 war er Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Seit November 2023 ist er Strategic Advisor to the Under Secretary General der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Genf.

Heutige Aufgaben

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In seiner Funktion als Strategic Advisor des Under Secretary General for National Society Development & Operations Coordination der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ist Markus Mader verantwortlich für die Themen "Fundamental Principles & Auxiliary Role“ und „Humanitarian Action at Sea".

Seit 2016 ist Markus Mader Mitglied der Beratenden Kommission des Bundesrats für die Internationale Zusammenarbeit und seit 2015 Mitglied des Advisory Boards des Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel.

Jugend, Ausbildung und Privatleben

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Bereits in seiner Jugend war Markus Mader freiwillig und ehrenamtlich sehr aktiv, u.a. in der Gemeinde Eggersriet SG als Mitglied der Jugendgruppe, im Leitungsteam der Pfadfinderabteilung Juvalta, als Gründungsmitglied, Trainer und Präsident des Fussballclubs, als Mitglied der Asylkommission sowie als Nachhilfelehrer und Lagerbegleiter der Primarschule. Ebenso war er freiwilliger Fahrer des Tixi-Behindertenbus in St. Gallen und in der Lagerleitung eines YMCA-Camps in den USA.

Markus Mader studierte von 1984-1989 Staatswissenschaften mit Fokus Internationale Beziehungen an der Universität St. Gallen und verfügt über ein Lizenziat (lic.rer.publ., heute Master in International Affairs & Governance). Nach der Rekrutenschule und gesamthaft 118 Diensttagen entschloss er sich während des 2. Wiederholungskurses, den Militärdienst aus ethisch-moralischen und humanitären Gründen zu verweigern. Er wurde 1987 zu zwei Monaten Halbgefangenschaft verurteilt.

Markus Mader ist Vater von zwei erwachsenen Adoptivkindern aus Äthiopien und lebt mit seiner Partnerin in Bern.

In verschiedenen Medien hat sich Markus Mader zu seinem Werdegang und Privatleben geäussert, so in der Talksendung "Persönlich"[11] von Radio SRF, in der Fernsehsendung "Aeschbacher"[12], in der NZZ[13] oder im DLV-Dossier "Logopädie erleben"[14].

Werdegang und frühere Funktionen

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Nach seinem Studium war Markus Mader während 5 Jahren Delegierter und Head of Subdelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mit Einsätzen in Sri Lanka, Peru sowie Pakistan und Afghanistan. Von 1995-2001 amtete er als vollamtlicher, parteiloser Gemeindepräsident von Eggersriet SG. Von 2001-2008 leitete er als Vorsitzender der Geschäftsleitung die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Trogen, die in zahlreichen Projekten im Kinderdorf und in 12 verschiedenen Ländern 120 Mitarbeitende beschäftigte. Von 2008-2023 war Markus Mader Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), der grössten humanitären Organisation der Schweiz. Er führte die Geschäftsstelle in Bern mit über 500 Mitarbeitenden in der Schweiz und Projekten in 30 Ländern mit weiteren rund 1‘000 Angestellten. Gleichzeitig repräsentierte er das SRK mit seinen 30 Rotkreuz-Organisationen, rund 5‘000 Mitarbeitenden und 50‘000 Freiwilligen sowie einem Budget von über einer halben Milliarde Schweizer Franken in der Schweiz und im Ausland.

