Benutzer:Studmedms/Bernhard Marschall (Mediziner)
Bernhard Marschall (*20.03.1965 in Münster), Mediziner und Hochschullehrer
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Sohn eines Bauunternehmers geboren besuchte Marschall die Kreuzschule und das Schillergymnasium in Münster und absolvierte nach seinem Wehrdienst das Studium der Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU).
Bereits während seines Studiums arbeitete er als studentische Hilfskraft im Transplantationsteam der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Münster und nahm noch vor dem Abschluss die Position eines Transplantationskoordinators der Deutschen Stiftung Organtransplantation ein. Nach dem Studium wurde er von der Klinik unter der Leitung von Prof. Herrmann Bünte als chirurgischer Assistenzarzt übernommen.
Von 2oo1 bis 2017 war Marschall nebenberuflich als Leitender Notarzt der Stadt Münster tätig.
Im Jahr 2001 erwarb er die Facharztanerkennung für Chirurgie durch die Ärztekammer Westfalen Lippe.
Seit 2007 leitet er als Direktor das Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) an der Medizinischen Fakultät der Westf. Wilhelms-Universität und wandelte dies in eine zentrale Betriebseinheit der Fakultät gemäß Hochschulgesetz NRW um.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während seiner Privatassistenz bei Bünte übernahm er die Funktion des Lehrbeauftragten der Klinik und wurde von Büntes Nachfolger, Prof. Norbert Senninger, zunehmend mit eigenen Lehraufgaben betraut, wofür er 1997 als erstes nicht habilitiertes Fakultätsmitglied mit dem Preis "Lehrer des Jahres" ausgezeichnet wurde.[1] Es folgten noch eine Auszeichnung seines Projektes "Chirurgische Praxis" durch die unabhängige Stiftung Lehre an der WWU Münster (1999), eine erneute Auszeichnung als Lehrer des Jahres durch die Fakultät (2000), sowie die Verleihung eines Sonderpreises der Stiftung Lehre im Rahmen der Einführung des „Problem Orientierten Lehrens“ an der Medizinischen Fakultät (2001).
Von der studentischen Lehre zunehmend inspiriert nahm er 1999 an der 1. Kohorte des damals neu etablierten Studienprogramms "Master of Medical Education" an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern (Schweiz) teil und schloss dieses im Jahr 2002 ab. So qualifiziert wurde er im selben Jahr unter dem Dekan Prof. Heribert Jürgens vom Fachbereichsrat, wiederum als erstes nicht professorales Dekanatsmitglied, zum Studiendekan der Fakultät gewählt. Für sein "außerordentliches Engagement für die Lehre“ erhielt er 2005 gemeinsam von Jürgens und der Fachschaft Medizin eine "Förmliche Auszeichnung".
Wesentlichstes Aufgabenfeld seiner ersten Jahre im Amt des Studiendekans war die die Konzeption und Etablierung des modularisierten Reformcurriculums an der Medizinischen Fakultät der WWU im Zuge der damaligen Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung.[2] Für dieses "Konzept zur Neuordnung der Medizinischen Ausbildung in der Medizinischen Fakultät“ verlieh ihm der Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität den Lehrpreis der Universität des Jahres 2005.[3]
Unter der Idee eines Krankenhauses ausschließlich für die Unterrichtung von Studierenden initiierte Marschall 2006 den Bau des Studienhospitals Münster(R)[4] [5]. Die Erweiterung um eine Studienpraxis wurde von der damaligen Bundesministerin für Gesundheit Ulla Schmidt eröffnet.[6]
- ↑ http://medbib.klinikum.uni-muenster.de/medinfo/2019/1_marschall.pdf
- ↑ Themenbezogener Unterricht und benotete Scheine. Abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ Ausgezeichnete Projekte in Forschung und Lehre. Abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ DPMAregister | Marken - Registerauskunft. Abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ Ein Krankenhaus für Simulanten: In Münster entsteht das bundesweit erste Studienhospital. Abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ Hausbesuch im "Holo-Deck": Ulla Schmidt eröffnete die "Studienpraxis Münster". Abgerufen am 10. Juni 2022.