Benutzer:Ziko/Handbuch-Indo
Handbuch der Vielsprachigen Wikipedia
Teil A. Allgemeines Teil B. Sprachversionen: B 1 Indoeuropäische Sprachen B 2 Andere Sprachen Teil C. Hilfsmittel Dieser Teil des HVW (Titelseite) beschäftigt sich mit einzelnen Sprachversionen der Wikipedia, nicht mit allgemeinen Fragen. Aufgrund der Textlänge sind hier die indoeuropäischen Sprachen von anderen Sprachen getrennt, auch wenn dies in Einzelfällen (wie Latein, einer „alten Sprache“) nicht ganz konsequent ist.
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Germanische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Englisch und Anverwandte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Englisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die englischsprachige Wikipedia als älteste und größte Wikipedia-Sprachversion ist für alle anderen Wikipedias ein Vorbild. Sie profitiert davon, dass Englisch nicht nur für viele Menschen der Nordhalbkugel (und der Südhalbkugel) Muttersprache ist, sondern auch als Lingua Franca vielen weiteren Menschen dient. Informationen werden daher von Fremdsprachlern nicht nur in deren eigenen Wikipedias, sondern auch in der englischsprachigen verarbeitet. So ist die englischsprachige Wikipedia auch inhaltlich von großer Ausstrahlung, sie dient als Relais zwischen den Sprachversionen.
Gerade für die Sprecher kleiner Sprachen ist die en.WP attraktiv. So meint beispielsweise der schwedische Benutzer rursus, sie sei für ihn die Hauptwikipedia, wo er am meisten lerne. Die schwedische hingegen sei eine Art Projekt für die Zukunft, Ziel für Übersetzungen und ein Dienst an Freunde, die Englisch nicht so gut beherrschen.[1] Von besonderer Bedeutung ist die en.WP natürlich auch für diejenigen, die Englisch als Mutter- oder Schulsprache haben, die aber in der Wikipedia für Simple English, Schottisches Gälisch, Latein usw. aktiv sind.[2]
Benutzer Anonymous101 informierte im September 2008, dass die Hälfte der Beitragenden aus den USA kommen (52,1 Prozent), danach aus Großbritannien (15,9), Kanada (7,3) und Australien (4,4).[3] Es gibt bereits ein chapter, also einen Wikimedia-Verein, in Australien, und das in Großbritannien befindet sich im Wiederaufbau (Stand Januar 2009). Weiter wurde diskutiert, ob man in den USA mehrere chapters haben soll, wie dies von vielen amerikanischen Benutzern offensichtlich gewünscht wird. Im Januar 2009 hat die Wikimedia Foundation einen Verein aus dem Großraum New York City als chapter aufgenommen. Dies bestärkt die internationale Foundation in ihrer de facto Funktion als US-amerikanische Wikimedia-Organisation.
Scots
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Scots wird auch Lallans oder Low Scots (Niederschottisch) genannt, in Abgrenzung vom Hochlandschottischen. Beim Scots handelt es sich nicht um die ursprüngliche keltische Sprache Schottlands, die Schottisch-Gälisch heißt, und es ist auch nicht mit der schottischen Varietät des Standardenglischen zu verwechseln. Scots ist eine germanische, auf mittelalterlichem Englisch beruhende Sprachform, aus der Zeit, als die schottische Oberschicht vom Gälischen zum Englischen übergegangen ist. Trotz einiger Ausbauversuche auch noch im 20. Jahrhundert wird Scots nicht als Sprache, sondern höchstens als Ausbaudialekt gesehen, so Kloss.[4]
Nicht nur die Anzahl an wirklichen Artikeln ist in der sco.WP sehr gering, viele Artikel sind recht kurz. Selbst „Robert Burns“, der Artikel über den bedeutendsten Schriftsteller des Scots, hatte bis Mai 2008 nur fünf Sätze. Die Aktivität in der Sprachversion und statistische Durchschnittswerte sind minimal.
Tok Pisin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tok Pisin ist eine Kreolsprache auf englischer Basis, die im 19. Jahrhundert auf Inseln im Stillen Ozean entstanden ist, begünstigt durch die starke Zersplitterung beispielsweise von Neuguinea. Als nach 1918 die Australier die deutsche Kolonialverwaltung ablösten, verwendeten sie es ebenfalls, weil es sich so stark eingebürgert hatte. Es ist heute eine der Amtssprachen Papua-Neuguineas und wird vor allem im Norden der Insel gesprochen. Gegenüber dem Englischen ist es eindeutig eine Abstandsprache, und da auf dem englischen basierende Ausdrücke romanische Lehnwörter verdrängt haben, ist es vom Wortschatz her sogar germanischer als Englisch, so Kloss. Das Schwergewicht der schriftlichen Verwendung sei bei der Sachprosa zu sehen, gemäß Kloss' These, dass die Sachprosa für die Entwicklung einer Sprache wichtiger sei als die Belletristik.[5] Tok Pisin hat heute etwa 120.000 Erst- und drei bis vier Millionen Zweitsprachler.[6]
Das Gewicht der Sachprosa hat für die Entwicklung der tpi.WP anscheinend keine Bedeutung gehabt, denn generell hat sie niedrige Werte, und nicht einmal zehn Prozent der MediaWiki-Software sind übersetzt (Mitte 2008). In vier Jahren sind gerade einmal hundert wirkliche Artikel entstanden, leicht verständlich wegen der sehr niedrigen Benutzeranzahl. Die drei Benutzer, die Tok Pisin auf Muttersprachniveau (tpi-4) oder sehr gut (tpi-3) sprechen, sind Muttersprachler des Englischen.
Deutsch und Anverwandte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wikipedia auf Deutsch ist nach der englischsprachigen die zweitälteste, und auch nach der Datenmenge und anderen statistischen Werten ist sie diejenige, die dem großen Vorbild am nächsten steht. Den Titel der Sprachversion mit den zweitmeisten Artikeln musste die deutschsprachige Wikipedia aber 2013 an die niederländische Wikipedia abtreten. Dort sind die Aufnahmekriterien aber längst nicht so hoch und somit die Qualität nicht mit der deutschen Wikipedia vergleichbar. Eine Reihe von Innovationen entstammen der de.WP, wie die gesprochene Wikipedia (einzelne, vorgelesene Artikel) oder die Gesichteten Versionen.
Wikimedia Deutschland war 2004 der erste Wikimedia-Verein auf Landesebene. Später folgten einer in der Schweiz und einer in Österreich.
Jiddisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Jiddische galt im 19. Jahrhundert als der „Jargon“ der im Mittelalter aus Deutschland vertriebenen Juden, die in Osteuropa lebten. Das auf mittel- und oberdeutschen Dialekten beruhende Idiom hat hebräische und slawische Lehnwörter und verwendet hebräische Buchstaben, was es dem Deutschen fremder aussehen lässt als es tatsächlich ist.
Das erfolgreiche Kulturleben des osteuropäischen Jiddischen, wie es in der Zeit zwischen den Weltkriegen existiert hat, ist mit dem Holocaust erloschen, schreibt Dovid Katz. Heute gibt es die Sprache noch in der Diaspora, vor allem in Israel und den USA. Jiddisch lebe dort aber nicht wegen weltlicher Autoren wie Mendele Moicher Sforim und Scholem Alejchem, sondern wegen seiner Bedeutung für die hochreligiösen Chassidim. Letztere hätten aus demografischen Gründen, sprich wegen ihres Kinderreichtums, die Zukunft. Ihr Jiddisch sei das von Menschen, die mit dieser Sprache aufgewachsen sind. Das Jiddisch von Philologen, die sich eher für die weltliche Literatur Osteuropas interessierten, wirke im Vergleich dazu hölzern.[7] Katz schätzt die Anzahl der Sprecher auf 0,6 bis 1,5 Millionen. Die Literatur bestehe hauptsächlich aus Rabbinererzählungen und Kinderbüchern, der Internetgebrauch unter Chassidim sei umstritten.[8]
Auf diesen Sachverhalt verweist auch der Artikel in der en.WP über die yi.WP. Sie leide darunter, dass die meisten Jiddisch-Sprecher strengorthodoxe Juden seien, denen der Gebrauch des Internets außer zu beruflichen Zwecken verboten sei, außerdem hätten viele Jiddisch-Sprecher keine hebräischen Buchstaben in ihrem Computer. Benutzerkriege um einzelne Artikel drehten sich zumeist um die Politik der Chassidim.[9]
Die meisten Benutzer mit Babelliste der yi.WP geben als Sprache, die sie nach oder neben dem Jiddischen am Besten beherrschen, das Englische an (neun), nur zwei das Hebräische (und einer beide Sprachen als gleich gut). Die eher aktiven Benutzer im April 2008 waren Iudl aus Williamsburg, Redaktor, der sich als Charedit bezeichnet, also als ultraorthodoxer Jude, Puilischer aus New York, der Israeli Runi sowie der Münchner Levi Reinhart (nur Niveau yi-2). Iudl berichtet von internen Streitigkeiten, er sei bereits zweimal Sysop (eine Art Überadministrator) gewesen, aber die noch aus zwei anderen Personen bestehende Gemeinschaft habe ihn jeweils abgewählt. Kontakte mit jiddischen Sprachinstitutionen gebe es nicht.[10]
Luxemburgisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem luxemburgischen Sprachengesetz von 1984 wurde das Luxemburgische zwar zur Nationalsprache des Großherzogtums neben den beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch erhoben, doch im Allgemeinen gilt es nicht als eine eigene Sprache neben dem Standarddeutschen. Es stellt sich höchstens die Frage, ob es ausreichend Ausbau zum Ausbaudialekt oder Kulturdialekt erfahren hat, denn der linguistische Abstand zu anderen moselfränkischen Dialekten des Deutschen ist gering. In den luxemburgischen Medien und im Bildungswesen spielt Deutsch – zumindest als Schriftsprache – weiterhin eine führende Rolle. Luxemburgisch hat ungefähr 300.000 Sprecher, deutlich weniger als das Großherzogtum Einwohner hat, denn über vierzig Prozent der Einwohner sind Ausländer, die in der Regel Französisch oder Portugiesisch verwenden.
