Benutzer:Robertstrunck/test
Karte Uthlande
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Im Mittelalter gehörten folgende 14 Harden zu den Uthlanden:
- Bökingharde (dansk: Bokyng, Nordfriisk: Böökinghiird)
- Horsbüllharde (dansk: Horsoeby, Nordfriisk: Hoorbel = Wiedingharde (dansk: Vidding Herred, Frysk: Wiringhiird )
- Kirchspiele: Agentoffl, Klengsboll, Horsztholl, Emmyboll
- untergegangene Kirchspiele: Nistum, Denckel, Bendura, Anf??de, Trindsum, Rechelszboll, Renetofft, Reufftofft, Rottingues?, Humum, Mystum, Wippenboll
- Wiriksharde (dansk:Vyriks)
- Beltringharde (dansk:Byltryng)
- untergegangene Kirchspiele: Eszboll, Rortbecke, Volgesbull, Tinnenbull, Occogroff, Redvermands, Osterwoldt, Konigsbul, Bupsee
- Föhr (Nordfriisk: Feer) mit Amrum (Nordfriisk: Oomram) (von Mejer zusammengefasst zu Osterharde) bestehend aus den 2 Harden
- Föhr Osterharde (dansk:Føør østær)
- Kirchspiele: S. Johannis[2], S. Nicolaus[3]
- Föhr Westerharde (dansk:Føør voestæ) bestehend aus Amrum (dansk:Ambrum) und Westerland Föhr[4]
- Kirchspiele: S. Laurentius[5], S. Clemens
- untergegangene Kirchspiele: Loeckbul, Hanum, S. Jiirgens, Anibrum, Schal, Oster, Wester
- Föhr Osterharde (dansk:Føør østær)
- Pellwormharde (dansk: Pylvoerm, Nordfriisk: Pälweerm)
- Edomsharde dansk:Edom) (Südteil der Insel Strand einschließlich des untergegangenen Rungholts), größtenteils im Meer versunken
- untergegangene Kirchspiele: Rungholt, Niendam, Halgenes, Vthermarfloth, Overmarfloth, Obbenbull, Ackenbul, Sivertscapel, Ilgroii, Gaickenboll
- Lundbergharde dansk:Lundæbyarg)
- untergegangene Kirchspiele: Lundenberg, Boyenbull, S. Peter, Wittbow, Siemensberg, Boyenberg, Rodekirchen, Marien, S. Johannis, S. Bartholomaeus, Wittenbul
- Sylt dansk:Syld, Nordfriisk: Söl) (bei Mejer (Nord)Westerharde)
- Eiderstedt (dansk: Ejdersted, Nordfriisk: Ääderstää) bestehend aus den 3 Schiffharden und dem untergangenen Suderstrand
- Everschop, Gardingharde (dansk:Giæthning)
- Kirchspiele: Tetenboll, Osterhever, Papenbul, Gardsande
- untergegangene Kirchspiele: Adebul, Offenbull, Barnmor, Konigsbull, Juenfleth, Gathriuenkrick, Vldesbull
- Tönningharde (dansk:Thynning, Nordfriisk: Taning), ursprüngliches Eyderstede
- Kirchspiele: Koldebiittel, Widdeswordt, Ohlenswordt, Tonning, Kotzenboll, Welte
- untergegangene Kirchspiele: Alversum, Richelszboll, Spallenbull, Hilicke, Mylde, Fullerwicke, Kocktum
- Utholm (dansk:Holm)
- Kirchspiele: Tating, S.Peter,Vlstorp, Westerheuer
- untergegangene Kirchspiele: Siiderhouets, Boel, Vrden, S. Vitbs, Suderheuer, Brosum
- Suderstrand (dansk:Hoefroe) - diese Zuordnung ist nicht ganz eindeutig belegbar, stimmt aber mit den historischen Karten überein
- untergegangene Kirchspiele: Suderstrand, Sigberti, Busum, Wolber
- Everschop, Gardingharde (dansk:Giæthning)
Die Aufzählung bezieht sich auf Waldemars Erdbuch (mit 14 Harden). Die dänischen Bezeichnungen (dansk) beziehen sich auf die Karte von Johannes Steenstrup. Die Kirchspiele sind dem Artikel von P. Lauridsen über den Kartografen Johannes Mejer entnommen[9], wobei den Ortsbezeichnungen soweit wie möglich die heutigen Gemeinden zugeordnet wurden. Die friesischen Namen wurden der Quelle für die Liste schleswigscher Ortsnamen[10] entnommen.
Die Gestalt der Küste hat sich im Verlauf der Jahrhunderte stark verändert, so dass die Aufzählung der Harden und Kirchspiele über die Jahrhunderte hinweg stark variiert. Auch die Ortsnamen weisen je nach Quelle und Sprache erhebliche Unterschiede auf. Wichtige Quellen sind das um 1230 entstandene Erdbuch Waldemars II. und historisierende Karten von Johannes Mejer (1652 gedruckt). Die Karte von Nicolas Peters, Mathias Peters basiert auf den Karten von Johannes Mejer (s. Literatur).
Im Erdbuch befindet sich eine gesonderte Aufzeichnung aller bewohnten Inseln der Westküste. Die drei dort aufgeführten Namen Gaestaenacka, Hwaelae major und Hwaelae minor sind als Inseln heute nicht mehr auffindbar oder nachweisbar. Die oft geäußerte Vermutung, dass diese westlich von Alt-Nordstrand lagen und bei Sturmfluten bis zum 14. Jahrhundert im Meer versanken, ist allerdings unzutreffend. Tatsächlich sind diese drei Namen das Produkt von Transkriptionsfehlern, die dem damaligen Schreiber bei der Übertragung der Namen DeStrandt, Eydaerstath und Hewerschop unterlaufen sind.[11]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. von Wimpfen: Geschichte und zustände des herzogtums Schleswig oder Südjütland: von den ältesten zeiten bis auf die gegenwart. Baurmeister & comp., 1839 (Google Bücher (vollständige Ansicht) [abgerufen am 25. Mai 2010]).
Webling
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Administrative Einteilung Dänemarks im Mittelalter
- vgl. auch GenWiki - Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/291
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Detail aus: Johannes Steenstrup (dansk) KORT OVER DANMARKS AELDSTE INDDELING. UPARBEJDET AF JOHANNES STEENSTRUP in Danmarks Riges Historie (dansk), 1907
- ↑ St. Johannis (Nieblum)
- ↑ St. Nicolai auf Föhr
- ↑ ab 1435 Königliche Enklave
- ↑ St. Laurentii (Süderende)
- ↑ Alte Kirche (Pellworm)
- ↑ St. Severin (Keitum)
- ↑ St. Martin (Morsum)
- ↑ *P. Lauridsen Kartografen Johannes Mejer (in:Historisk Tidsskrift, Bind 6. række, 1 (1887 - 1888) - 1)
- ↑ Schleswigsche Ortsnamen auf dänisch, deutsch, friesisch
- ↑ Jürgen Newig: Die Küstengestalt Nordfrieslands im Mittelalter nach historischen Quellen In: Geographie der Meere und Küsten, Coastline Reports 1 (2004), S. 23 - 26, mit graphischer Darstellung des Fehlerablaufs.