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Die Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau: Geschichte und Entwicklung
Die Prälat-Diehl-Schule ist eine Bildungseinrichtung in Groß-Gerau mit einer langen und reichen Geschichte. Ursprünglich im Jahr 1832 als Privatschule auf Initiative von Eltern gegründet, bot sie eine breite Palette von Fächern, darunter Latein, moderne Fremdsprachen und Naturwissenschaften, im Gegensatz zum humanistischen Gymnasium. Im Laufe der Jahre erlebte die Schule verschiedene Umgestaltungen und Entwicklungen.
Im Jahr 1844 wurde die Schule zur Privatrealschule und erfuhr weitere Veränderungen. 1871 erfolgte die Umwandlung in eine staatliche Schule des Typs "Höhere Bürgerschule", was auch die Gemeinde Groß-Gerau als Schulträger miteinbezog. In den darauffolgenden Jahren setzte sich die Weiterentwicklung fort: 1904 zog die Schule in ein neues Gebäude in der Goethestraße um, 1907 erhielt sie die Anerkennung als "Militärberechtigte Anstalt", und im Jahr 1914 wurde sie zur Großherzoglichen Realschule.
Die 1930er und 1940er Jahre brachten politische Veränderungen mit sich. Während der NS-Zeit wurde die Schule in eine "Oberschule für Jungen" umgewandelt und später zur "Realgymnasium für Jungen" (6-jährig). Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr die Schule weitere Umbenennungen und Umstrukturierungen, einschließlich der Einführung der Förderstufe und der Reformierung der Oberstufe.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Schule war das Jahr 1951, als sie nach dem während eines Luftangriffs auf Darmstadt gestorbenen Prälaten D. Dr. Wilhelm Diehl in "Prälat-Diehl-Gymnasium" umbenannt wurde. In den folgenden Jahren gab es bauliche Erweiterungen und Umzüge. 1958 zog die Schule in die Jahnstraße um, und in den 1960er und 1970er Jahren gab es weitere Sanierungen und Erweiterungen. Die Einführung der reformierten Oberstufe und des Kurssystems trug zur steigenden Attraktivität der Schule bei.
Im Jahr 1995 wurde die Luise-Büchner-Schule als zweites Gymnasium in Groß-Gerau gegründet, um dem steigenden Schülerandrang gerecht zu werden. Die Prälat-Diehl-Schule konnte aufgrund begrenzter Kapazitäten den Ansturm auf den rein gymnasialen Schulzweig nicht bewältigen. Die Luise-Büchner-Schule übernahm einen Teil der Schüler und etablierte sich im schulischen Umfeld. Die Schule durchlief in den folgenden Jahren verschiedene Veränderungen und Entwicklungen, darunter Namensänderungen, Schulleiterwechsel und Schulreformen.
Heute ist die Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau ein bedeutendes Bildungsinstitut, das einen großen Beitrag zur schulischen Landschaft der Region leistet. Die Geschichte der Schule spiegelt die Veränderungen im Bildungswesen und in der Gesellschaft wider, während sie sich gleichzeitig als wichtiger Ort des Wissens und der persönlichen Entwicklung für Generationen von Schülern erwiesen hat.
[Quellen: https://www.praelat-diehl-schule.de/unsere-schule/schulgemeinde/namensgeber-geschichte-der-pds/, https://www.lbs-gg.de/wir-ueber-uns/schulgeschichte]
Erstellt von MeisterJETI