Benutzer Diskussion:Ca$e/Archiv/2008/November
Phänomen VS Existenz
Schwierig da einen guten Begriff zu finden. "Phänomen" ist auch irgendwie vorbelastet, "Existenz" habe ich von hier. Aber gut, lassen wir's so, es klingt jetzt wirklich trockener. "Philosophia.svg" verbesser ich bald, ich muß einmal sehen, daß ich in Windows oder im Illustrator die Funktion für rückwendige Sprachen richtig aktiviert bekomme. Ein starkes Stück aber, daß man mit copy&paste den Text ohne Warnung umgedreht ausgespuckt bekommt. Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 17:37, 20. Nov. 2008 (CET)
- das stimmt, ich mit mit ph. auch nicht ganz glücklich. ich wollte u.a. mitbetonen, dass es sich nicht per se um objektiv gegebene sachverhalte handelt. Ca$e 12:20, 21. Nov. 2008 (CET)
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Bonaventura
Hallo Ca$e, schön dass Du weiter machst. Würdest Du mir freundlicherweise bei Bonaventura unter die Arme greifen? Ich habe die Änderung einer IP gesichtet, deren Formulierung mir aber noch erhebliche Zahnschmerzen bereitet. Ich habe derzeit keinen Zugriff auf den lateinischen Originaltext und kann das nicht weiter prüfen. Nach TÜ oder Stuttgart in die Bibliothek komme ich momentan nicht.--Muesse 23:32, 20. Nov. 2008 (CET)
- hallo. die ergänzungen durch die 77.*-ip scheinen mir grundsätzlich sachlich nicht verkehrt, obwohl man etwas genauer und neutraler formulieren sollte. ich habe dir mal einige online zugänglichen ausgaben verlinkt. Ca$e 12:19, 21. Nov. 2008 (CET)
- Vielen Dank, Du hast die Impulse der IP aufgegriffen und den etwas schrägen „Dreh“ rausgenommen.--Muesse 22:37, 21. Nov. 2008 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Ca$e 22:56, 29. Nov. 2008 (CET)
Hi Ca$e, welcome back. Schau Dir bitte mal den Abschnitt Kritik an. Ist das so korrekt? Es ist doch eine vollständige Disjunktion, und kein Falsches Dilemma, wenn er sagt: 'Entweder (a) es gibt Gott (christlich) (b) oder nicht.' "Die Wette kann nicht die Möglichkeit ausschließen, dass es einen Gott geben könnte, der stattdessen Skepsis belohnt und blinden Glauben bestraft, oder der Ehrlichkeit im Denken belohnt und vorgespiegelten Glauben bestraft." etc. geht doch an der Sache vorbei, da es unter (b) fällt. Oder nicht? Der Artikel weist auch keine Quellen auf, nur Weblinks auf SEP & IEP. Schöne Grüße --Victor Eremita 22:31, 18. Nov. 2008 (CET)
- puh. nicht so einfach. zunächst einmal: ich kannte den ausdruck "falsches dilemma" bisher gar nicht. spontan würde ich so reden: ein echtes dilemma besteht (klassisch beschrieben) nur dann, wenn die prämisse eine vollständige disjunktion darstellt [genauer: wenn das als prämisse fungierende konditional eine entsprechende wahre vollständige disjunktion voraussetzt]. klassisch syllogistisch beschrieben ist das nur dann der fall ist, wenn kontradiktorische begriffe verwendet werden. die klassischen namen für die unechten dilemmata (cornutus, antistrephon, krokodilsschluss) bezeichnen unterfälle dieses falls.
- was pascal betrifft, setzt er gleich zu anfang als prämisse, dass Eg v -Eg als vollständige diskussion gelten möge: "Angenommen es sei sicher, dass es Gott gibt oder ihn nicht gibt, und dass es keinen Mittelweg gibt." danach wird's aber in der tat haariger, s.u.
- eine schöne systematische diskussion gibt's wie oft in der SEP. dort werden drei prämissen unterschieden:
- (1) Die WSK-Matrix (The probability of God's existence is 1/2.)
- (2) Die WSK für Eg: Wagering for God brings infinite reward if God exists.
- (3) Die Entscheidungstheorie: Rationality Requires Maximizing Expected Utility
- dabei greift einer der naheliegenden einwände gegen (1) in der tat die annahme an, dass es entweder den christlichen gott gibt oder keinen. es müsste also noch mehr reihen geben ("the many Gods objection")
- diese situation hat der artikelautor von Pascalsche Wette nicht so schlecht (aber mMn etwas umständlich) eingefangen, wenn er die prämissen so analysiert:
- 1. Der christliche Gott existiert, und er straft und belohnt so, wie es in der Bibel steht, oder [das "so, wie..." ist natürlich eine problematische kennzeichnung, aber auch sonst ist sehr vieles problematisch im jetzigen artikel]
- 2. es gibt keinen Gott.
- so kann man in der tat von einer unvollständigen disjunktion sprechen. (die frage ist, ob man das sollte, d.h. ob es hinreichende klarheit über das problem schafft)
- es gibt hier jedenfalls wirklich ein problem, das auch in der klassischen literatur zum thema oftmals benannt wurde.
- ich wäre aber durchaus dafür, hier nicht von einem "falschen dilemma" zu sprechen und insgesamt etwas mehr klarheit zu schaffen und auch anzugeben, welcher einwand wo exemplarisch geführt wird.
- leider haben wir zuwenig personal, sonst könnte man irgendjemand bitten, einfach kurz den SEP-artikel zusammenzufassen.
- grüße, Ca$e 10:50, 19. Nov. 2008 (CET)
- Danke für die Anwort. Ich kannte den Begriff vorher auch nicht. Wenn Pascal historisch mit der Prämisse argumentiert es gibt christlichen Gott oder keinen (und nicht, 'es gibt ihn oder nicht'), ist das tatsächlich sein Problem. Mir war das nicht klar. Wenn du das schaffst, wäre es toll, wenn Du den Artikel ein wenig ordnen könntest. Grüße --Victor Eremita 17:48, 22. Nov. 2008 (CET)