Freiwillige, ehren- und nebenamtliche Engagements

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Was seine freiwilligen und ehrenamtlichen Engagements sowie seine Nebenbeschäftigungen betrifft, so war Markus Mader während 10 Jahren Präsident des Rotkreuz-Kantonalverbandes St. Gallen, 8 Jahre Mitglied der Geschäftsprüfungskommission des SRK in Bern und über 20 Jahre Stiftungsrat der Glückskette. Ebenso war er 2003 Mitbegründer und erster Vorsitzender des Netzwerks Kinderrechte Schweiz bis 2008 sowie von 2006-2008 Präsident der Spitalkommission des Ostschweizer Kinderspitals. Er hatte Einsitz in den Stiftungsräten der Rega von 2008-2017, des Lindenhofspitals in Bern von 2008-2010, der Stiftung Swisscor von 2008-2019, der Humanitären Stiftung SRK und der Finanzstiftung des SRK von 2008-2023 sowie im Beirat des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte (SKMR) von 2011-2015. Markus Mader beteiligte sich von 2003-2006 in einer Projektfachgruppe an der Erarbeitung des "Swiss NPO-Code" - Corporate Governance-Richtlinien zur Steuerung und Führung von Non-Profit-Organisationen in der Schweiz.

Im Jahr 2016 leistete Markus Mader zwei Freiwilligeneinsätze im Rahmen der europäischen Flüchtlingsbewegungen. Er arbeitet während 3 Tagen in der Anlaufstelle des SRK in Buchs SG und während 10 Tagen für die Organisation Schwizerchrüz in den Flüchtlingslagern in Sindos und Karamanlis (Thessaloniki, Griechenland).

Seit 2008 engagiert er sich als Mentor für Studierende der Universität St. Gallen. Ebenso ist Markus Mader seit 2014 regelmässig Dozent in verschiedenen Lehrgängen zu Strategie und Leadership in NPO.

Im Jahr 2021 war Markus Mader Mitglied im Evaluations- und Nominations-Panel des Marcel Benoist Preises 2021 (höchst dotierte Schweizer Forschungsauszeichnung, «Schweizer Nobelpreis») sowie Mitglied des Panels des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zur Auswahl der Schweizer Vertretung in der International Humanitarian Fact-Finding Commission (IHFFC).

Einzelnachweise

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  1. 10 vor 10 - FOKUS: Studiogespräch mit SRK-Direktor Markus Mader - Play SRF. Abgerufen am 10. November 2023.
  2. Die Buchenwald-Kinder - Eine Schweizer Hilfsaktion. 2. Februar 2023, abgerufen am 10. November 2023.
  3. Bolivien: ausgewogenes Essen auf 2020 Metern Höhe. Abgerufen am 10. November 2023.
  4. Markus Mader, Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz 2021. Abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  5. Club - Markus Mader, Direktor Schweizerisches Rotes Kreuz, ehem. IKRK-Delegierter - Play SRF. Abgerufen am 10. November 2023.
  6. Roni Baerg: Wenn du meine Geschichte hörst: Geflüchtete erzählen. Zytglogge Verlag, 2018, ISBN 978-3-7296-2220-3 (google.ch [abgerufen am 10. November 2023]).
  7. SRK-EDA Podiumsdiskussion 18.11.2020 “Humanitäres Völkerrecht: Was tut die Schweiz?” Abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  8. Markus Mader: Netzwerk Kinderrechte Schweiz gegründet. In: www.humanrights.ch. humanrights.ch, 13. November 2003, abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  9. NZZ: Ruf nach Durchsetzung der Kinderrechte. In: www.nzz.ch. NZZ, 27. März 2007, abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  10. Markus Mader: Warum Kinderrechte? In: Menschenrechte und Kinder, 4. Internationales Menschenrechtsforum Luzern (IHRF), 24./25. Mai 2007. 4. Internationales Menschenrechtsforum Luzern (IHRF) 24./25. Mai 2007, 24. Mai 2007, abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  11. «Persönlich» aus St. Gallen - Persönlich - SRF. Abgerufen am 10. November 2023.
  12. Aeschbacher - Markus Mader - Play SRF. Abgerufen am 10. November 2023.
  13. Jörg Krummenacher, NZZ: Engagement aus Überzeugung. In: NZZ. NZZ, 17. Dezember 2007, abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).
  14. Barbara Lukesch, Journalistin: Wie ein Stotterer seine Schwäche gemeistert hat. In: DLV Aktuell. Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopäden-Verband DLV, 1. März 2016, abgerufen am 10. November 2023 (deutsch).