Trotz dieser ungünstigen Ausgangsbedingungen ist die lëtzebuergesche Wikipedia die mit Abstand größte unter den Dialekt-Wikipedias im deutschsprachigen Raum und findet sich in der Größenordnung der isländischen, lateinischen und baskischen Wikipedias wieder. Ähnlich wie die friesische Wikipedia (die nur rund 6.000 wirkliche Artikel, das heißt halb so viele hat) beschreibt sie die Gemeinden der eigenen Region manchmal besser als die Sprachversion der Dachsprache. Der Anteil der Pseudoartikel ist jedoch hoch, über vierzig Prozent.
Benutzer Tom von der lb.WP versteht das Luxemburgische eher als Ausbausprache denn als Kulturdialekt, wobei er jedoch selbst die Haupthindernisse eines Ausbaus deutlich aufzeigt, wie eine fehlende Normierung und die mangelnde Akzeptanz des Luxemburgischen als Schriftsprache. Da die Luxemburger in der Schule auf Standarddeutsch alphabetisiert würden, schrieben sie Luxemburgisch eher „nach Gehör“. Es gäbe die Furcht, dass Fehler angemahnt würden, darum hätten sie Hemmnisse, Luxemburgisch in formellen Situationen zu verwenden – dies sei das Haupthindernis für die lb.WP, mehr feste Mitarbeiter zu finden. Die Entscheidung, einen Artikel in der de.WP oder der lb.WP zu verfassen, hänge davon ab, ob die Person sich privat Luxemburgisch (in der Schrift) angeeignet habe und ob man die Informationen für eine größere oder für eine begrenztere Leserschaft zur Verfügung stellen will.
Tom sieht ein sprachliches Problem in der fehlenden Terminologie, etwa in Bezug auf Tier- und Pflanzennamen, da müsse dann ein Begriff aus dem Deutschen oder Französischen entlehnt werden. Eine solche Ad-hoc-Übersetzung entspräche zwar nicht dem Wikipedia-Prinzip, nur bereits Existierendes zu schreiben („Keine Theoriefindung“), aber die Alternative wäre, „stumm“ zu bleiben. Lokale Dialektvarianten hingegen würden im Alltag bereits durch die sogenannte Koine, gemeint ist Hochluxemburgisch, verdrängt werden, und in der lb.WP werde Lokalidiom höchstens auf Diskussionsseiten verwendet.[11]
Benutzer Zinneke schätzt die luxemburgische Wikipedia-Gemeinschaft auf ein Dutzend Personen. Die meisten von ihnen seien Luxemburger, ein Viertel allerdings lebe im Ausland. Seit der Gründung 2004 träfen etwa die Hälfte der Benutzer sich einmal jährlich. Kontakte mit Sprachinstitutionen gäbe es nicht.[12]
Plattdeutsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um eine Verwechslung mit dem Niedersächsischen in den Niederlanden zu erschweren, wird diese Sprachversion hier Plattdeutsch genannt, auch entsprechend dem Sprachgebrauch in der nds.WP. Niederdeutsch oder Plattdeutsch heißen die Dialekte im Norden Deutschlands, die an zwei wichtigen Entwicklungen des Südens nicht teilgenommen haben: der Zweiten Lautverschiebung, die unter anderem aus dem schipp ein schiff gemacht hat, und der neuhochdeutschen Diphtongierung, bei der das huus zum haus wurde. Schon während des Mittelalters zeigte sich, dass die Norddeutschen die Sprachformen des wirtschaftlich erfolgreicheren deutschen Südens bevorzugten. Seit etwa 1600 lebe Niederdeutsch, so Willy Sanders, „außerhalb des Sonderbereichs literarischer Verwendung, eben nur in gesprochener Form“ und bilde ein Spezialgebiet innerhalb der deutschen Dialektologie.[13]
Der wirklichen Artikelzahl nach ist die plattdeutsche Wikipedia zwar nur halb so groß wie die luxemburgische, aber doppelt so groß wie die alemannische. Es schrieben täglich oder wöchentlich etwa vier Leute mit, zusammen mit sporadischeren Mitarbeitern komme man auf ein Dutzend, meint Benutzer Iwoelbern.[14] Eine gewisse Besonderheit sind die Wikinachrichten, die normalerweise ein eigenes Wikimedia-Projekt sind, hier aber in die Wikipedia integriert wurden. Es steht der nds.WP gut an, dass knapp neunzig Prozent der MediaWiki übersetzt ist (im Gegensatz zu dem Drittel bei der als.WP und den drei Prozent bei der bar.WP).
Die plattdeutschen Wikipedianer haben sich darauf geeinigt, der Schreibweise des „Kleinen Plattdeutschen Wörterbuchs“ von Johannes Sass zu folgen, wegen der Vorteile, die eine Schreibkonvention mit sich bringt.[15] Benutzer Slomox führte dazu aus, dass es nur vier Dialektgebiete gäbe, die man in der Schrift besonders berücksichtigen müsse, darunter die Niederländer und die Plautdietschen, die bereits eine eigene Wikipedia haben bzw. anstreben. Da die Nordniedersachsen zusammen beispielsweise mit den Mecklenburgern, Ostfalen und Brandenburgern in der Lautung grundlegend übereinstimmten, blieben nur die Westfalen als Problem übrig. Das sei aber weiter nicht bedeutsam, da es leider kaum westfälische Mitarbeiter gäbe, alle Mitarbeiter seien aus dem Norden.[16] Unter diesem Licht stimmt es nachdenklich, dass Slomox einerseits den Westfalen sprachlich nicht entgegenkommt, andererseits sich gegen die Einrichtung einer westfälischen Sprachversion ausgesprochen hat.[17]
Alemannisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den südlichen und westlichen Teil des deutschen Dialektkontinuums decken drei Wikipedias ab, die alle zu den kleineren unter den kleinen gehören, mit je tausend bis dreitausend Artikeln. Gemeinsam ist ihnen der – im historischen Vergleich zum Niederdeutschen – geringere Abstand zum Standarddeutschen sowie die Aufteilung in Dialekte und der mangelnde Sprachausbau. Im Vergleich aber etwa zum Luxemburgischen verfügen sie über wesentlich größere Einzugsbereiche, mit je mehreren Millionen Sprechern, was zumindest theoretisch ein großes Potential vermuten lassen kann. Fast jeder „Alemanne“, „Baier“ oder „Ripuare“ bezeichnet sein Idiom als Muttersprache (und fast keiner nennt Niveau 4 oder 3).
Zur alemannischen Dialektgruppe gehören die meisten Dialekte Baden-Württembergs und des Elsasses sowie die deutschen Dialekte der Schweiz sowie des österreichischen Westens, wie zum Beispiel Vorarlbergs. Besonders das Schweizerdeutsche wird von Sprechern wie Außenstehenden als besonders eigen empfunden, und in sehr vielen Situationen wird mündlich dem jeweiligen schweizerdeutschen Dialekt der Vorzug gegenüber dem Standarddeutschen gegeben, wenngleich fast immer auf Standarddeutsch geschrieben wird. So stellt Kloss fest, dass die Stellung des Schweizerdeutschen stärker als irgendeiner anderen deutschen Mundart sei, das Luxemburgische ausgenommen. Auch linguistisch sei es vom Schriftdeutschen stark abgehoben, mit dem Vokalsystem, das älteren Formen nahe steht, und der sehr weit durchgeführten hochdeutschen Lautverschiebung. Dennoch sei Schweizerdeutsch von Sprachwissenschaftlern nie als Abstandsprache aufgefasst worden: „Zwischen den Mundarten des Deutschen sind eben die Abstände, verglichen mit denen anderer Sprachen, ganz besonders groß, ohne daß man sie deshalb als ebensoviele besondere Sprachen bezeichnen dürfte.“[18]
Grundsätzlich macht die als.WP einen recht guten Eindruck, da es kaum bot-generierte geografische Miniartikel oder Poplar Bluffs gibt. Allerdings informiert die de.WP durchgehend besser über Gemeinden im alemannischen Gebiet. Die Aufteilung in Dialekte ist ein Fakt, auch wenn der jeweilige Dialekt bei den Artikeln oft nicht angegeben wird. Bei den 66 Benutzern, die Alemannisch als ihre Muttersprache bezeichnen, bilden vierzig Schweizer, fünf Schwaben und vier Badener die drei größten Gruppen (elf Benutzer ohne Angabe); die tatsächlich Aktiven sind nicht mehr als ein halbes Dutzend Benutzer.
