Benutzerin Diskussion:Rita2008/Archiv2
Internationalismus
[Quelltext bearbeiten]Hallo, schau doch bitte mal auf Diskussion:Internationalismus vorbei ... Hafenbar 08:51, 8. Jan. 2007 (CET)
Benutzer aus der DDR
[Quelltext bearbeiten]Die Idee find ich gut, und werde mich eintragen. Ich hoffe der Beitrag wird nicht gelöscht, ich habe jedenfalls was dazu eingetragen, und den Antragsteller zum Beweg seines LA gefragt. Zum "Geseiere" mit anton-Josef auf deiner Seite, dass dies hier ausgetragen wird, habe ich nicht beabsichtigt, aber es tut mir leid. Viele Grüße --Muetze71 19:01, 4. Mär. 2007 (CET)
- deine Vorlage habe ich dir unter Benutzer:Rita2008/Vorlage:DDR-Bürger wiederhergestellt (gleich ohne Kat), nachdem sie durch einen SLA von Benutzer:Möchtegern gelöscht wurde - Sven-steffen arndt 22:34, 5. Mär. 2007 (CET)
- Die Vorlage dann via {{:Benutzer:Rita2008/Vorlage:DDR-Bürger}} verwenden - Gruß -- Sven-steffen arndt 22:34, 5. Mär. 2007 (CET)
- Danke für die erstellung der Vorlage. Wenn ich das richtig verstehe, muss dann aber jeder, der eine solche Vorlage verwenden will, die selbst erstellen. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist. Sinn einer Vorlage sollte doch sein, dass sie jeder nachnutzen kann. - --Rita2008 17:54, 6. Mär. 2007 (CET)
- Die Vorlage dann via {{:Benutzer:Rita2008/Vorlage:DDR-Bürger}} verwenden - Gruß -- Sven-steffen arndt 22:34, 5. Mär. 2007 (CET)
DDR-Produkte
[Quelltext bearbeiten]Du hast den Eintrag Super-Illu gelöscht, mit der Begründung diese gab es in der DDR nicht. Die Super-Illu erschien erstmalig im Juli 1990, und das war nach meiner Erinnerung noch die DDR. Stimmst du mir zu? --217.82.167.35 08:27, 21. Mär. 2007 (CET)
- würde ich trotzdem nicht als typisches DDR-Produkt bezeichnen.--Rita2008 18:30, 21. Mär. 2007 (CET)
Müssten nicht die hübschen Sandmännchen-Figuren in die Liste aufgenommen werden? Als westdeutsches Kind wollte ich immer einen Pittiplatsch besitzen und habe mich neulich gefreut, als ich ihn im sogenannten "DDR Museum Berlin" (beim Berliner Dom an der Spree) entdeckt habe. Oder gab es etwa Sandmännchen und Pittiplatsch in der DDR-Zeit gar nicht zu kaufen? (Ich war zwar als Erwachsener öfter mal in der DDR und in Berlin/Hauptstadt der DDR, habe bei diesen Gelegenheiten aber nie darauf geachtet, ob irgendwo ein Pittiplatsch angeboten wurde.)--Alexander Merseburg 02:19, 26. Mai 2007 (CEST)
- Ehrlich gesagt, ich kann mich auch nicht mehr so genau erinnern, ob es die zu DDR-Zeiten schon gab. Sorichtig vermarktet wurden sie wohl erst nach der Wende.--Rita2008 12:30, 26. Mai 2007 (CEST)
Interbrigaden & Liste der Teilnehmer
[Quelltext bearbeiten]Hallo Rita,
ich hab jetzt einfach beschlossen, dass wir die Liste - zumindest den Teil der Republik - in den Artikel Interbrigaden unterbringen sollten.
Den Teil mit den faschistischen Teilnehmern kann man ja in den Legion Condor-Artikel einarbeiten, dann ist wenigstens die Arbeit nicht futsch.
