Burgruine Leuchtenberg
Burgruine Leuchtenberg | ||
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Staat | Deutschland | |
Ort | Leuchtenberg | |
Entstehungszeit | um 1300 | |
Burgentyp | Höhenburg, Gipfellage | |
Erhaltungszustand | Erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Ständische Stellung | Herzog | |
Bauweise | Buckelquader | |
Geographische Lage | 49° 36′ N, 12° 15′ O | |
Höhenlage | 585 m ü. NN | |
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Die Burgruine Leuchtenberg in Leuchtenberg ist die größte und am besten erhaltene Burgruine der Oberpfalz. Die Höhenburg steht auf dem Gipfel des 585 Meter hohen Leuchtenbergs und ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte der Region. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6439-0004 im Bayernatlas als „archäologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine Leuchtenberg“ geführt. Ebenso ist sie unter der Aktennummer D-3-74-132-1 als denkmalgeschütztes Baudenkmal von Leuchtenberg verzeichnet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg wurde von den Landgrafen von Leuchtenberg, einem einflussreichen mittelalterlichen Adelsgeschlecht, in der Bauart mittelalterlicher Ritterfestungen um 1300 erbaut. Vermutlich befand sich auf dem Berg aber schon vorher eine Befestigungsanlage. Allerdings verließen die Landgrafen die Burg bereits 1322 wieder, um fortan im nahegelegenen Pfreimd zu residieren. Das Adelsgeschlecht ging 1646 unter. Nach dem Tod des letzten Landgrafen verfiel die Burg zusehends, 1842 wurde sie bei einem Großbrand völlig zerstört.
Im 20. Jahrhundert wurde damit begonnen, die noch erhaltene Bausubstanz zu sichern und Teile der Burg wieder aufzubauen. Heute wird die Burgruine als Freilichtbühne genutzt und ist Veranstaltungsort der alljährlich stattfindenden Sommerfestspiele Landestheater Oberpfalz.
Bergfried
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rechteckige aus Buckelquadern gemauerte Bergfried hat eine Höhe von 24 m und eine Wandstärke von 2,5 m. Er wird als Aussichtsturm genutzt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Forster: Kleine Bilder einer großen Burg – Miniaturansichten von Burg Leuchtenberg aus sechs Jahrhunderten. In: Heimatkundlicher Arbeitskreis Vohenstrauß (Hrsg.): Streifzüge. Nr. 27, 2005.
- Wolfgang Benkhardt: Unterwegs im Nördlichen Oberpfälzer Wald. Druckhaus Oberpfalz, Erbendorf 1997, ISBN 3-00-001497-7.
- Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 90–91.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bilder und Skizzen der Burg auf burgenseite.de
- Homepage Markt Leuchtenberg
- Burgruine Leuchtenberg auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (Pläne, Geschichte, Baugeschichte, Baubestand)
- Eintrag zu Burgruine Leuchtenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Theodor Dorfmüller: Das Schloß Leuchtenberg, Augsburg 1836
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Burgruine Leuchtenberg auf burgenseite.de