2006 sei das Verhältnis zwischen Schweizern und Nichtschweizern noch ausgewogener gewesen, so der Südbadener Clemens, danach kamen mehr Schweizer hinzu. Probleme gebe es deswegen nicht. Die Schweizer seien dialektsicherer als die Deutschen, dennoch auch nicht immun vor hochdeutschen Einflüssen; außerdem ließen sie sich ungern belehren. Vor allem bei Übersetzungen komme „oft ein furchtbar unnatürliches Alemannisch“ heraus. Sein Paradebeispiel sei das sehr hochdeutsche warsch geschtern eikaufe von Schwaben, statt bisch geschtre go ychaufe gsi in seinem eigenen Dialekt.[19]
Originell an der als.WP ist, wie sie Schwesterprojekte „intern“ aufgebaut hat. Normalerweise sind die Wikimedia-Projekte Wiktionary, Wikibooks und Wikiquote eigene Web Sites, die als einzelne Sprachversionen eingerichtet werden können. Vielleicht weil die Hürden für neue Projekte mittlerweise recht hoch sind, hat die als.WP diese Wikimedia-Projekte nun innerhalb der Wikipedia-Site. Die Meta-Wiki und die Commons heißen hingegen „externe“ Schwesterprojekte.[20]
Bairisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bairische Dialekte werden in den jeweils größten Teilen des deutschen Bundeslandes Bayern sowie der Republik Österreich gesprochen, außerdem in Südtirol. Von den 22 Benutzern, die Bairisch als ihre Muttersprache bezeichnen, stammen elf aus Bayern, sechs aus Österreich und zwei aus Südtirol. Wirkliche Artikelschreiber seien weniger als zwölf, schätzt Benutzer Manuel E.[21]
Auffällig im Vergleich zu anderen Dialekt-Wikipedias sind die Humorismen, mit denen manche Benutzer möglicherweise einen Mehrwert gegenüber der de.WP erreichen wollen, aus der meist übersetzt wird. So heißt (bzw. hieß) es im Artikel „Deantn“:[22]
- Deantn am Hochkinig ist a kloas Derfi im Soizburga Pinzgau. Da keltische Nom fia den Ort woa „Tuenta“, wos sofü wia „a von oi Seitn va Berg umschlossener Ort“ hoaßt (Tu – Seite und tynen – umschließen). Wer des Derfi kennt, woaß, dass de Kelten koane Trottel gwen san – de Bezeichnung passt nämlich perfekt. Wos no interessant is – da Deantnaboch woa fria die Grenz zwischen Pinzgau und Pongau.
Unter „Puff“ findet man einleitend:
- A Puff is a Hüttn oda a Tö davo, wo Weiba a gaches Gschbusi mit dena åfanga, de eana gscheit Schmattes gebn. G'leit' wiad a Puff meist vo ana Puffmuada oda an Koberer, dea auf sene Menscha aufpaßt, daß kan Bledsinn machn.[23]
Der Münchner Merkur meinte (ohne Erwähnung dieser beiden Artikel) im Februar 2007: „Auch der Gaudi räumen die Schreiber Platz ein“, und: „Wer alles auf die Goldwaage legt, mag nach manchem Anklicken die Hände überm Kopf zusammenschlagen.“[24] Die bairischen Wikipedianer sähen solche Artikel nicht gerne, zumindest nicht die engagierten Benutzer, so Mucalexx. Die bar.WP solle im Gegenteil vermitteln, dass Bairisch keine minderwertige Ausdrucksform sei, leider entsprächen viele Artikel noch nicht enzyklopädischen Richtlinien.[25] „Einen unseriösen Gaudi-Artikel sollte man eigentlich nicht finden hier“, schreibt Andreas P., der strengen Löschrichtlinien wegen.[26] Libellulia zufolge habe es am Anfang manche Autoren mit solchen Tendenzen gegeben, jetzt bemühe man sich, „humoristische Ausschweifungen zu entfernen“. Aus dem „Deantn“-Artikel hat sie den Ausdruck Trottel weggenommen, aber die gewisse Prise Ironie belassen, die für die bairische Mentalität typisch sei. Die Humortoleranz sei höher als in der de.WP, leider werde Bairisch von Außenstehenden grundsätzlich als etwas Witziges missverstanden.[27]
Weblink: Wikipedia auf Boarisch 1/3, Youtube
Ripuarisch / Kölsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als „ripuarisch“ bezeichnet man ein Gebiet auf der deutschen Dialektkarte, das bereits südlich der maken/machen-Linie liegt (Benrather Linie) und daher nicht mehr zum Gebiet des Niederdeutschen gehört. Dennoch weisen die ripuarischen Dialekte noch viele typisch norddeutsche Eigenheiten auf, es sind Übergangsdialekte vom Nieder- zum Mitteldeutschen. Die wichtigsten Städte des Gebietes sind Köln, Bonn und Aachen, auch einige Gemeinden in Belgien und in den Niederlanden zählt man hinzu.
In der kleinen ksh.WP gibt es sehr viele geografische Miniartikel, während andererseits viele Gemeinden in der eigenen Region noch ohne Artikel sind. Als eine besonders kuriose Form der Artikelschinderei erscheinen Pseudoartikel, die einer Telefon-Vorwahlnummer gewidmet sind.[28] Manche Städteartikel wurden aus der de.WP kopiert und noch nicht übersetzt.
Unter „Wie schriev ma dat?“ heißt es: „Jeder schriev, wie em de Fingere jewahßen sin“, ansonsten wird auf das historisch-beschreibende Werk „Neuer kölnischer Sprachschatz“ von Adam Wrede und die Akademie för uns kölsche Sproch hingewiesen,[29] „die sich natürlish [!] uneins sind“.[30] Den Mangel eines einheitlichen Wörterbuches verspürt der Metmaacher (Benutzer) Kurt durchaus, da das gesprochende Wort sich stark vom geschriebenen unterscheide und die Unterschiede zwischen den ripuarischen Dialekten so groß seien, dass man kaum Bezug auf eine andere nehmen könne. Er sei der einzige Wikipedia-Autor auf Stolberger Platt, und viele seiner Themen seien lokal geprägt, ähnlich sei es beispielsweise bei den Kölnern. Das Hauptproblem der ksh.WP sieht er darin, dass viele Autoren Scheu davor hätten, Artikel in einem Dialekt zu schreiben, weil ihre Sprachkenntnisse nicht für mehr als ein oder zwei Sätze ausreichten.[31]
Pennsilfanisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie das Jiddische ist auch Pennsilfaanisch (oder Pennsylvania Dutch/German) eine außereuropäische, hochdeutsche (im Sinne von nicht niederdeutsch) Sprachform. Die Buchproduktion sei „winzig“, schreibt Kloss, und seit den 1950er Jahren habe die Jugend sich vom „Idiom der Väter“ abgewandt. „So ist Pennsilfaanisch heute eine außerhalb einiger Sekten rasch aussterbende dachlose Außenmundart […].“[32] Würde Pennsilfaanisch, das hauptsächlich auf pfälzischen Dialekten beruht, nicht in Amerika, sondern in Deutschland gesprochen, könnte es unter der deutschen Dachsprache als Dialekt weiterbestehen, so aber ist oder war die Jugend geneigt, den Wechsel zum Englischen zu vollziehen. Ähnlich wie beim Jiddischen gibt es zumindest bei einem Teil der Sprecher eine gewisse Technikfeindlichkeit.
Die pdc.WP ist in jeder Hinsicht eine besonders trostlose Wikipedia. Nicht einmal 400 Artikel in zwei Jahren, nur drei Prozent der (ursprünglich deutschen) MediaWiki übersetzt, nur drei Benutzer mit Niveau pdc-3, keine Aktivität bei den Letzten Änderungen, mit Ausnahme von Bots, Vandalismus und Vandalismusbekämpfung. Auf dem Gemeinschaftsportal finden sich keine eigentlichen Beiträge, sondern nur zwei freundliche Nachrichten aus Deutschland und technische Informationen auf Englisch.[33] Manche Artikel sind noch in englischer Sprache, die anscheinend so zur Übersetzung vorgeschlagen werden, andere ähneln einem kurzen Wörterbucheintrag, ferner gibt es genealogische Einträge und viele geografische Miniartikel über spanische Gemeinden. Unter „Gleeder“ findet man den Sazu „Die Gleeder sinn Clothes“ und ein kurzes Gedicht:
- Henk die Gleeder immer uff,
- Des iss die Maem ihre Ruul;
- Labbiche, schlabbiche Kinner schmeisse,
- Gleeder uff der Bodde unn Schtuhl.