Liebe Grüße, der Fehlerfuchs 15:23, 30. Apr. 2007 (CEST)
Hallo Rita,
könntest du dich bitte an der Löschdisku um obengenannte Kategorie beteiligen? Hab vor 10 Minuten die Kategorie aufgemacht, um alle Teilnehmer an der illegalen Tagung im Sporthaus Ziegenhals zu fassen. Nun wird schon über die Löschung diskutiert.
Lieben Gruß, der Fehlerfuchs 11:34, 11. Mai 2007 (CEST)
Theater an der Parkaue
[Quelltext bearbeiten]Hallo Rita, ein Theater ist wohl auch ein Bildungsgebäude, aber meine Zuordnung bezieht sich auf den anderen Flügel, der ja eine Schule war und dann lange Zeit zur Weiterbildung benutzt wurde. Deshalb halte ich die Einordnung in die Kategorie für richtig, die Schule ist ja nicht in einem gesonderten --44Pinguine 18:33, 25. Mai 2007 (CEST)Artikel behandelt. Gruß zu Pfingsten
- Da hatte ich wohl versäumt, den Artikel nochmal zu lesen. So hast Du natürlich recht. Dir auch schöne Pfingstgrüße.--Rita2008 13:00, 26. Mai 2007 (CEST)
Hallo Rita2008, zu Deiner Frage, was das Haus der Kinder mit der Schule zu tun hat: es ist im linken Teil des Schulgebäudes entstanden. Wie würdest Du denn den Zusammenhang herstellen? (Das Theater ist im rechten Teil des früheren Schulgebäudes.) Gruß von --44Pinguine
Hallo Rita! "Offiziell" ist immer so ne Sache ;-)) Der kleine Kurt Rübner ist halt in Preßburg geboren, und ich hab schon vorher den Bratislava-Artikel studiert, und hab mir was dabei gedacht. Dass es nämlich Geschichtsklitterung wäre, die Mehrsprachigkeit der Stadtbevölkerung und des Stadt-Namens zu ignorieren, die es ja bis 1945 gab. Drum heisst seine Autobiografie ja auch ....von Pressburg bis .... Ich möchte nicht einfach rückgängig machen; was hältst Du von Bratislava-Preßburg? Lg., --Albrecht1 20:08, 31. Mai 2007 (CEST)
- Hallo Albrecht, um ehrlich zu sein, wußte ich bisher nichts von Tuvia Rübner, kenne auch seine Autobiografie nicht. Ich bin nur zufällig über den Namen Preßburg gestolpert, der mir, solange ich in der DDR lebte ganz unbekannt war und ja wohl auch heute nicht mehr geläufig ist. Unter Wikipedia:Namenskonventionen steht: "... bei vergangenen Ereignissen, etwa der Geburt einer Persönlichkeit, die Bezeichnung verwendet wird, die zum Zeitpunkt der Geburt üblich war." Wie es mit zweisprachigen Gebieten aussieht, steht dort leider nicht. Ich werde die Frage mal dort zur Diskussion stellen, weil ich mir nun auch nicht mehr sicher bin, was richtig ist. --Rita2008 14:19, 1. Jun. 2007 (CEST)
PS: Warum steht eigentlich im Artikel nichts über die Biografie?
