Benutzer:Wuselig/Überarbeitung Hainburg
Wuselig/Überarbeitung Hainburg | |
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Alternativname(n) | Homburg, Homberg, Hainburg |
Staat | Deutschland |
Ort | Grosselfingen |
Entstehungszeit | 1275 bis 1325 |
Burgentyp | Höhenburg |
Erhaltungszustand | Schildmauer |
Ständische Stellung | Adlige |
Geographische Lage | 48° 20′ N, 8° 51′ O |
Die Ruine Haimburg, auch Homburg, Homberg oder Hainburg genannt, ist eine Burgruine am Ende einer vorspringenden Bergzunge über dem Steilabfall zum Eyachtal 2,5 Kilometer westlich der baden-württembergischen Gemeinde Grosselfingen im Zollernalbkreis.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bauherren der Höhenburg sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass der Haimburg eine Ableitung von „Hagenburg ist“[1] Um 1225 ist im Umfeld von Grosselfingen ein Ministerialengeschlecht „von Hagenbach“ bekannt. 1244 ist Bertoldo dicto Hainburc als Mitglied einer Villinger Familie genannt. [2]. Grablege der Familie war die nahegelegene Weilerkirche. Von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts gab es eine eigenständige Herrschaft Hainburg. Die Inhaber von Herrschaft und Burg waren in der Regel identisch.
1344 erscheint ein Graf Friedrich von Zollern als Verwandter dreier Zollerngrafen: „der Alte, dessen die Hainburg ist“ und 1360 wird Graf Friedrich von Zollern der Ältere, ehemals Viztum von Augsburg, jetzt Herr „in castro Hainburg“ genannt.
1362 erhält Graf Friedrich VIII. der Schwarzgraf bei einer Erbteilung den Besitz der Hainburg, von Grosselfingen, Owingen und Stetten bei Haigerloch. Bei seinem Tod 1379 erbt seine Witwe Adelheid von Hohenberg-Nagold den Besitz.
1387 war Burkhard von Reischach (†1389) Pfandinhaber der Hainburg und nannte sich „von Hainburg und Grosselfingen“
Anno 1420 wurde die Hainburg von Konrad von Bubenhofen wieder neu aufgebaut und noch 1465 genutzt[3]. 1522 verkaufte Matthäus von Bubenhofen, Domherr und Dekan zu Konstanz die „Homburg, das Schloss und den Schafstall dabei“ an Hans von Weitingen für 7500 Gulden. 1523 gibt es den Hinweis auf eine Kapelle im Schloss Hainburg. 1534 wiederum verkauft Hans von Weitingen, Bewohner des Schlosses in Grosselfingen, Schloss Haiburg und Zubehör für 5300 Goldgulden an Fritz Jakob von Anweil, dem badischen Landvogt in Rötteln.
1539 erwirbt Jos Niclas I. von Zollern den Besitz Hainburg um 10460 Gulden. Im Jahr 1603 wird Kaspar Schwab als zollerischer Burgvogt genannt. 1556 wird dem Kriegsveteraneranen Heinrich dem Dirken vom fürstlichen Oberamt die Burg als Wohnung überlassen. Im Jahr 1703 ist die Burg eine Ruine. Zum Bau des Hainburghofes im Bereich der ehemaligen Vorburg wird Baumaterial der Ruine verwendet.
1933 wurde ein Teil des Hainburghofes durch Brand zerstört. 1974 wurde das Areal von einem freien Architekten erworben. 1980 fanden Bestandssicherungsmaßnahmen statt.
Von der kleinen Anlage sind noch Reste der Bergfried-Schildmauer, des Halsgrabens und der polygonalen Ringmauer erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965.
- Jürgen Meyer: Hainburg – das vergessene Zollerreich. In: Legenden auf der Spur - Historische Rätsel zwischen Neckar und Alb. Oertel+Spörer, Reutlingen 2005, ISBN 3-88627-283-4, S. 97 bis 104.
- Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Hrsg.: Landratsamt Zollernalbkreis. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Walter: Der Alte, des Hainburg ist. Ein Lebensbild des Grafen Friedrich von Zollern, Viztum zu Augsburg, in: ZGO 96 (1948),S. 309f.,zitiert nach: Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Hrsg.: Landratsamt Zollernalbkreis. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6. , S. 191
- ↑ Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Hrsg.: Landratsamt Zollernalbkreis. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6. , S. 191
- ↑ Zimmerische Chronik, Band 2, Seite456