- (En annonymous Gedicht vun Das Pennsylvanisch Deutsch Koloring un Lese Buch, p. 94)[34]
Niederländisch und Anverwandte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederländisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die niederländischsprachige Wikipedia, eine der großen Sprachversionen, wird vor allem von Niederländern und Flamen bearbeitet, wie RonaldB es 2006 anhand von IP-Bearbeitungen beschrieben hat. Dabei arbeiten die Flamen etwas unterdurchschnittlich mit (24 Prozent der Bearbeitungen), geht man nach der Bevölkerungsanzahl (27,5 Prozent der Niederländisch-Sprecher zusammengerechnet). Weitere Gebiete mit Niederländisch als Sprache wie Aruba, die Niederländischen Antillen und Surinam bleiben um den Faktor Zehn bis Hundert zurück, schreibt RonaldB. Nach den Niederlanden und Belgien stammen die meisten Bearbeiter aus Deutschland, den USA und Frankreich.[35]
Siehe auch: Niederländische Wikipedia
Afrikaans
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach 1600 wanderten Niederländer nach Südafrika ein, aus deren Umgangssprache sich schließlich das Afrikaans entwickelte. Es zeichnet sich durch eine starke morphologische Vereinfachung aus, ist aber trotz afrikanischer, englischer, portugiesischer und anderer Lehnwörter eine dem Niederländischen sehr nah verwandte Sprache geblieben. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand eine Sprachbewegung für das Afrikaans, das sich einerseits gegenüber dem Englischen, andererseits gegenüber dem Niederländischen als einer Art Dachsprache behaupten musste. Eine neue Sprachwelle kam durch den Burenkrieg zustande.[36] Sprecher des Niederländischen und des Afrikaans können einander verstehen, wenn auch mit Mühe. Nicht zuletzt die andere Lebenswelt macht es aber zum Beispiel für Afrikaner unattraktiv, niederländische Romane zu lesen.
Haarmann geht von 6,4 Millionen Muttersprachlern und weiteren vier Millionen Zweit- und Drittsprachlern aus; es gibt sowohl weiße als auch nichtweiße Sprecher. Vor dem Ende der Apartheid 1994 waren Englisch und Afrikaans alleinige Amtssprachen in ganz Südafrika, seitdem sind mehr als zehn weitere Sprachen hinzugekommen. Durch die Aufwertung von Sprachen wie Zulu und Xhosa spielt Afrikaans eine geringere Rolle als zuvor. Im benachbarten Namibia ist Afrikaans zwar keine Amtsprache, aber eine weitverbreitete Verkehrssprache.[37]
Die af.WP ist eine kleine Wikipedia, obwohl sie von der Sprecherzahl des Afrikaans her theoretisch zwischen der dänischen und schwedischen stehen müsste. Sie hat aber relativ gute Durchschnittswerte aufzuweisen, zum Beispiel 24,6 Änderungen pro Artikel und 2456 Bytes pro Artikel. Dennoch kann auch sie im Städtevergleich mit der en.WP nicht bestehen. Getragen wird die af.WP fast nur von weißen Afrikanern, die Afrikaans als ihre Muttersprache angeben. Sie beherrschen das Englische meist sehr gut, oft auf Muttersprachniveau en-4, weniger gut das nah verwandte Niederländische. Nur selten gibt jemand an, eine andere afrikanische Sprache zu sprechen, und das eher auf einem niedrigen Niveau.
Laut Benutzer Renier ist die nl.WP durchaus von Bedeutung für eine terminologische Orientierung der af.Wikipedianer, beispielsweise bei Begriffen aus der Seefahrt, denn die Afrikaners leben eher im Binnenland. In der nl.WP würden auch Dinge manchmal besser erklärt werden als in der en.WP. Dennoch lesen die af.Wikipedianer die en.WP wohl häufiger als die nl.WP. Ein Kontaktversuch mit der Akademie vir Wetenskap en Kuns sei leider auf wenig Interesse gestoßen. Das Hauptproblem der af.WP liege darin, dass die meisten Sprecher des Afrikaans notgedrungen sehr gut Englisch sprächen, so dass sie das Gefühl hätten, eine Wikipedia auf Afrikaans sei überflüssig.[38]
Niedersächsisch (östliche Niederlande)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standardniederländisch hat seine Grundlage in den niederfränkischen Dialekten Holländisch und Brabantisch, zu denen das Niedersächsische im Osten der Niederlande nicht gehört. Es wird vor allem in den Provinzen Groningen, Drenthe, Overijssel und Gelderland gesprochen.
Im Vergleich zu niederdeutschen Dialektsprechern im Westmünsterland sind die Bewohner der östlichen Niederlande „weitaus dialektloyaler“, hat Ludger Kremer erforscht. Die niedersächsischen Dialekte hätten einen größeren Geltungsbereich, sie würden nicht nur in der Familie, sondern auch beim Einkauf und bei Behörden gesprochen. Auch die Weitergabe an die jüngere Generation sei gängiger. Das liege daran, dass das Westmünsterland mehr Leute von außerhalb aufgenommen habe, vor allem Textilarbeiter und Flüchtlinge. Außerdem bestünde zwischen dem Niederdeutschen und dem Hochdeutschen ein großer Unterschied, so dass ein Sprachwechsel erfolgt sei. In den östlichen Niederlanden hingegen seien die Dialekte der Dachsprache strukturell näher, die Dialekte könnten sich „graduell der Standardsprache annähern“ und einen „gewissen Funktionswert behalten“. Die Folge sei kein Sprachwechsel, sondern Sprachwandel, die niederländische Dachsprache unterwandere die Dialekte. Doch sei die Tendenz beiderseits der Grenze die gleiche: Der Dialekt wird durch die Standardsprache oder eine regionale Varietät derselben ersetzt.[39]
Charlotte Giesbers hat 2008 die sprachlichen Ergebnisse bestätigt und darauf hingewiesen, dass um 1850 dreißig Prozent der Ehen grenzüberschreitend geschlossen wurden, aktuell nur noch fünf. Vor allem der Zweite Weltkrieg und die abweisende Haltung der Niederländer danach habe dazu beigetragen.[40] Mit dem Sprachwechsel bzw. Sprachwandel, der in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verortet wird, haben die niederdeutschen bzw. niedersächsischen Dialekte ihre grenzüberschreitende Kraft verloren.
Anfangs gab es eine gemeinsame niederdeutsche Wikipedia (nds.WP). Im März 2006 rief Gebruker Servien die niedersächsische Wikipedia (nds-nl.WP) ins Leben, da die plattdeutsche nds.WP hauptsächlich in den deutschen Dialekten geschrieben werde. Die Sprecher des niederländischen Niedersächsischen fänden ihren eigenen Sprachgebrauch darin nicht wieder. Die Menschen der nds.WP wollten alle Artikel in der niederdeutschen Schreibweise haben, doch die „Sass“-Pflicht sei nicht das größte Problem gewesen, sondern die deutschartige Grammatik und der Wortschatz.[41] Es gibt aber eine gewisse Zusammenarbeit zwischen nds.WP und nds-nl.WP: Die Suchmaschinen beider Wikipedias suchen auch in der jeweils anderen Sprachversion, schreibt Woolters.[42] Ferner wird in der Liste „Andere Sprachen“ am linken Rand von Artikel die jeweils andere Sprachversion ganz nach oben gesetzt oder ist fett. Man arbeite mit den Plattdeutschen ein wenig im Wikimedia-Projekt Wikisource zusammen, aber aus einer gemeinsamen Wikinews sei nichts geworden, so Ni'jluuseger.[43]
Weblink: Film Wikipedie, Youtube
de.WP | nds.WP | nds-nl.WP | nl.WP |
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Tabelle: Ausgesuchte Wikipedia-Begriffe in der deutschsprachigen und plattdeutschen sowie niedersächsischen und niederländischen Wikipedia. Die plattdeutschen sind eher dem Deutschen, die niedersächsischen dem Niederländischen angelehnt.
Limburgisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Limburgisch ist die Variante des Niederländischen, wie sie fast in der gesamten niederländischen Provinz Limburg sowie in der belgischen Provinz Limburg gesprochen wird. Jan G. M. Notten weist auf sieben Dialektgebiete hin und den Kampf zwischen deutschen und französischen Formen in Südlimburg. Die politischen Grenzen – Limburg wurde 1839 zwischen Belgien und den Niederlanden geteilt und schied 1866 aus dem Deutschen Bund aus – hätten anscheinend keine Rolle für die Isoglossen gespielt. Bedeutender sei die Verholländisierung im 20. Jahrhundert gewesen.[44]
Für den Dialektsprecher sei nicht nur das Schreiben, sondern auch das Lesen auf Limburgisch schwierig, denn für manche Laute hat das Standardniederländische keine Zeichen. Daher seien gesonderte Zeichen und Zeichenverbindungen nötig, wie zum Beispiel iè im Valkenburgischen (kiès für Käse, niederl. kaas). Die Vereinigung V.E.L.D.E.K.E habe eine Einheitsschreibung ins Leben gerufen, die nicht nur die Tradition früherer limburgischer Rechtschreibungen und örtliche Gewohnheiten respektieren soll, sondern auch die niederländische Rechtschreibung. Die Orientierung am Niederländischen sei wichtig, um dem Leser die Wiedererkennung zu erleichtern und das Limburgische für Literatur handhabbar zu machen. Schließlich schreibe man, um gelesen und verstanden zu werden, nicht, um einen Dialekt zu bewahren.[45]
Die limburgische Wikipedia orientiert sich tatsächlich an der neuesten V.E.L.D.E.K.E-spelling, die auf Notten und seine Vorgänger zurückgeht.[46] Dennoch vereint die li.WP unterschiedliche Dialekte der Region, so ist der Artikel „Duutsjlandj“ auf Meestreechs, der Artikel „Frankriek“ auf Valkebergs geschrieben.
Westflämisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Norden des Königreichs Belgien befindet sich die moderne Region Flandern, von der nur ungefähr die westliche Hälfte dem historischen Flandern entspricht. Diese Hälfte ist in die Provinzen West- und Ostflandern aufgeteilt. Westflämische Dialekte werden in der Provinz Westflandern mit der Hauptstadt Brügge gesprochen, außerdem in Teilen der angrenzenden niederländischen Provinz Seeland sowie in einem kleinen Teil Frankreichs (Frans-Vlaams oder Westhoekvlaams).
Hugo Ryckeboer zufolge ist in Westflandern der Dialektgebrauch noch sehr stark. Eine Umfrage unter Genter Studenten habe 1990 ergeben, dass 84 Prozent der Westflamen sich als Dialektsprecher sähen, gegenüber nur 46 Prozent der Ostflamen. Die Stellung des Dialektes in Westflandern hänge mit der Randlage der Provinz zusammen, außerdem mit einem Bevölkerungsüberschuss, der eher zu Auswanderung als zu Einwanderung geführt habe. Drittens gäbe es innerhalb des Westflämischen wenig lokale Variation, ebenfalls in Gegensatz zum Ostflämischen.[47]
An der vls.WP schreiben nur Belgier mit, keine Menschen aus den Niederlanden oder Frankreich, meint der Benutzer Meuzel. Viele Kontakte mit Sprachinstitutionen oder Vereinen gebe es leider nicht, das liege aber auch daran, dass es davon in Westflandern nicht so viele gebe, da der Dialekt so lebendig sei.[48]
Die drei, vier regelmäßigen Mitarbeiter der vls.WP haben sich eine anspruchsvolle Mission gegeben: westflämischen Wortschatz, westflämische Sprache und westflämische Eigenheit festzulegen. Man sei dazu erzogen, Westflämisch nur im engen Kreise zu verwenden. Geschriebenes Westflämisch werde oft als plat und ungehörig empfunden. Es gebe keinen „korrekten“ Dialekt, keine Normen für Wortschatz, Rechtschreibung, Grammatik oder Redewendungen, es wäre besser, wenn die Herkulesaufgabe von Sprachwissenschaftlern unterstützt werden würde. Außerhalb Westflanderns werde die vls.WP im besten Fall mitleidig, im schlechtesten feindselig beäugt.[49]
Seeländisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die seeländischen Dialekte im Südwesten der Niederlande gelten als Übergangsdialekte vom Holländischen zum Westflämischen. Mit einem äußerst kleinen Mitarbeiterstamm bleibt der Inhalt der zea.WP wahrscheinlich auch in Zukunft sehr begrenzt. Während die nl.WP in der Kategorie „Plaats in Zeeland“ 180 Seiten auflistet, sind es in „Plekke in Zeeland“ in der zea.WP nur 22.
Friesische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die friesische Sprachgruppe hat bis ins Mittelalter den größten Teil der heute deutschen und niederländischen Nordseeküste besetzt, wurde dann aber vom Niederländischen und Niederdeutschen auf einige Sprachinseln zurückgedrängt. Heute unterteilt man in das Westfriesische, das in der niederländischen Provinz Fryslân gesprochen wird (nicht zu verwechseln mit dem Holländischen in Westfriesland im Norden der Provinz Nord-Holland), das Ostfriesische (nicht zu verwechseln mit dem Niederdeutschen Ostfrieslands), von dem nur das Saterfriesische übriggeblieben ist, und drittens das Nordfriesische in Schleswig-Holstein.
Eine eigene Wikipedia-Sprachversion haben sowohl das Westfriesische als auch das Saterfriesische. Gerade die Einrichtung der letzteren, bereits unter den neuen strengen Regeln, hat bei manchen Beobachtern für Unverständnis gesorgt, doch die drei Untergruppen des Friesischen weisen nun einmal einen großen Abstand untereinander auf. Im Gegensatz zum Westfriesischen und Saterfriesischen ist das Nordfriesische besonders stark in Mundarten zersplittert, so dass das Niederdeutsche oder Hochdeutsche zur Verständigung vonnöten ist.[50]. Selbst für den Eingeweihten sei das "Nebeneinander einzeldialektaler Verschriftungen" des Nordfriesischen kaum überschaubar, schreibt Ommo Wilts.[51] Eine nordfriesische Wikipedia ist daher kaum zu erwarten.
Friesisch in den Niederlanden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friesland, die heutige niederländische Provinz Fryslân, wurde seit Beginn der Neuzeit von Holländern regiert, die sich ihrer eigenen Sprache bedient haben. So hat sich in denjenigen Städten, die für die Verwaltung von Bedeutung waren, eine niederländisch-friesische Mischsprache entwickelt, das Stadtfriesisch. Das eigentliche Friesische wird auch als Bauernfriesisch bezeichnet. Es teilt sich in drei Hauptdialekte, die gegenseitig problemlos verstehbar sind, isolierter war nur das Friesische in der kleinen Stadt Hindeloopen sowie auf den Inseln Terschelling und Schiermonnikoog. Daneben gibt es in Friesland holländische und niedersächsische Sprachinseln.[52]
Erst im 19. und 20. Jahrhundert hat eine friesische Sprachbewegung für den Ausbau des Friesischen gesorgt. Die Friesische Akademie (gegründet 1938) beispielsweise beschäftigt einen Terminologen, der für moderne Ausdrücke sorgt, und eine Unterrichtskommission bringt in Kursen erwachsenen Friesen bei, wie man Friesisch schreibt, und Nichtfriesen, wie man es versteht und aktiv gebraucht. Seit den 1930er Jahren wurde Friesischuntericht in bescheidenem Maße in den Schulen ermöglicht, seit den 1980ern ist etwas Friesisch in der Grundschule Pflicht, und es kann später auch als Abschlussfach belegt werden. Niederländisch bleibt jedoch weiterhin bei Gericht und Verwaltung die beherrschende Sprache.[53]
Umfragen zufolge können neunzig Prozent der Menschen in Friesland Friesisch lesen, nur dreißig Prozent können es gut oder ziemlich gut, nur sieben Prozent problemlos schreiben. (Das Stadtfriesische, das früher die Sprache einer Oberschicht war, ist heute eher die der Unterschicht und wird auch fast nur gesprochen, nicht geschrieben.[54]) Je nach Zählweise kommt man zu unterschiedlichen Sprecherzahlen des Friesischen; die Gesamtbevölkerung der Provinz beträgt 600.000, die dreißig Prozent Schreibenden entsprächen 180.000 Menschen.
Ähnlich wie die af.WP hat die friesische relativ wenige Pseudoartikel, auch wenn sie weniger gut bei den Werten pro Artikel ist (14,3 Änderungen, 1435 Bytes im Durchschnitt). Bemerkenswerterweise informiert die friesische Sprachversion ähnlich umfangreich über Frieslands Gemeinden wie die niederländischsprachige, bei einigen Artikeln ist die eine besser und umgekehrt. Auch inhaltlich ist der friesische Artikel meist nicht einfach eine Übersetzung des niederländischen. Das unterscheidet die Sprachversion von fast allen Dialekt-Wikipedias im deutschen und niederländischen Sprachraum.
Saterfriesisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im oldenburgischen Saterland hat sich das Saterfriesische oder Satersche als letzte Untermundart des Ostfriesischen bewahrt. Vor 1945 habe es noch eine "echte Sprachgemeinschaft" gegeben, von den 2500-3000 Einwohnern der Gemeinde Saterland hätten mindestens achtzig Prozent Friesisch gesprochen, so Marron C. Fort. Doch durch die Urbarmachung der Moore kamen Fremde in die Gemeinde, und schließlich seien auch die Ostvertriebenen zu nennen: Die Kinder der Vertriebenen seien den einheimischen "schulsprachlich" überlegen gewesen, weswegen viele Eltern beschlossen hätten, mit dem Kindern Hochdeutsch zu sprechen. Um 1950 sank der Friesisch-Anteil auf fünfzig Prozent, um das Jahr 2000 sprächen weniger als zwanzig Prozent der 12.000 Einwohner der Gemeinde Friesisch. Das seien etwa 1500 bis 2500 Personen. In Grundschulen der Gemeinde gäbe es auf freiwilliger Basis mindestens eine Wochenstunde Friesisch, Erwachsene können an der VHS Ramslohe Kurse belegen.[55]
Kloss zufolge war man 1970 von 1.800 Sprechern und 1000 bloßen „Verstehern“ ausgegangen. In den 1960er Jahren wurde von West- und Nordfriesen versucht, die Schwestermundart zu fördern, so gab die Friesische Akademie in Leeuwarden einen schriftlichen Lehrgang heraus.[56]
Die stq.WP ist eine junge Sprachversion vom Januar 2008, auch wenn schon im März 2005 die ersten Anfänge gemacht wurden. Vor der offiziellen Einrichtung im Januar 2008 als eigene Sprachversion wiesen Befürworter (die meist jedoch selbst kein Saterfriesisch sprechen) auf eine hohe Aktivität der Vorversion im Incubator hin, bereits 500 Artikel seien entstanden.[57]
Im November 2008 gab nur eine einzige Benutzerin an, Saterfriesisch als Muttersprache zu beherrschen, und zwar eine Dame aus dem Dorf Saterland-Ramsloh, die außer dem Einstellen ihrer Benutzerseite fast keine Beiträge geleistet hat. Ein niederländischer Friese schätzte sein Niveau auf Saterfriesisch als stq-4 ein, ein weiterer als stq-1. Letzteres Niveau nannten auch zwei Niederländer, die Westfriesisch auf Niveau fy-2 sprachen, sowie zwei Deutsche. Mit diesem Personalbestand dürfte es noch recht lange dauern, bis die Sprachversion einigermaßen entwickelt ist, immerhin ist die MediaWiki fast vollständig übersetzt. Es gibt recht viele Pseudoartikel, sowohl geografische als auch Datenbank-Informationen zu chemischen Elementen. Gemeinde-Artikel konzentrieren sich auf Friesland im weitesten Sinne, also nicht nur das Saterland, sondern auch Niederländisch-, Ost- und Nordfriesland.
Skandinavische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den skandinavischen oder nordgermanischen Sprachen denkt man in erster Linie an die drei großen Sprachen mit je vier bis acht Millionen Sprechern, die mit ihren Namen auf drei Staaten Nordeuropas verweisen: Norwegisch, Dänisch, Schwedisch. Diese sind „Nur-Ausbausprachen“ in der Terminologie von Kloss, denn jeder skandinavische Muttersprachler sei „passiv zwei- oder dreisprachig“. So stelle sich für Verlagshäuser immer die Frage, ob sich eine Übersetzung in eine andere skandinavische Sprache lohnt.[58]
Skandinavische Benutzer betonen die gegenseitige Verständlichkeit der meisten nordgermanischen Sprachen, und es kam zur Initiative „Skanwiki“, die die Zusammenarbeit der schwedischen, der dänischen und beider norwegischer Wikipedias fördert. So weisen diese Wikipedias teilweise auf Lesenswerte Artikel in anderen skandinavischen Wikipedias hin.[59]
Schwedisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die größte Wikipedia unter den skandinavischen Wikipedias ist die schwedische. Gerade sie ist weniger in der Skanwiki-Initiative vertreten, so verweist sie nicht gesondert auf Lesenswerte Artikel in verwandten Sprachen hin. Außer in Schweden wird Schwedisch noch in Finnland von einer bedeutenden Minderheit gesprochen, die Regeln der sv.WP erwähnt allerdings keine ihrer sprachlichen Eigenheiten (nur für Ortsnamen in Finnland gibt es gesonderte Seiten).
Benutzer Leo Johannes meint, in der Wikipedia auf Schwedisch sei man besonders darauf bedacht, eine globale Perspektive zu verwenden, die Welt also nicht von Schweden oder Nordeuropa oder Europa aus zu sehen. Daher sage man auch nicht schwedische, sondern schwedischsprachige Wikipedia. Das beziehe sich ferner auf den Inhalt, auch wenn man viel über Schweden habe.[60]
In Schweden ist die Wikimedia Sverige aktiv, vor Ort gibt es Stammtische, Ausflüge oder gemeinsame Essen.
Norwegisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Entstehung der norwegischen Schriftsprache hat es eine Sonderentwicklung gegeben. Die meisten Norweger verwenden eine Variante, die heute Bokmål genannt wird (es gibt eine ähnliche, ältere Variante namens Riksmål). Diese Variante ist eine Tochtersprache des Dänischen, das in der Vergangenheit Norwegens Amtssprache gewesen ist. Eine Minderheit von etwa zehn Prozent der Norweger bevorzugt jedoch das Nynorsk, das sich an den alten norwegischen Dialekten orientiert. Nynorsk kann sprachwissenschaftliche, regionale und nationale (es ist weniger „dänisch“) Argumente für sich anführen.
Der Sprachwissenschaftler Trond Trosterud, Benutzer Trondtr, erklärt dass die Verwender von Bokmål und Nynorsk die jeweils andere Sprachform ohne Schwierigkeiten verstehen könnten; man spräche aber keine von beiden, sondern Dialekt. Nynorsk werde vor allem im Norden und Westen des Landes gesprochen, daneben gibt es Sprachinteressierte, die zum Nynorsk übergewechselt sind (wie er selbst). In den Schulen geht es nach dem Wunsch der Eltern, welche Sprachform unterrichtet wird.[61]
Unter dem Titel „Fragmentation and cooperation on Scandinavian Wikipedias“ schrieb Benutzer Worldtraveller im Jahre 2005, dass in der 2001 eingerichteten norwegischen Wikipedia (no.WP) anfangs sowohl Artikel auf Bokmål als auch auf Nynorsk akzeptiert wurden. Als das Projekt wuchs, kam etwa seit Ende 2003 die Frage auf, ob man tatsächlich zwei Sprachformen in ein und derselben Wikipedia haben solle, die sich ähnlich stark unterscheiden wie Schwedisch und Dänisch. Daher wurde im Juli 2004 eine Wikipedia auf Nynorsk (nn.WP) gegründet, woraufhin die Benutzer der no.WP mit knapper Mehrheit dafür stimmten, nur noch Artikel in Bokmål zu erlauben.[62]
Trosteruds Meinung nach kamen die Schwierigkeiten in der alten, gemeinsamen Norweger-Wikipedia daher, dass die Bokmål-Schreiber wesentlich mehr Benutzer waren, etwa neunzig Prozent. Die meisten Artikel wurden von ihnen erstellt, und die Sprachform wird vom Ersteller bestimmt, so die Regel. Am schlimmsten aber sei es gewesen, dass Bokmål-Schreiber Nynorsk in Bokmål umgeschrieben hätten. Die Vorteile einer eigenen Wikipedia für Nynorsk waren daher:
- Nynorsker können in ihrer Sprachform schreiben,
- zu einer Nynorsk-Öffentlichkeit beitragen,
- den Bokmål-Schreibern zeigen, dass „wir dazu in der Lage sind“,
- dem Nynorsk-Establishment ebenfalls dies zeigen.
Es gäbe noch zwei kleinere Konflikte mit den Bokmål-Schreibern der no.WP, schreibt Trosterud, denn die Nynorsker sähen es gerne, wenn diese sich in nb.WP umbenennen würde: no ist das Kürzel für das gemeinsame Land Norwegen selbst. Außerdem leitet die Adresse wikipedia.no auf die no.wikipedia.org weiter, während die Nynorsker es lieber hätten, wenn die Adresse stattdessen auf einer Seite die unterschiedlichen Sprachversionen vorstellen würde (wie bei der dänischen wikipedia.dk).
Man arbeite mit den Bokmål-Schreibern der no.WP gut zusammen. Allgemein sei die nn.WP weit fortgeschritten, wegen der Infrastruktur-Hilfe durch andere Wikipedias, besonders der no.WP, des hohen sprachlichen Bewusstseins der Nynorsker, des weit verbreiteten Computer- und Internet-Gebrauchs im Norden sowie der Grundtvigschen Tradition (der Volksbildung), in der man stehe, so Trosterud.[63]
Isländisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die isländische Wikipedia ist als mittelgroße Wikipedia die größte unter den hier behandelten Wikipedias germanischer Kleinsprachen, mit einer recht guten Ausgangslage von fast hundert registrierten Muttersprachlern und immerhin 23 sehr aktiven Benutzern. Dies steht im Kontrast beispielsweise zur Afrikaans-Wikipedia mit einer über zwanzigmal größeren Bevölkerung im Hintergrund und scheint im Zusammenhang mit der notorischen Lese- und Schreibfreudigkeit der Isländer zu stehen. Trotzdem informiert die is.WP nicht unbedingt besser über isländische Gemeinden als die dänische und teilweise auch die englische. Der Artikel „Reykjavik“ ist in der is.WP beispielsweise kürzer als in der dänischen und der englischsprachigen, und auch „Seydisfjördur“ und „Akranes“ haben im Dänischen mehr Text. (Island war bis 1944 Teil Dänemarks.)