- Das Gebiet war ja nicht nur zweisprachig, es war mehrsprachig, also noch komplizierter ;-)) In der deutschsprachigen Bevölkerung Preßburgs, also auch in der jüdischen Familie Rübners, war er natürlich selbstverständlich. Der Name ist außerhalb der früheren DDR gang und gäbe gewesen; da mag es ja auch gewisse Unterschiede / Zensurmaßnahmen nicht nur in Lexika gegeben haben. Ich glaube, ich habe einen ganz guten Kompromiß gefunden nun. - Tuvia Rübner muß man nicht kennen. Man muß ja nicht alle nach Palästina geflüchtete junge Juden, deren Anverwandte von den Nazis in die Flucht getrieben oder ermordet wurden und die Lyriker und Literaturwissenschaftler sind, kennen. Aber man kann es nun ein wenig. (So bin ich auch mal auf Jakov Lind oder Ludwig Greve gekommen, es waren halt bedeutende Persönlichkeiten. Jakov Lind ist übrigens in diesem Frühj. gestorben, die Zeitungen voller Nachrufe. Es war still um ihn geworden in den letzten Jahren. Aber mein Buchregal ist voll mit seinen Büchern, ich finde sein Leben interessant, und so habe ich halt Anfang 2006 einen Artikel angelegt.) Kurz: Welchen Schriftsteller muß man schon kennen? - Die Autobiografie steht bisher nur in der Veröffentlichungsliste, und sobald sie endlich in meinem Briefkasten steckt, wird da noch ein wenig für den Artikel "abfallen", so hoffe ich. Lg. von Schreib- und Lesetisch zu Schreib- und Lesetisch, --Albrecht1 16:04, 1. Jun. 2007 (CEST)
Die von Dir angefragte Redundanz der Listen
[Quelltext bearbeiten]Hallo Rita2008,
Du hast Dich garnicht mehr an der Diskussion beteiligt. So wie es aussieht, scheint ansonsten die Mehrheit zu denken, dass das schon so alles seine Richtigkeit hat. Was denkst Du, können wir die Redundanz-Bapperl wieder entfernen? Gruß Axpde 06:43, 3. Jun. 2007 (CEST)
Kuba...
[Quelltext bearbeiten]...selbst kommt logischerweise in der Navileiste nicht vor, da es niemals von sich selbst Präsident war. Daher ist die Navileiste im Artikel Kuba einigermaßen sinnlos, ungefähr so, als würde man in einen Artikel zu Sachsen eine Leiste mit allen Ministerpräsidenten, Königen und Kurfürsten setzen. Gruß, j.budissin+/- 19:49, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Was ist daran so schlecht, wenn man sich über alle Präsidenten Kubas informieren will? Wo sollte denn Deine Meinung nach die Navileiste sinnvollerweise stehen?--Rita2008 19:53, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Natürlich da, wo sie hingehört. Nämlich in allen Artikeln über kubanische Präsidenten und in einem Artikel über alle kubanischen Präsidenten. -- j.budissin+/- 20:00, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Wobei sie ja in letzterer auch einigermaßen redundant ist, denn da stehen ja schon die Präsidenten mit ihren Wikilinks. --Escla 20:08, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Ich verstehe zwar immer noch nicht ganz, was so falsch daran ist, die Liste hier zu führen, aber da es einen Link zur Liste der Präsidenten Kubas gibt, gebe ich mich zufrieden. (Gibt es irgentwo in der Wikipedia eine Richtlinie für solche Listen?)--Rita2008 20:10, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Soviel ich weiß, nicht. Grüße, j.budissin+/- 20:20, 5. Jun. 2007 (CEST)
- Es ist zumindest Usus so bei anderen Ländern und deren Präsidenten/Kanzlern usw. Schau mal bspw. Angela Merkel und Deutschland oder George W. Bush und Texas bzw. Vereinigte Staaten...--Escla 20:40, 5. Jun. 2007 (CEST)
I.G. Farben - Literatur ...von Anilin bis Zwangsarbeit
[Quelltext bearbeiten]Hallo Rita,
Du hattest den link zu der entsprechenden Seite gelöscht. Dazu habe ich eine andere Meinung, die ich in der Diskussion von dem Artikel I.G.Farben kundgetan habe. Könntest Du da bitte etwas näher Deine Begründung zu schreiben? Das fände ich gut. Noch viel besser fände ich wenn Du den link direkt wieder setzen würdest... Viele Grüße.
