Benutzer:Cmuelle8/Elbe-Mulde-Radwanderweg
Elbe–Mulde-Radwanderweg | |
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Gesamtlänge | 29,16 km |
Lage | Landkreis Meißen Landkreis Mittelsachsen |
Karte | |
Startpunkt | Zehren 51° 11′ 55,2″ N, 13° 24′ 19,4″ O |
Zielpunkt | Döbeln 51° 7′ 10″ N, 13° 6′ 46″ O |
Orte am Weg | |
Bodenbelag | größtenteils asphaltierte und gepflasterte Straßen, weniger naturbelassene Wege |
Höhendifferenz | von ca. 106 m ü. NN bis 250 m ü. NN, |
Schwierigkeit | viele kurze bergige Abschnitte |
Verkehrsaufkommen | von Zöthain - Beicha enge Straßen mit Autobusverkehr |
Anschluss an | |
Webadresse | navigator-leipzig-mittelsachsen.de/… |
Der Elbe-Mulde-Radwanderweg, auch Elbe-Mulde-Radweg, Elbe-Mulde-Weg oder Elbe-Mulde-Radroute I, ist ein 29 Kilometer langer Fernradweg in Sachsen.[1][2][3]
Er verläuft von Zehren an der Elbe über das Ketzerbachtal bis Leuben-Schleinitz, weiter durch das Tal des Dreißiger Wasser bis Beicha, tangiert den Stausee Baderitz, unterquert die A 14 vor Gärtitz und trifft in Großbauchlitz, einem Ortsteil von Döbeln, auf den Mulderadweg. Auf dem letzten Teilabschnitt nahe Döbeln erinnern Informationstafeln mit dem Vermerk Auf den Spuren der Rübenbahn an die frühere Nutzung des Schmalspurbahnwegs. Obwohl von den zehn Stationen der Strecke ganze sechs tangiert werden, verläuft die Route nur selten auf dem Planum der ehemaligen Eisenbahntrasse.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name ist dem der etwas nördlicher verlaufenden Querverbindung von Trebsen nach Strehla sehr ähnlich. Dieser andere Weg wird Mulde-Elbe-Radroute genannt, wobei der ADFC die Bezeichnung Mulde-Elbe-Radroute II nutzt und auch ältere Bezeichnungen, wie Mulde-Elbe-Radweg und Mulde-Elbe-Weg kursieren.[3][4]
Zudem existiert ein markierter Wanderpfad mit dem Titel Mulde-Elbe-Wanderweg, welcher landläufig ebenfalls als Mulde-Elbe-Weg referenziert wird, bis auf den Namen aber keine Gemeinsamkeiten mit den beiden Radrouten besitzt.
Streckenbeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tour beginnt am Elberadweg in Zehren. Sie folgt dem Verlauf des Ketzerbach auf gut ausgeschilderten, wenig befahrenen Dorfstraßen und asphaltierten Waldwegen bis zu der Bahnstation Mertitz Gabelstelle der ehemaligen Schmalspurbahn Wilsdruff–Gärtitz. Hier ist auch die Gabelstelle der bis hierher parallel führenden Radrouten; während die Meißner 8 nord durch das Käbschütztal wieder nach Meißen zurückführt, geht unsere Route weiter durch das Ketzerbachtal. Die Radroute ist schon in Zehren mit dem Vermerk Auf den Spuren der Rübenbahn ausgeschildert, hier sieht man eine erste Infotafel dieser ehemaligen Schmalspurbahn. Entlang der Ortschaft Wahnitz geht die Trasse nun auf wenig breiten, aber stark frequentierten Ortsstraßen entlang des Ketzerbach. Auch bekommt man bei der Ortsdurchfahrt Wahnitz bei der Steigung einen ersten Vorgeschmack auf die weitere Route; von jetzt an sind Steigungsabschnitte und Gefälle zu bewältigen, die nicht zu unterschätzen sind. Vor Leuben-Schleinitz verlassen wir das Ketzerbachtal, und die Radroute folgt nur dem Verlauf des Dreißiger Wasser. An dieser Gabelstelle befindet sich auch die Unterquerung der ehemaligen Bahnstrecke Riesa–Nossen unter einem dreibogigen Steinviadukt; im linken Bogen ist der Zufluss des Dreißiger Wasser in den Ketzerbach, im mittleren Bogen unterquerte die Kleinbahn die Strecke und im rechten Bogen der Autoverkehr. Von hier an wird die Radroute an den Ortschaften Leuben und Leuben-Schleinitz auf separaten Wegen weitergeführt, wobei stellenweise das Planum der ehemaligen Kleinbahn mitverwendet wird, von der man hier allerdings nur wenig sieht.
Auf nicht sehr breiten Straßen wird die Radroute weitergeführt und folgt dem Dreißiger Wasser durch die Ortschaft Perba wo am Ortsausgang Richtung Praterschütz die direkte Route Richtung Lossen genommen wird. Von dort wird die Straße weiter über Nelkanitz nach Beicha weitergeführt. Die ausgeschilderte Route verlässt hier das Dreißiger Wasser, die Route geht anfangs noch auf ausgebauten Straßen bis Meila, von hier geht die Route über Feldwege durch die Ortschaft Auterwitz zum Stausee Baderitz. Von nun an wird die Route über Mischütz durch die Bundesautobahn 14 nach Gärtitz geleitet, wobei kurz vor Erreichen des Wasserwerkes in Gärtitz ein attraktiver Informationspunkt zu der Rübenbahn passiert wird.[5] Von hier ab geht es abwärts bis Döbeln.
Sehenswertes
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Ansicht des Schlosses Schieritz
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Foto der Gabelstelle Mertitz mit Informationstafel über die Rübenbahn
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Viadukt der ungenutzten Bahnlinie Riesa–Nossen
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Marienkirche in Leuben
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Schauanlage mit Infotafel über die Rübenbahn in Beicha
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Stausee in Baderitz
- Schieritz: Schloss und Schlossmühle
- Mertitz: erhaltenes Bahnhofsgebäude mit Schautafel über die Rübenbahn
- Wahnitz: Viadukt(e) der ehemaligen Schmalspurbahn Wilsdruff–Döbeln-Gärtitz, eines als Radweg umgenutzt
- Leuben-Schleinitz: Kirche in Leuben
- Beicha: Kirche, Informationspunkt zur Rübenbahn
- Baderitz: Stausee
- Gärtitz: Schauanlage über die Rübenbahn
- Döbeln: Altstadt, Liste der Kulturdenkmale in Döbeln
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elbe-Mulde-Weg - Von der Elbe zur Freiberger Mulde auf: sachsen-tourismus.de
- ↑ a b Radwandernetz Nordsachsen, auf: adfc-sachsen.de
- ↑ Elbe-Mulde-Radweg fehlen vier Millionen Euro auf sz-online.de (Anm.: Hier wird Elbe-Mulde-Radweg vom Artikeltitel als Gattungsbegriff verwendet, nicht als Eigenname, denn der Artikel behandelt die Mulde-Elbe-Radroute von Trebsen nach Strehla.)
- ↑ Informationstafel über die Rübenbahn bei Gärtitz auf www.bahntrassenradeln.de
{{SORTIERUNG:ElbeMuldeRadwanderweg}} [[Kategorie:Radweg in Sachsen]] [[Kategorie:Radwanderweg in Deutschland]] [[Kategorie:Radweg auf ehemaliger Bahnstrecke]]