Man träfe sich an die zwei Mal im Jahr, schrieb ein namenloser Benutzer im August 2008 in Tell us about your Wikipedia, man denke bereits an einen Wikimedia-Verein für Island. Die zehn bis 15 Benutzer, die mehr als drei-vier Tage pro Woche beitragen, und eine ähnlich hohe Anzahl weiterer regelmäßiger Benutzer übersetzten ziemlich viel aus der englischsprachigen Wikipedia, manchmal aus der dänischen und deutschen.[64]
Färöisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammen mit dem Norwegischen und Isländischen gehört Färöisch zu den westnordischen Sprachen, also zu einer anderen Hauptgruppe des Skandinavischen als Dänisch. Allerdings gehörten die Färöer-Inseln lange Zeit zu Dänemark, und Dänisch war die Amts- und Bildungssprache. Noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, so Jógvan í Lon Jacobsen, wurden auf Färöisch nur wenige Bücher veröffentlicht, heute seien es jährlich über hundert Titel, oft Übersetzungen oder Schulbücher. Als Schwierigkeit kommt hinzu, dass der Dialekt der Region der Hauptstadt Tórshavn der zwar bedeutendste sei, die Färörer aber überall ihren eigenen Dialekt sprechen.[65]
Noch weniger gegen das Dänische kann das Färöische mit seiner Wikipedia bestehen; die fo.WP hat schließlich eine wesentlich kleinere Wikipedia-Gemeinschaft hinter sich als die is.WP. Sie fällt auch in Bezug auf die Aktivität deutlich gegenüber der is.WP ab. Unter den nichtfäröischen Benutzern befinden sich vor allem andere Skandinavier.
Slawische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westslawische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sorbisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sorbisch ist ein Rest der slawischen Besiedlung, die im frühen Mittelalter bis an die Elbe reichte. Einer Schätzung von 1999 zufolge hatten etwa 20.000 Menschen ausreichende Sorbischkenntnisse für eine aktive Kommunikation. Diese Menschen verteilen sich auf zwei Standardsprachen: Obersorbisch im Freistaat Sachsen und Niedersorbisch (oder Wendisch) im Land Brandenburg. Alle Sprecher beherrschen neben einer der sorbischen Varianten auch Deutsch. Allgemeine Umgangssprache (außer dem Familienkreis) ist nur noch das Obersorbische in einem bestimmten Gebiet, der katholischen Oberlausitz.[66]
Roland Marti schrieb 2002 weiter, zunächst müsse die Substanz gesichert werden, um dann an der Sprachkultur arbeiten zu können. Es gebe nur je eine regelmäßige Fernsehsendung für Ober- bzw. Niedersorbisch, und die Nutzung des Computers stehe noch in den Anfängen. Die Sprecherzahl schrumpfe, das Deutsche dominiere und das Prestige des Sorbischen sei im Allgemeinen gering.[67]
Im April 2008 hatte die obersorbische Wikipedia (hsb.WP) fünf Benutzer mit Babelliste, die sich als Muttersprachler bezeichnet haben (einer davon war auch bei der niedersorbischen), dazu haben 18 weitere sich ein anderes, meist sehr niedriges Niveau zugeschrieben. Eine ganze Menge Artikel beschäftigten sich datenbankartig mit Pflanzen, wobei jeweils eine längere Literaturliste mit deutschsprachigen Titeln für einen großen Teil der Bytes verantwortlich war. Beim Niedersorbischen (dsb.WP), ebenfalls vom Oktober 2005, waren es gar nur zwei Muttersprachler und elf weitere. Manche Fremden Helfer sind Polen oder Tschechen.
Eduard Werner vom Institut für Sorbische Sprache an der Universität Leipzig ist optimistisch, was die Zukunft dieser beiden Wikipedias angeht. An ihnen arbeiten Studenten seines Instituts mit. Es gibt auch ein obersorbisches Wiktionary, in dem er selbst sehr engagiert ist. Auch Impulse für den Sprachausbau seien von Wikimedia-Projekten zu erwarten.[68]
Südslawische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Serbisch und Kroatisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2002 wurden die Wikipedias auf Bosnisch und Serbokroatisch eingerichtet, im Februar 2003 kam die kroatische und im Juni 2003 die serbische hinzu. Damit gibt es vier Sprachversionen in Sprachen, die zumindest sehr eng miteinander verwandt sind.
Der kroatische Sprachwissenschaftler und Soziologe Nikola Rašić hält die Idee, dass es eine einzige serbokroatische Sprache gäbe, nicht für völlig absurd. Dennoch seien Kroatisch und Serbisch zwei unterschiedliche Sprachen. Die sprachlichen Unterschiede seien gering, es handele sich um einige Lautbegebenheiten und vor allem den Fachwortschatz, zum Beispiel in der Juristerei: Kroatien sei vom deutschen Rechtskreis beeinflusst worden, Serbien lehne sich an den französischen an. Dann gibt es noch das kyrillische Alfabet, das von manchen Serben bevorzugt werde. Man könne einen Vergleich zu der Frakturschrift früher in Deutschland ziehen, deren Verwendung ebenfalls eine gewisse politische Aufladung erfahren hat. Trotzdem besteht eine weitgehende Verstehbarkeit zwischen beiden Sprachen.
Kroatisch und Serbisch stünden aber für zwei unterschiedliche Sprachgemeinschaften, die nicht dieselben Zeitungen und Bücher läsen. Kroatien ist nach Westen orientiert, sieht sich als das kleine Volk, das seine Eigenheiten gegenüber dem großen Bruder bewahren müsse. Serbien sähe nach Osten, nach Russland. Aus kroatischer Sicht wolle Serbien die übrigen Balkanvölker dominieren, und was aus Serbien kommt, sei von geringer Qualität oder politisch fragwürdig. Darum hätte ein Kroate wohl wenig Neigung, etwas in der serbischen Wikipedia nachzuschlagen, es sei denn, es handele sich um tpisch serbische Themen (Personen, Städte), über die man in der kroatischen wenig findet.
Während Rašić die Wikipedias auf Serbisch und Kroatisch für unbestritten sinnvoll hält, bezweifelt er das im Falle der serbokroatischen. Deren Artikel seien normalerweise aus der serbischen übernommen. In Bosnien sei die sprachliche Situation sehr kompliziert. Bei der bosnischen Wikipedia müsste nachgefragt werden, auf welche sprachliche Grundlage sie sich beziehe.[69]
Indoiranische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurdisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gründer der kurdischsprachigen Wikipedia, der viel Wert auf seine Anonymität legt, weiß von den vielfältigen Problemen für diese Sprachversion zu berichten. In den Gebieten, in denen Kurdisch gesprochen wird, wird die Sprache von den Herrschern bestenfalls geduldet, im schlimmsten Fall unterdrückt. Erst der Sturz des Regimes von Saddam Hussein 2003 hat zumindest den Kurden im Nord-Irak größere kulturelle Entfaltungsmöglichkeiten verschafft. Die Schüler, die dort nun Schulunterricht in ihrer Muttersprache genießen, sind vielleicht die künftigen Leser und auch Autoren der Wikipedia.
CDs und überhaupt Musik auf Kurdisch seien in der Region beliebt und weit verbreitet, die meiste Literatur sei allerdings bislang im Exil entstanden. Texte der ku.WP würden ab und zu für kurdische Zeitschriften übernommen. Wegen der Sprachpolitik in der Türkei gäbe es wenig Sachbücher auf Kurdisch. Die Wikipedia auf Kurdisch sei die erste Enzyklopädie in dieser Sprache.
In Köln und Paris befinden sich wichtige Kurdisch-Institutionen, mit denen der Gründer der ku.WP Kontakte geknüpft habe. Deren Mitarbeiter seien allerdings eher älter und nicht mit dem Internet vertraut, wenngleich ihr Interesse an der ku.WP groß sei.
Viele der aktiven Kurden-Wikipedianer seien Auslandskurden, oftmals Studenten. Diejenigen potentiellen Schreiber, die mit Computern umgehen können, seien bereits online, so der Gründer, darum hält er Werbung bzw. Anwerbung für die ku.WP über das Internet für am besten. An offline promotional materials wie Faltblättern sei kein Bedarf.
Kurdisch hat mehrere größere Dialekte oder Dialektgruppen, von denen Kurmanci im Norden und Sorani im Süden die wichtigsten sind. Beide sind einigermaßen standardisiert. Die ku.WP sieht eine automatische Schriftumstellung vor, je nach Wunsch kann der Leser die Texte in der lateinischen Schrift des Kurmanci oder in der arabischen des Sorani sehen. Der Quelltext (also der leicht computerartige Text, der dem eigentlichen Wikipedia-Artikel zugrunde liegt) besteht jedoch meist aus Lateinbuchstaben. Das erschwert den Arabisch Schreibenden das Bearbeiten, daher vermutete der Gründer, dass die südlicheren Dialekte sich in Zukunft abspalten.