Egon Krenz
[Quelltext bearbeiten]Du verweist auf die Diskussions-Seite, ich kann jedoch nicht erkennen, was du mir damit sagen willst. Es gibt eine Diskussion über die Kategorisierung als Krimineller, welcher aufgrund der Kategorielöschung schon längst obsolet ist. Krenz ist rechtskräftig wegen Totschlags verurteilt und gehört demnach in die Kategorie Mörder, ob dir das als ehemaliger DDR-Bürger (und Krenz-Sympathisant?) nun passt oder nicht. Lies die Kategorie-Erläuterung! Sie ist eindeutig, und ich bitte dich daher, von weiteren Revertierungen Abstand zu nehmen. Ronny Michel 19:43, 13. Jun. 2007 (CEST)
PS.: Ich empfehle dir i.Ü. einen Blick in das StGB der DDR. Nach DDR-Recht ist Krenz gemäß § 112 StGB ohnehin ein Mörder, da die Privilegierungsvoraussetzungen des § 113 StGB nicht erfüllt sind. Er kann also von Glück reden, für seine in der DDR begangenen Verbrechen nach dem milderen bundesdeutschen Strafrecht bestraft worden zu sein.
Hier der Gesetzestext:
§ 112. Mord. (1) Wer vorsätzlich einen Menschen tötet, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren oder mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe bestraft.
- (2) Auf Todesstrafe kann erkannt werden, wenn die Tat
- 1. ein Verbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und die Menschenrechte oder ein Kriegsverbrechen ist oder aus Feindschaft gegen die Deutsche Demokratische Republik begangen wird;
- 2. mit gemeingefährlichen Mitteln oder Methoden begangen wird oder Furcht und Schrecken unter der Bevölkerung auslösen soll;
- 3. heimtückisch oder in besonders brutaler Weise begangen wird;
- 4. mehrfach begangen wird oder der Täter bereits wegen vorsätzlicher Tötung bestraft ist;
- 5. nach mehrfacher Bestrafung wegen Gewaltverbrechen (§§ 116, 117, 121, 122, 126, 216) begangen wird.
(3) Vorbereitung und Versuch sind strafbar.
§ 113. Totschlag. (1) Die vorsätzliche Tötung eines Menschen wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren bestraft, wenn
- 1. der Täter ohne eigene Schuld durch eine ihm oder seinen Angehörigen von dem Getöteten zugefügte Mißhandlung, schwere Bedrohung oder schwere Kränkung in einen Zustand hochgradiger Erregung (Affekt) versetzt und dadurch zur Tötung hingerissen oder bestimmt worden ist;
- 2. eine Frau ihr Kind in oder gleich nach der Geburt tötet;
- 3. besondere Tatumstände vorliegen, die die strafrechtliche Verantwortlichkeit mindern.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Du siehst, dass § 113 Abs. 1 Nr. 1, 2, und 3 nicht vorliegen und demnach der Tatbestand des Mordes verwirklicht ist. Ronny Michel 19:50, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Ich wusste noch gar nicht, dass Egon Krenz eigenhändig einen Menschen ermordet hat. --Rita2008 12:19, 14. Jun. 2007 (CEST)Außerdem ging aus der Diskussion hervor,
- Seit wann muss denn der Mörder eigenhändig tätig werden? (Z.B.:Der ehemalige Bauminister von Brandenburg Jochen Wolf ist wegen Anstiftung zum Mord an seiner Frau verhaftet worden. Dazu soll Wolf einen Killer angeheuert haben. Das Motiv für den Mord an seiner Frau seien Geldprobleme.) --74.53.36.189 02:45, 4. Aug. 2007 (CEST)
Tucholsky undso
[Quelltext bearbeiten]Ahoi, Die kat. "Mörder" ist m.E. nicht sinnvoll für Soldaten, wie die beiden Flieger, bei denen du sie untergebracht hast. Selbst Leute, bei denen man Tucholsky nicht diskutieren müßte wie z.B. Rudolf Höß kommen ohne diese Kat. aus.--LKD 16:55, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Dann aber bitte auch bei Egon Krenz. Der hat schließlich persönlich niemanden ermordet, während die legion Condor in Gernica tausende Zivilisten umgebracht hat. Wer die Staatsgrenze zwischen DDR und BRD verletzt hat wusste im gegensatz zu den Einwohnern Gernicas wenigstens, dass ihm Gefahtr droht. (ich weiß, das ist natürlich juristisch nicht korrekt)--Rita2008 17:01, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Ja, da haste ja Recht - aber nur weil du in diesem Fall recht hast kannst du doch nicht rumlaufen und woanders denselben Müll machen. Lese bitte WP:BNS.--LKD 17:10, 14. Jun. 2007 (CEST)
