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Gebäudekomplex der Wehrtechnischen Studiensammlung in der ehemaligen Langemarck-Kaserne | |
Daten | |
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Ort | Koblenz |
Art |
Studiensammlung, historisches Museum, Waffensammlung
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Gründungsdatum | 1962 |
Eröffnung | 1982 |
Besucheranzahl (jährlich) | 25.000 |
Website | |
ISIL | DE-MUS-240015 |
Koordinaten: 50° 22′ 7,7″ N, 7° 35′ 7,9″ O
Die Wehrtechnische Studiensammlung (WTS) der Bundeswehr in Koblenz, auch Wehrtechnisches Museum Koblenz genannt, ist mit rund 30.000 Objekten auf rund 7000 m² Ausstellungsfläche eine der bedeutenden technischen Ausstellungen Deutschlands und international unter den umfangreichsten Sammlungen dieser Art. Schwerpunkt der WTS liegen bei der Wehrtechnik und der militärwissenschaftlichen Fachbibliothek. Sie gehört zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw – vormals Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Mustersammlung von Artillerieausstattungen zu Untersuchungszwecken wurde schon ab 1867 durch die Königlich-Preußische-Artillerieprüfungskommission betrieben. In diesem Zusammenhang ist auch der Kruppsche Schießplatz in Meppen, den die Friedrich Krupp AG ab 1877 einrichtete, zu betrachten. Die wechselvolle Geschichte des Standortes und der dortigen Bestände im Rahmen des Ersten Weltkrieges, der Zeit des Versailler-Vertrags, des Zweiten Weltkrieges bis zur Übernahme der Liegenschaften durch die Bundeswehr ist wenig dokumentiert. Trotz umfangreicher Erprobungen von Waffen und Gerät vor 1945 wurden aus dieser Zeit nur wenige Exponate wie beispielsweise ein früher Personenkleinstpanzer Bouclier roulant[1] zur WTS überführt. Auch aus früheren Beständen des Heereswaffenamtes und der Wehrmacht wurden Stücke wie die Selbstladepistole Salvator Dormus aus deren Sammlungen zur Historie der Wehr- und Waffentechnik übernommen. Als zielgerichtete Studiensammlung entstand eine Vorgängereinrichtung der WTS in den Jahren 1961/62 als „Sammlung für Waffen- und Konstruktionsstudien“ zunächst bei der damaligen Erprobungsstätte 91 in Meppen/Emsland, auf dem vormaligen Gelände des Kruppschen Schießplatzes.
Am 12. November 1982 wurde die Einrichtung als Wehrtechnische Studiensammlung in der ehemaligen Langemarck-Kaserne in Koblenz von dem damaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Richard Stücklen, eröffnet. Sie war nun unmittelbar dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) unterstellt. Insbesondere der Militärhistoriker Arnold Wirtgen, der die Leitung der WTS bis 1988 innehatte, baute die Sammlung aus. 1983 schloss die WTS ein Partnerschaftsabkommen mit dem Koninklijk Nederlands Legermuseum in Delft sowie mit dem Auto- und Technikmuseum in Sinsheim, 1987 mit dem Musée Royal de l'Armée in Brüssel vereinbart. Weitere Partnerschaften entstanden mit dem Musée des Blindés in Saumur und dem US Army Ordnance Museum[2] in Aberdeen.[3]
Der Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung e.V. (VFFWTS e.V.) unterstützte die Ausstellung seit Umzug nach Koblenz durch den Bau von Ausstellungshallen, die zunächst 1982 sowie 1984 mit den ersten Bauabschnitten fertiggestellt wurden. Ein letzter Bauabschnitt der Hallen wurde im November 1991 durch den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Koblenz und Vereinsvorsitzenden, Willi Hörter an den Präsidenten des BWB, Heinz Gläser, übergeben.[3] 1995 entstand eine weitere Halle im Ausstellungsgelände, dieses Mal unter gemeinsamer Finanzierung des Bundes, aus Vereinsmitteln und Spenden.[4]
Von 1995 bis 2021 lag die Leitung der WTS bei Rolf Wirtgen, dem Sohn Arnold Wirtgens.[3] Seit 2001 nimmt die WTS mit großem Besucherandrang an der Koblenzer Langen Nacht der Museen teil. Zum 1. Oktober 2012 wechselte das Unterstellungsverhältnis der WTS zum neu gegründeten Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).[5]
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist die WTS für Besucher geschlossen.[6] [7][8]
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Kruppscher Schießplatz um 1900
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Eröffnung der WTS 1982 durch Bundestagspräsident Stücklen
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Bundespräsident Weizsäcker zu Besuch in der WTS 1986
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NATO-Generalsekretär Wörner besucht die WTS 1989
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Ankunft des Renault FT 17 1990
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Schlüsselübergabe einer Ausstellungshalle von Oberbürgermeister Willi Hörter an den Präsidenten des BWB, Heinz Gläser 1991
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Verteidigungsminister Jung besucht die WTS 2008
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgaben im Rahmen der Bundeswehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zweck der Sammlung ist zunächst die Wahrnehmung der dienstlichen Kernaufgaben:[5]
- Aufgaben als Firmenarchiv des BAAINBw
- Beteiligung an der Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rüstungsbereichs, insbesondere des Ingenieursnachwuchses der Wehrtechnik
- Unterstützung der Bundeswehr bei der vorbereitenden Ausbildung für Auslandseinsätze und Einsätze zur internationalen Rüstungskontrolle
- Bereitstellung von Fachexpertise für andere Ressorts der Bundesregierung
- Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Militärgeschichtlicher Museen und Sammlungen der Bundeswehr
Diese Aufgaben bestimmen die personelle und finanzielle Ausstattung der Wehrtechnischen Studiensammlung aus dem Bundeshaushalt.
