Tetracen

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Strukturformel
Strukturformel von Tetracen
Allgemeines
Name Tetracen
Andere Namen
  • Naphthacen
  • Benz[b]anthracen
Summenformel C18H12
Kurzbeschreibung

orangefarbene Blättchen[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 92-24-0
EG-Nummer 202-138-9
ECHA-InfoCard 100.001.945
PubChem 7080
Wikidata Q379089
Eigenschaften
Molare Masse 228,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,35 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

341 bzw. 357 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in heißem Benzol und Schwefelsäure; in den meisten organischen Lösungsmitteln und Wasser kaum löslich[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Das Tetracen, auch Naphthacen, ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff. Es setzt die Reihe Benzol, Naphthalin und Anthracen logisch fort, weil es aus vier linear anellierten Benzolringen besteht.

Orangefarbene Blättchen von Tetracen

Die Lösungen von Tetracen fluoreszieren schwach grünlich.

Darstellung und Vorkommen

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Tetracen kann durch Reaktion von Phthalsäureanhydrid mit entsprechenden Naphthalin-Derivaten synthetisiert werden. Ein natürliches Vorkommen ist Steinkohleteer, aus dem es durch Destillation erhalten werden kann.

Tetracen ist ein organischer Halbleiter und es lassen sich im Bereich der Forschung daraus lichterzeugende organische Feldeffekttransistoren (OFET) herstellen.[3] Eine wirtschaftlich bedeutende Anwendung als optisch aktiver organischer Halbleiter fehlt allerdings.

Tetracen ist weiters Ausgangsprodukt für Farbstoffe, wobei der Weg meist über die Chinone führt. Tetracen ist der Grundkörper des Rubren, der Tetracycline u. a. Antibiotika.

Verwechslungsgefahr

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Tetracen kann vom Namen her leicht mit Tetrazen, einem Derivat der Tetrazene, verwechselt werden, welches hochexplosiv ist.

Verwandte Verbindungen

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In der Reihe der Acene steht Tetracen zwischen Anthracen und Pentacen.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Eintrag zu Naphthacen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 28. Dezember 2014.
  2. Datenblatt Benz[b]anthracene bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011 (PDF).
  3. T. Takahashi et al.: Ambipolar Light-Emitting Transistors of a Tetracene Single Crystal. In: Advanced Functional Materials. 17. Jahrgang, Nr. 10, 2007, S. 1623–1628, doi:10.1002/adfm.200700046.