Wolfram von Richthofen
[Quelltext bearbeiten]Der Eintrag über von Richthofen war nicht nur niveaulos und dumm, er ist auch eine Frechheit. --Waldersee 17:05, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Siehe oben--Rita2008 17:19, 14. Jun. 2007 (CEST)
Friedliche Koexistenz
[Quelltext bearbeiten]Liebe Rita2008, Deine Frage auf meiner Diskussionsseite habe ich gelöscht, weil sie sich dadurch erledigt hat, dass ich Dir hiermit antworte:
Der Begriff "friedliche Koexistenz" wurde zum ersten Mal in einem Dokument des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees vom 17. Juni 1920 benutzt (veröffentlicht in: Dokumente der Außenpolitik der UdSSR, Moskau 1958, Bd. 2, S. 639), und zwar in folgender Formulierung: "Unsere Losung war und bleibt ein und dieselbe: friedliche Koexistenz mit anderen Regierungen, wer sie auch sein mögen." Nun ist das aber lediglich eine Formulierung, noch dazu eine etwas beiläufige. Mir ist nicht bekannt, wer die Formulierung dann aufgegriffen und daraus die Konzeption der "friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung" ausgearbeitet hat und wann das war. Lenin war es jedenfalls nicht. Andererseits waren es auch nicht erst Stalins Nachfolger, da Stalin selbst gelegentlich eine "friedliche Koexistenz der Systeme" forderte. Richtig ist auf jeden Fall, dass die "friedliche Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung" seit dem XX. Parteitag der KPdSU (1956) immer wieder beschworen wurde.
Im KPdSU-Parteiprogramm von 1961 wurde die friedliche Koexistenz als eine spezifische Form des Klassenkampfes bezeichnet, ins Parteiprogramm von 1986 wurde diese Charakterisierung der friedlichen Koexistenz nicht wieder aufgenommen. Vom marxistischen Standpunkt aus gesehen, ändert das allerdings nichts. Die Marxisten sind der Ansicht, dass der Klassenkampf eine objektive Tatsache ist, die sich weder ein- noch ausschalten lässt. Er ist ein zwangsläufiger Ausdruck gesellschaftlicher Widersprüche und Interessengegensätze und prägt notwendigerweise auch das Verhältnis zwischen kapitalistischen und sozialistischen Länder, egal ob jemandem das gefällt oder nicht.
"Friedliche Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung" bedeutet dabei weder eine allgemeine Friedfertigkeit noch Gewaltlosigkeit. Sie bezieht sich auch nicht auf alle internationalen Beziehungen im Allgemeinen, sondern betrifft ganz speziell die Beziehungen zwischen kapitalistischen und sozialistischen Staaten. Nach marxistischer Auffassung bringt erstens der Kapitalismus unausweichlich Krieg hervor. Wer vielleicht angenommen hatte, dass nach dem Ende des Kalten Kriegs keine Kriege mehr stattfinden, wurde mittlerweile eines anderen belehrt. Nach marxistischer Auffassung wird es Kriege immer geben, solange es Kapitalismus gibt. Nach marxistischer Auffassung stehen sich zweitens Kapitalismus und Sozialismus in unversöhnlichem Gegensatz gegenüber. Ständig besteht die Gefahr, dass kapitalistische Länder zum Krieg gegen den Sozialismus übergehen, um den Sozialismus wieder zu beseitigen. Beispiele dafür waren die bewaffnete ausländische Intervention in Sowjetrussland (1918–20) und der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion (1941). Nun stellt die Konzeption der friedlichen Koexistenz die These auf, dass von einer gewissen Stärke des Sozialismus an kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Kapitalismus und Sozialismus nicht mehr unvermeidlich sind, sondern durch eine geeignete Politik verhindert werden können, bevor sie ausbrechen. Für die bewaffnete ausländische Intervention in Sowjetrussland galt das noch nicht, aber schon auf dem XV. Parteitag der KPdSU(B) (1927) wurde der Gedanke geäußert, dass der Sozialismus so gefestigt sei, dass prinzipiell ein "Nebeneinanderbestehen" der entgegengesetzten Gesellschaftsordnungen möglich sei. Der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion hätte dementsprechend verhindert werden können, wenn es z. B. gelungen wäre, mit Großbritannien und den USA schon vorher ein Bündnis zu schließen und nicht erst später die Anti-Hitler-Koalition zu bilden.
