Benutzer:Robin Thomar/Hippolachnin A
Hippolachnin A
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hippolachnin A wurde aus dem Schwamm Hippospongia lachne im Südchinesischen Meer isoliert.
Strukturell hat Hippolachnin A die Summenformel C₁₉H₃₀O₃. Es handelt sich um ein Polyketid mit einem einzigartigen Kohlenstoffgerüst, das einen viergliedrigen Ring enthält. Im Kern der Struktur befinden sich sechs auseinanderfolgende Stereozentren.
Das Molekül liegt im flüssigen Aggregatzustand vor und wird als farbloses Öl isoliert. Es hat ein Molekulargewicht von 306,44 g/mol und eine Dichte von 1,057 ± 0,06 g/cm³ bei 1 atm und 20 °C. Der Siedepunkt beträgt 378,1 ± 21 °C bei 1 atm.
Vorläufige biologische Untersuchungen ergaben, dass Hippolachnin A eine starke antifungale Aktivität gegen drei pathogene Pilze, einschließlich Cryptococcus neoformans, Trichophyton rubrum und Microsporum gypseum, aufweist. Der MIC-Wert für alle drei Spezies beträgt 0.41 µm.
Daher stellt das Molekül einen neuen Chemotyp von Antimykotika mit pharmazeutischem Potential dar.
Weitere Studien deuten darauf hin, dass Hippolachnin A potentiell als therapeutisches Mittel zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie Nierenfibrose, chronische Herzinsuffizienz und Rhinitis eingesetzt werden kann.
Synthese
Durch die Komplexe Struktur und den hohen stereospezifischen Ansprüche der Synthese war das synthetisieren von Hippolachnin deutlich erschwert. Dirk Trauner und seine Arbeitsgruppe hatten sich dieser Aufgabe gestellt und verschiedene Wege ausprobiert, wobei sie schlussendlich zu einem Syntheseweg gekommen sind, der eine Ausbeute von 81% lieferte.
Für die Synthese wurde Tropolone als Ausgangs Molekül mittles verschiedene organisch chemischen Verfahren, zu Hippolachnin A reagiert. Für die Synthese wurden unteranderem Verfahren wie, Grignard-Reaktion, Wittig- Reaktion, Photochemische Cyclierung, Photochemische Umlagerung, Kreuzumlagerung, Entschwefelung mittels Nickel und vielen Oxidations- oder Reduktions-Reaktionen.
Während der Gestaltung der Synthese ist Trauner mit seiner Gruppe auf einen alternativ Weg gekommen, der allerdings nur eine Ausbeute von 31% erbrachte. dies war zu wenig, sodass sich die Arbeitsgruppe vom Herrn Trauner einen anderen Weg überlegen mussten.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]https://scifinder-n.cas.org/search/all/667dd98eb24bef2b4bab0893
https://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/jacs.5b13586#
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/anie.201410419
https://viamedici.thieme.de/lernmodul/548741/538879/fetts%C3%A4uresynthese
Huang, X.-H.; van Soest, R.; Roberge, M.; Andersen, R. J. Org. Lett. 2003, 6, 75–78
https://pubs.acs.org/doi/epdf/10.1021/ol400933x
(a) Chen, J. Application of hippolachnin A in preparing drug for treating and preventing renal fibrosis. China Patent CN-A 103599095, 2014. (b) Chen, J. Application of hippolachnin A in drug for the treatment or prevention of chronic heart failure. China Patent CN-A 103610672, 2014. (c) Chen, J. Application of hippolachnin A in medicine for treating rhinitis. China Patent CN-A 103638007, 2014.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/anie.201410419