Aufgaben im Dienst der Öffentlichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die WTS ist der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1982 haben etwa 1.000.000 Menschen die Sammlung besucht. Sie wird allgemein als ein Museum wahrgenommen, dementsprechend in örtlichen Museumsverzeichnissen publiziert und auch solchermaßen ausgeschildert. Jedoch ist die WTS nach Definition der Bundeswehr kein Museum. Als offizielles Museum
Standard;
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Kruppscher Schießplatz um 1900
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Besuch von Militärattachés 1983
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Alte Polizeiwerkstatt auf dem Gelände der WTS Anfang der 1990er Jahre
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Aufbau der 24-cm-Feldkanone 1995
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Ankunft des Renault FT 17 1990
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Schlüsselübergabe einer Ausstellungshalle von Oberbürgermeister Willi Hörter an den Präsidenten des BWB, Heinz Gläser 1991
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Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Mustersammlung von Artillerieausstattungen zu Untersuchungszwecken wurde schon ab 1867 durch die Königlich-Preußische-Artillerieprüfungskommission betrieben. In diesem Zusammenhang ist auch der Kruppsche Schießplatz in Meppen, den die Friedrich Krupp AG ab 1877 einrichtete, zu betrachten. Die wechselvolle Geschichte des Standortes und der dortigen Bestände im Rahmen des Ersten Weltkrieges, der Zeit des Versailler-Vertrags, des Zweiten Weltkrieges bis zur Übernahme der Liegenschaften durch die Bundeswehr ist wenig dokumentiert. Trotz umfangreicher Erprobungen von Waffen und Gerät vor 1945 wurden aus dieser Zeit nur wenige Exponate wie beispielsweise ein früher Personenkleinstpanzer Bouclier roulant[1] zur WTS überführt. Auch aus früheren Beständen des Heereswaffenamtes und der Wehrmacht wurden Stücke wie die Selbstladepistole Salvator Dormus aus deren Sammlungen zur Historie der Wehr- und Waffentechnik übernommen. Als zielgerichtete Studiensammlung entstand eine Vorgängereinrichtung der WTS in den Jahren 1961/62 als „Sammlung für Waffen- und Konstruktionsstudien“ zunächst bei der damaligen Erprobungsstätte 91 in Meppen/Emsland, auf dem vormaligen Gelände des Kruppschen Schießplatzes.
Am 12. November 1982 wurde die Einrichtung als Wehrtechnische Studiensammlung in der ehemaligen Langemarck-Kaserne in Koblenz von dem damaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Richard Stücklen, eröffnet. Sie war nun unmittelbar dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) unterstellt. Insbesondere der Militärhistoriker Arnold Wirtgen, der die Leitung der WTS bis 1988 innehatte, baute die Sammlung aus. 1983 schloss die WTS ein Partnerschaftsabkommen mit dem Koninklijk Nederlands Legermuseum in Delft sowie mit dem Auto- und Technikmuseum in Sinsheim, 1987 mit dem Musée Royal de l'Armée in Brüssel vereinbart. Weitere Partnerschaften entstanden mit dem Musée des Blindés in Saumur und dem US Army Ordnance Museum[9] in Aberdeen.[3]
Der Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung e.V. (VFFWTS e.V.) unterstützte die Ausstellung seit Umzug nach Koblenz durch den Bau von Ausstellungshallen, die zunächst 1982 sowie 1984 mit den ersten Bauabschnitten fertiggestellt wurden. Ein letzter Bauabschnitt der Hallen wurde im November 1991 durch den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Koblenz und Vereinsvorsitzenden, Willi Hörter an den Präsidenten des BWB, Heinz Gläser, übergeben.[3] 1995 entstand eine weitere Halle im Ausstellungsgelände, dieses Mal unter gemeinsamer Finanzierung des Bundes, aus Vereinsmitteln und Spenden.[10]
Von 1995 bis 2021 lag die Leitung der WTS bei Rolf Wirtgen, dem Sohn Arnold Wirtgens.[3] Seit 2001 nimmt die WTS mit großem Besucherandrang an der Koblenzer Langen Nacht der Museen teil. Zum 1. Oktober 2012 wechselte das Unterstellungsverhältnis der WTS zum neu gegründeten Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).[5] Seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist die WTS für Besucher geschlossen.[6] [11][8]
- ↑ a b Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WTS-07. - ↑ Beschreibung in der Wikipedia.en, abgerufen am 28. Oktober 2022
- ↑ a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WTS-05. - ↑ Peter Bleidt: Vereinsnachrichten In: WTS-Info. Ausgabe 13/1996. Wehrtechnische Studiensammlung, Koblenz 1996, S. 4.
- ↑ a b c Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WTS-01. - ↑ a b Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WTS-11. - ↑ Öffnungszeiten und Eintrittspreis. Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung, abgerufen am 15. November 2021.
- ↑ a b Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen E-Zwach. - ↑ Beschreibung in der Wikipedia.en, abgerufen am 28. Oktober 2022
- ↑ Peter Bleidt: Vereinsnachrichten In: WTS-Info. Ausgabe 13/1996. Wehrtechnische Studiensammlung, Koblenz 1996, S. 4.
- ↑ Öffnungszeiten und Eintrittspreis. Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung, abgerufen am 15. November 2021.