Tatsächlich wurde am 4. April 2009 ein request für eine Wikipedia auf Sorani gestellt.[70]
Indische Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bengali
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bengalisch ist mit etwa 215 Millionen Sprechern eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt. Die meisten von ihnen leben in Bangladesch, aber immerhin 80 Millionen in Indien, wo Bengali nach dem Hindi die größte Sprachgemeinschaft stellt. Amtssprache ist es in den indischen Bundesstaaten Westbengalen und Tripura. Dennoch sind fast alle Benutzer der bn.WP Bangladeshis; sie geben auf ihren Benutzerseiten oft Englisch als weitere Sprache an, aber so gut wie keine anderen Sprachen (auch nicht Hindi).
Die bn.WP ist relativ klein und kann in der Beschreibung bengalischer Städte in keiner Weise mit der englischsprachigen konkurrieren. Den bn.Wikipedianern Ragib Hasan und Belayet Hossain zufolge gibt es durchaus eine Konzentration auf die bengalische Region, Geschichte, Kultur; wenn übersetzt wird, dann aus dem Englischen. Man verwendet die Wörterbücher der Bangla Academy, die die bengalische Sprache in Bangladesh reguliert, und man hat diese ebenso wie die Asiatic Society Bangladesh kontaktiert, die im Regierungsauftrag die bengalische Enzyklopädie herausgibt. Beide Institutionen hätten allerdings nicht geantwortet.
Die schlechte Internet-Infrastruktur erschwere es sehr, mehr Benutzer zu rekrutieren; Unterstützung erhielten die bn.Wikipedianer von der Open-Source-Bewegung in Bangladesch. Ein Großteil der Benutzer lebe in Nordamerika, Australien oder Europa. Man versuche ein chapter, einen nationalen Verein der Wikimedia zu gründen, allein schon um besser Spenden sammeln zu können. Es gebe eine Yahoo-Mailinglist, wöchentlich Treffen, monatlich Workshops, und die Wikipedianer machten Werbung auf nationalen Festivals und sonstigen Veranstaltungen.[71]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tell us about English Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Warofdreams in Tell us about English Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Tell us about English Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 261.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 270/271, 273, 278/279.
- ↑ Tok Pisin, zuletzt gesehen am 12. Mai 2008.
- ↑ Dovid Katz: Words on Fire. The Unfinished Story of Yiddish, Basic Books: New York, 2004, S. 379/380.
- ↑ Dovid Katz: Words on Fire. The Unfinished Story of Yiddish, Basic Books: New York, 2004, S. 382, 389/390.
- ↑ Yiddish Wikipedia, zuletzt gesehen am 12. Mai 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Iudl an ZvD, 22. April 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Tom an ZvD, 18. April 2008.
- ↑ Tell us about Luxembourgish Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Willy Sanders: Sachsensprache, Hansesprache, Plattdeutsch: sprachgeschichtliche Grundzüge des Niederdeutschen, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1982, S. 33.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Iwoelbern an ZvD, 15. Mai 2008.
- ↑ Wikipedia:Sass, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Slomox von ZvD, 15. Mai 2008.
- ↑ Westphalian, zuletzt gesehen am 1. Dezember 2008.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 117.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Clemens an ZvD, 8. Juni 2008.
- ↑ Houptsyte, zuletzt gesehen am 18. Mai 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Manuel E. an ZvD, 14. April 2008.
- ↑ „Deantn“ in der Version vom 30. März 2008, zuletzt gesehen am 13. April 2008.
- ↑ „Puff“ in der Version vom 16. Oktober 2008, zuletzt gesehen am 1. Dezember 2008.
- ↑ Erik Spemann: Die Welt auf bairisch. Wikipedia-Projekt in heimischer Mundart – Problem Schreibweise. In: Münchner Merkur, 5. Februar 2007.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Mucalexx an ZvD, 16. April 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Andreas P. an ZvD, 13. April 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Libellulia an ZvD, 18. April 2008.
- ↑ „02363“, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
- ↑ Kölsch-Akademie, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
- ↑ „Wikipedia:Wi schriif mer dat? / Ripoarėsch Töhn“, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Kurt an ZvD, 15. Mai 2008.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 131.
- ↑ Gmeeschafts-Portal, zuletzt gesehen am 4. April 2008.
- ↑ Gleeder, zuletzt gesehen am 1. Dezember 2008.
- ↑ IP's naar geografie, zuletzt gesehen am 4. Februar 2009.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 151–153.
- ↑ Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck: München, 2001, S. 25/26.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Renier an ZvD, 21. Mai 2008.
- ↑ Ludger Kremer: Die sprachlichen Verhältnisse im niederländisch-deutschen Grenzland. Zur Einführung in die Problematik. In: ders. (Hrsg.): Diglossiestudien. Dialekt und Standardsprache im niederländisch-deutschen Grenzland (Westmünsterland. Quellen und Studien 1), Landeskundliches Institut Westmünsterland: Vreden 1993, S. 10–17, hier S. 11/12.
- ↑ Charlotte Giesbers: Dialecten op de grens van twee talen. Een dialectologisch en sociolinguïstisch onderzoek in het Kleverlands dialectgebied, Diss. Nimwegen 2008, Reijngoudt-Giesbers: Groesbeek 2008, S. 183-186.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Servien an ZvD, 22. April und 5. Juni 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Woolters an ZvD, 12. April 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Ni'jluuseger an ZvD, 10. April 2008.
- ↑ Jan G. M. Notten: De Chinezen van Nederland. Opstellen over Limburgse Dialekten en een Bibliografie, 2. Auflage, Valkdruk: Valkenburg aan de Geul, 1988, S. 68–70.
- ↑ Jan G. M. Notten: De Chinezen van Nederland. Opstellen over Limburgse Dialekten en een Bibliografie, 2. Auflage, Valkdruk: Valkenburg aan de Geul, 1988, S. 85–90.
- ↑ Wikipedia:Sjpellingssjpiekpagina, zuletzt gesehen am 17. Mai 2008.
- ↑ Hugo Rckeboer: 't Viel een neusdoek bachten mijn zitte. Dialectverlies in West- en Oost-Vlaanderen. In: R. Belemans / H. H. A. van de Wijngaard (Hrsg.): Dialect in beweging. 100 jar na de enquête van Willems en Aardrijkskundig Genootschap. Stichting Nederlandse Dialecten: Groesbeek, 1995, S. 239–252, hier S. 239/240.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Meuzel an ZvD, 12. April 2008.
- ↑ Wikpiedia:Doel West-Vlaamse Wikipedia, zuletzt gesehen am 17. Mai 2008.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 173.
- ↑ Ommo Wilts: Die Verschriftung des Nordfriesischen. In: Horst Haider Munske (Hrsg.): Handbuch des Friesischen, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2001, S. 305-313, hier S. 305.
- ↑ Pieter Duijff: Fries en Stadfries. Sdu: Amsterdam 2002, S. 16–19.
- ↑ Pieter Duijff: Fries en Stadfries. Sdu: Amsterdam 2002, S. 76–79.
- ↑ Pieter Duijff: Fries en Stadfries. Sdu: Amsterdam 2002, S. 82–84.
- ↑ Marron C. Fort: Das Saterfriesische. In: Horst Haider Munske (Hrsg.): Handbuch des Friesischen, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2001, S. 409-422, hier S. 410.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 172/173.
- ↑ Request, zuletzt gesehen am 13. April 2008.
- ↑ Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. 2. Auflage, Schwann: Düsseldorf, 1978, S. 208.
- ↑ Signpost: Skanwiki proposal, zuletzt gesehen am 30. April 2008.
- ↑ Tell us about Swedish Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Trond Trosterud an ZvD, 9. August 2008.
- ↑ Signpost vom 16. Mai 2005, zuletzt gesehen am 7. Dezember 2008.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Trond Trosterud an ZvD, 9. August 2008.
- ↑ Tell us about Icelandic Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
- ↑ Jógvan í Lon Jacobsen: Färäisch. In: Nina Janich / Albrecht Greule: Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch Gunter Narr Verlag, Tübingen 2002, S. 53-57, hier S. 55/56.
- ↑ Roland Marti: Sorbisch. In: Nina Janich / Albrecht Greule: Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch Gunter Narr Verlag, Tübingen 2002, S. 290-294, hier S. 290.
- ↑ Roland Marti: Sorbisch. In: Nina Janich / Albrecht Greule: Sprachkulturen in Europa. Ein internationales Handbuch Gunter Narr Verlag, Tübingen 2002, S. 290-294, hier S. 294.
- ↑ Schriftliche Mitteilung von Eduard Werner an ZvD, 20. April 2008.
- ↑ Gespräch am 29. November 2008.
- ↑ Request auf Meta-Wiki, zuletzt gesehen am 10. April 2009.
- ↑ Schriftliche Mitteilungen an ZvD von Belayet Hossain, 20. April 2008, und Ragib Kasan, 22. April 2008.