Benutzer:THWZ/Baustelle/Tarsaltunnelsyndrom
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
G57.5 | Tarsaltunnel-Syndrom |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Als Tarsaltunnelsyndrom wird ein Kompressionssyndrom von Nerven im Bereich des Fußes bezeichnet. Betroffen sind der Nervus tibialis (hinteres, mediales oder auch unteres Tarsaltunnelsyndrom) oder – viel seltener – der Nervus fibularis profundus (vorderes Tarsaltunnelsyndrom).[1]
Hinteres Tarsaltunnelsyndrom
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anatomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hinter dem Innenknöchel verläuft der Nervus tibialis posterior gemeinsam mit den Beugesehnen des Sprunggelenks durch einen Kanal, der durch die beteiligten Knochen und das Retinaculum flexorum gebildet wird. Der Nerv teilt sich meist schon innerhalb des Kanals in seine drei Endäste Nervus plantaris medialis, Nervus plantaris lateralis und Nervus calcanearis medialis auf.
Ursachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das hintere Tarsaltunnelsyndrom hat seine auslösenden Ursachen meist in posttraumatischen Zuständen, beispielsweise nach Innenknöchelfraktur oder (Teil-)Ruptur des Innenbandes. Auch angeborene oder erworbene Fußdeformitäten, von den Mittelfußgelenken ausgehende Ganglien oder gutartige Tumoren wie Lipome, Neurofibrome oder Schwannome können den Tarsalkanal einengen. Lediglich in einem fünftel der Fälle tritt das Tarsaltunnelsyndrom idiopathisch, also ohne erkennbare Ursache, auf. Selten sind entzündliche Gelenkveränderungen, spondylarthrotische Veränderungen oder anatomische Normvarianten Ursache der Beschwerden. In Einzelfällen konnten Schwellungszustände nach intensiver sportlicher Betätigung (Ironman) als Ursache der Nervenkompression beobachtet werden. Auch an den Eintrittsstellen der Nn. plantaris medialis und lateralis in die Plantarmuskulatur kann es (selten) zu Engstellungen kommen, die das vordere Tarsaltunnelsyndrom auslösen.
Symptome
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Assmus, G. Antoniais: Nervenkompressionssyndrome. Springer, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-7985-1818-6, S. 238 ff.