Benutzerin Diskussion:Trinitrix/Archiv/2009

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Agnostizi in Abschnitt Ströker-Artikel
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Benutzer_Diskussion:Jan_eissfeldt#umwelt-oekonomie-dresden

moin Jan, kannst du dir die dort verlinkten artikel bitte mal ansehen, so du zeit findest? gruß und dank --Jan eissfeldt 22:20, 12. Jan. 2009 (CET)

Ströker-Artikel

Hallo Jan! Zunächst vielen Dank für Deine Korrekturen und Deine Überlegungen zu meinen Ergänzungen. Der offene Brief sagt in der Tat direkt nichts zum Plagiatsvorwurf, gehörte daher wohl eigentlich eher zur "Ehrung", denn das war er ja nun wirklich ein ziemlich einmaliger Vorgang. Ausgelöst war er aber durch den Plagiatsvorwurf, weshalb mir schien, dass er dort besser untergebracht ist. Mir ist nicht klar, inwiefern die Unterschrift beim offenen Brief für die beiden Mitglieder der Habilitationskommission ein sich "selbst entschuldigen" sein soll. Dass ein Gericht innerhalb weniger Tage eine Entscheidung darüber treffen kann, ob eine Dissertation, die fast 40 Jahre zuvor abgeliefert wurde, ein Plagiat ist oder nicht, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Es konnte damals eigentlich nur die 11 Zeilen aus dem Vorwort, die als direkter Rufmord zu werten sind, untersagen. Insofern besagt die gerichtliche Entscheidung doch wohl kaum etwas darüber, ob es sich bei der Dissertation von Frau Ströker um ein Plagiat handelt oder nicht.

Zur leidigen Frage nicht ausgewiesener Zitate ist nicht uninteressant, was Theodor Litt lt. Bericht der Bonner Kommission seinerzeit seiner Schülerin geschrieben hat:

"Liebes Fräulein Ströker! Sie sind ein skrupulöses Menschenkind! Ist denn ein Gedanke, auf den Sie gekommen sind, weniger Ihr Gedanke, weil ein anderer ihn auch schon ausgesprochen hat. Das kommt doch massenhaft vor, weil eben das Wahre für alle Denkenden gültig ist. Und die Literatur ist längst so voluminös geworden, daß kein Mensch sie ganz übersehen kann. Ich komme längst nicht mehr dadurch. Also fort mit diesen Bedenken."

Weiter heißt es im Kommissionsbericht:

"Das Literaturverzeichnis der Dissertation von Frau Ströker gibt, wie die Kommission nochmals geprüft hat, die benutzte Literatur vollständig an."

Zum Einleitungsteil, gegen den sich der Vorwurf geistigen Diebstahl vor allem gerichtet hat, heißt es im Kommissionsbericht: "Die Verfasserin erhebt in diesem vor allem beanstandeten Bereich erkennbar nicht den Anspruch, das dort Dargelegte als eigene Erkenntnis zu präsentieren, sondern schreibt es deutlich als einen Bericht über fremde Erkenntnisse, der die Grundlage ihrer eigenen Hartmann-Kritik bildet."

Bei diese Gegebenheiten meine ich, dass im Ströker-Artikel jetzt unvoreingenommen berichtet ist, was damals geschah.

Nochmals Dank und freundliche Grüße--Agnostizi 15:43, 6. Mär. 2009 (CET)