Kerngedanke der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Ordnung ist also, allen Gegensätzen zwischen Sozialismus und Kapitalismus zum Trotz die politischen Anstrengungen vorrangig darauf auszurichten und buchstäblich alles nur Mögliche dafür zu tun, dass es nicht zum Krieg zwischen kapitalistischen und sozialistischen Ländern kommt. Dieser Kerngedanke wurde seit 1956 gern auf Lenin zurückgeführt, wobei manchmal behauptet wurde, Lenin habe "das Prinzip" der friedlichen Koexistenz aufgestellt, oder die Politik der friedlichen Koexistenz sei ein "Leninsches Vermächtnis". Dabei wurde vor allem auf folgende Textstellen bei Lenin Bezug genommen:
1. Die russischen Revolutionäre hatten die Oktoberrevolution von 1917 als Auftakt einer – wenn auch möglicherweise über mehrere Jahrzehnte andauernden – Weltrevolution verstanden, in deren Verlauf die Arbeiter der meisten kapitalistischen Staaten in ihren Ländern eine Revolution organisieren und unterdrückte Völker ihre Befreiung erkämpfen würden. Im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk (1918), mit dem für Sowjetrussland der Erste Weltkrieg zu Ende ging, trat das Moskauer Gebietsbüro der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki) mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit, in der der Friedensschluss abgelehnt und gleichzeitig angedeutet wurde, dass es vielleicht möglich sei, die Weltrevolution durch einen Krieg zu beschleunigen. Gegen solche Ansichten trat Lenin in einem Zeitungsartikel der Zeitung "Prawda" unter der Überschrift "Seltsames und Ungeheuerliches" auf (Lenin, Werke, Bd. 27, S. 52–60), in dem er unter anderem schrieb: "Vielleicht sind die Verfasser der Meinung, dass die Interessen der internationalen Revolution jeden wie auch immer gearteten Frieden mit Imperialisten verbieten? ...Nach diesen Auffassungen könnte eine sozialistische Republik, die von imperialistischen Mächten umgeben ist, überhaupt keine Wirtschaftsverträge schließen, sie könnte nicht existieren, es sei denn auf dem Mond. Vielleicht sind die Verfasser der Meinung, die Interessen der internationalen Revolution erforderten es, dass man sie anpeitscht und dass nur der Krieg ein solches Anpeitschen sein kann, auf keinen Fall der Frieden, der imstande wäre, bei den Massen den Eindruck zu erwecken, als ob der Imperialismus 'legitimiert' werden sollte? Eine solche 'Theorie' wäre ein völliger Bruch mit dem Marxismus..."
