Benutzer:Ufundab/Waldmattendörfli in Gsteig bei Gstaad
Waldmattendörfli in Gsteig bei Gstaad Das ehemalige Waldmattendorf befindet sich oberhalb von Gsteig bei Gstaad im Kanton Bern.
Ortsname Der Name kommt daher, dass das Dorf in den Matten der Walen lag. Der ursprüngliche Name des Dorfes war Walmatte.
Geschichte Das Waldmattendörfli wurde im Mittelalter (ca. 1000 n.Chr.) erbaut. Es scheint das erste Dorf in Gsteig gewesen zu sein. Im Jahre 1340 wurde das Dorf durch einen Felssturz zerstört. Wie Viele Gebäude dabei zerstört wurden ist unklar. Laut einem Dokument soll es aber 50 – 60 Gebäude gegeben haben. In der Dufour – Karte 1860 sind anstelle des Wäldchens einige Gebäude zu sehen, aber 50 – 60 Grundrisse passen dort nicht hinein. Vermutlich bauten die damaligen Bewohner von Gsteig ihre Hütten deshalb so hoch oben, weil sich im Talboden ein See befand. Die ersten Bewohner waren offenbar Kelten oder Galier, vielleicht Burgunder, jedenfalls nicht deutschsprechende. E-Mail Auszug: Die Tatsache das eine doch respektable Siedlung von einem Bergsturz verschüttet wurde, deutet darauf hin, dass es sich um ein absolutes Ausnahmeereeignis handelte. Niemand würde eine Siedlung in einem bekannten gewöhnlichen Steinschlag – und Felssturzgebiet errichten. Das Ereignis kam also unerwartet. „Ich bin fast überzeugt, dass beim Ereignis in Gsteig ein Erdbeben mitgespielt hat.“ (Aussage eines Archäologen)
Sage Zum Waldmattendorf existiert eine Sage: Früher, als noch das Dörflein in der Waldmatte stand, wohnten ausserhalb desselben eine Frau und ein Mann. Sie waren sehr arme Leute. Eine Ziege war ihr einziges Gut. Von ihrem wenigen Geld kauften sie Mehl, um sich Brot zu backen. Nun kam einmal ein ganz armer Zwerg in dieses Dorf und bat um Almosen. Doch überall wurde dieses hungrige Männchen mit Schimpfworten davongejagt. Todmüde klopfte es an die Türe; es schlotterte vor Angst, wieder beschimpft zu werden. Leise Tritte hörte es im Hüttchen drin, hörte sie zu der Türe kommen. Nun ging die Türe auf. Eine alte Frau stand vor ihm. Freundlich begrüsste sie den Bettler und führte ihn in ihr einfach eingerichtetes Stübchen. Auf dem Tisch brannte eine Öllampe. Der Ätti sass auf dem Ofentritt und bies dicke Rauchwolken in die Luft. Das mitleidige Weib stellte dem Zwerglein den Rest des Abendessens, Brot und eine Tasse Milch auf. Herzlich dankend schlürfte das Zwerglein die Milch hinunter. Unterdessen war es stockfinstere Nacht geworden. Das Männlein wollte aufbrechen. Doch die gute Frau bat ihm ein Nachtlager an. Aber das Zwerglein liess sich nicht zurückhalten und nahm Abschied von den Beiden. Es war finstere Mitternacht. Alle Leute hatten sich längst schlafen gelegt. Da auf einmal hörte man ein Donnern und Krachen in den Bergen. Ein grosses Unwetter war losgebrochen. Niemand traute sich aus dem Haus. Am Morgen, als die zwei Leute erwachten, war das ganze Dorf unter Schutt und Steinen zugedeckt. Kein Haus mehr weit und breit! Nur das ihre stand noch. Das hatten sie allein dem Zwerg zu verdanken. Alle Häuser, von denen er weg gejagt worden war, lagen verschütten und begraben. Die Zwei Leutchen waren verschont geblieben - und lebten glücklich bis an ihr Ende.