2. Die bewaffnete ausländische Intervention in Sowjetrussland (1918–20), mit der führende kapitalistische Staaten den konterrevolutionären Bürgerkriegstruppen zu Hilfe kamen, hielten die führenden Revolutionäre für einen nicht vermeidbaren Angriff gegen Sowjetrussland. Allerdings warf er mit aller Schärfe die Frage auf, ob sich die Sowjetrepublik jetzt möglicherweise auf Dauer – d. h. also im marxistischen Verständnis bis zum Sieg der Weltrevolution – darauf einstellen muss, sich mit kapitalistischen Ländern im Kriegszustand zu befinden. Eine solche Perspektive galt es aus der Sicht Lenins und anderer Parteiführer unbedingt zu verhindern. Deshalb erarbeitete Lenin als Regierungschef außenpolitische Initiativen, die ein kurzfristiges und ein längerfristiges Ziel verfolgten: Kurzfristig sollte der Abschluss von Handelsverträgen stabile friedliche Wirtschaftsbeziehungen zu kapitalistischen Staaten herstellen, die kapitalistischen Unternehmen beträchtliche Vorteile und Gewinnerwartungen bescheren. Im Falle eines Kriegs gegen die Sowjetrepublik hätten diese kapitalistischen Firmen dann gewissermaßen etwas zu verlieren und würden deshalb wahrscheinlich Druck auf ihre Regierungen ausüben, von einem Krieg gegen Sowjetrussland Abstand zu nehmen. So sagte Lenin z. B. 1920 einem amerikanischen Korrespondenten im Interview: "Sollen die amerikanischen Kapitalisten uns in Ruhe lassen. Wir werden sie in Ruhe lassen. Wir sind sogar bereit, ihnen mit Gold für Maschinen, Werkzeuge u. dgl. zu zahlen, die für Verkehrswesen und Produktion nützlich sind. Ja, nicht nur mit Gold, sondern auch mit Rohstoffen." (Lenin, Werke, Bd. 30, S. 357 f.) Auf dem XI. Parteitag der KPR(B) sagte Lenin 1922: "Wir müssen Handel treiben, und sie müssen Handel treiben. Wir möchten, dass dieser Handel zu unserem Vorteil ausschlage, und sie möchten, dass er ihnen Vorteil bringe... so ist es uns begreiflicherweise nicht gleichgültig, ob wir es mit jenen Vertretern des bürgerlichen Lagers zu tun haben, die zur kriegerischen Lösung der Frage neigen, oder mit jenen Vertretern des bürgerlichen Lagers, die zum Pazifismus neigen, mag er auch noch so unzulänglich sein und, vom Standpunkt des Kommunismus, keinerlei Kritik standhalten." (Lenin, Werke, Bd. 33, S. 249 ff.)
3. Als längerfristiges außenpolitisches Ziel strebte Lenin als Regierungschef an, auf der Grundlage vertiefter Wirtschaftsbeziehungen von den kapitalistischen Ländern eine Anerkennung des sozialistischen Eigentums in der Sowjetrepublik zu erreichen. Im Entwurf für eine Resolution formulierte Lenin diese Idee 1922 folgendermaßen: "Eine wirkliche Gleichberechtigung der beiden Eigentumssysteme, wenigstens als vorläufiger Zustand, solange nicht die ganze Welt vom Privateigentum und dem ökonomischen Chaos und den Kriegen, die es erzeugt, zur höheren Form des Eigentums übergegangen ist..." (Lenin, Werke, Bd. 33, S. 342 f.) Stark in diese Richtung ging der Vertrag von Rapallo (1922) zwischen Sowjetrussland und Deutschland, in dem die Nationalisierung deutschen Eigentums in Sowjetrussland anerkannt und auf Entschädigungsansprüche verzichtet wurde.
Ich hoffe, dass ich Dir mit diesen Angaben helfen konnte. Beste Grüße--Alexander Merseburg 00:31, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Danke für die ausführliche Antwort. Das muss ich erstmal gründlich lesen und verarbeiten. Sieht auf jeden Fall sehr interessant aus.--Rita2008 17:51, 27. Jun. 2007 (CEST)
Bitte Quelle für Dahns Rückzug vom Demokratischen Aufbruch angeben, danke. Gruß, --HeinrichReissdorf 20:49, 8. Jul. 2007 (CEST)
Web-Links
[Quelltext bearbeiten]Hallo Rita, bitte WP:WEB lesen. Danke und freundliche Grüße. --Anton-Josef 18:24, 10. Jul. 2007 (CEST)
- Habe dort leider nichts gefunden, was verbietet, z.B. interessante Fotoseiten zu Kuba anzugeben. Da musst Du schon konkreter werden. Viele Grüße --Rita2008 19:19, 11. Jul. 2007 (CEST)
- -) Deine interessante Fotoseite steckte voller Werbung und bevormundender Mechanismen. Zunehmend wird zudem die Einstellung privater Seiten vermieden, weil nicht immer klar ist, ob die dort eingestellten Inhalte unserem Anspruch "Weblinks nur vom Feinsten" genügen. Es ist, nach meiner Meinung, fragwürdig eine X-te Seite einzustellen, wenn doch schon mehrere mit dem fast identischen Inhalt (bezieht sich jetz auf den Grenzartikel) vorhanden sind, die von ölffentlichen Einrichtunge stammen. Gruß --Anton-Josef 19:26, 11. Jul. 2007 (CEST)
Hallo Rita, das mit dem eigenen Kapitel zur Finanzierung ist eine gute Idee. Aber deine 10,50 Mark der DDR sind falsch, schau mal hier {http://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkgeb%C3%BChr#Rundfunkgeb.C3.BChr_in_der_DDR}. Vorschlag: Struktur der DDR-Rundfunkgebühren erläutern wir in diesem Kapitel und es nehmen beim DDR-Fernsehen vollkommen raus, auch den Verweis zum Postzeitungsvertrieb. Ich ergänze das noch mit dem Autoradio bei "Rundfunkgebühren", und schon ist es wieder ein bisschen runder. --Sebastian35 18:57, 16. Jul. 2007 (CEST)
- Die 10,50 Mark stammen nicht von mir. Ich habe nur 2 Stellen, an denen etwas über die Gebühren stand, zusammengeführt.--Rita2008 19:03, 16. Jul. 2007 (CEST)
- Ist aber falsch, der Absatz siehe Rundfunkgebühr gibt die Situation richtig wieder, da ist es dann auch an der richtigen Stelle. Auch die 0,50 Mark fürs Autoradio. --Sebastian35 19:07, 16. Jul. 2007 (CEST)
Hubertus Knabe
[Quelltext bearbeiten]Hallo, wg. deiner Einfügung unter Literatur: Horst Schneider: Das Gruselkabinett des Dr. Hubertus Knabe(lari). SPOTLESS-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937943-14-5. - Sollte dies nicht besser auch kommentiert werden oder unter einem Punkt "Kritik" erläutert werden? - Fairerweise sollten unter Literatur vielleicht auch Veröffentlichungen von Knabe selbst erscheinen? --A.M. 10:57, 14. Aug. 2007 (CEST)
POV/NPOV
[Quelltext bearbeiten]Dass Maxim Gorki in seinen letzten Lebensjahren Stalin-treu war, ist völlig unbestritten. Was daran POV sein soll, ist mir völlig schleierhaft. Andererseits muss der unkundige Leser ja auch wissen, warum die Sowjets die Straße ausgerechnet nach Gorki benannt hatten. Insofern wäre es nett, wenn du das wieder ergänzen würdest, meinetwegen auf eine Art, die dir weniger POVig erscheint. Gruß --S[1] 18:37, 23. Aug. 2007 (CEST)
Der letzte Zeuge
[Quelltext bearbeiten]Du hast mich im Artikel Der letzte Zeuge revertet. Ich habe das wieder zurückgesetzt, da ich das komma nicht wegen des und gesetzt habe, sonder weil Professer Bonzio (...) eine Apposition ist. Gruß, DeZ Aussagen? 07:17, 8. Sep. 2007 (CEST)
- Da hast Du wohl recht, hatte ich fasch gelesen. --Rita2008 11:10, 8. Sep. 2007 (CEST)