Dream Goddess

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Dream Goddess
Als Berlin 2017 bei Tallinn
Als Berlin 2017 bei Tallinn
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland (1980–2005)
Bahamas Bahamas (2005–2010)
Malta Malta (2010–2020)
Bahamas Bahamas (seit 2020)
andere Schiffsnamen

Berlin (1980–1982, 1985–2004, 2014–2020)
Princess Masuhri (1982–1985)
Orange Melody (2005)
Spirit of Adventure (2006–2012)
FTI Berlin (2012–2014)

Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen C6ET7
Heimathafen Neustadt in Holstein (1980–2005)
Nassau (2005–2010)
Valletta (2010–2020)
Nassau (seit 2020)
Eigner Serenity Waves
Bauwerft Howaldtswerke-Deutsche Werft, Kiel
Baunummer 163
Kiellegung 4. September 1979
Stapellauf 12. Januar 1980
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 139,30[1] m (Lüa)
125,62 m (Lpp)
Breite 17,50[1] m
Tiefgang (max.) 4,82 m
Vermessung 9.570 BRZ / 3.542 NRZ
 
Besatzung 180
Maschinenanlage
Maschine 2 × MaK-Dieselmotor (12 M 453 AK)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 7.060 kW (9.599 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1.796 tdw
Zugelassene Passagierzahl 420
Schiffsmaße vor Umbau
Vermessung

7.812 BRT

Abmessungen

Länge: 122,5 m
Breite: 17,5 m
Tiefgang: 4,82 m

Passagierkapazität

330

Sonstiges
IMO-Nr. 7904889

Die Dream Goddess ist ein 1980 gebautes Kreuzfahrtschiff. Das Schiff wurde als Vier-Sterne-plus-Kreuzfahrtschiff der Reederei Peter Deilmann unter dem Namen Berlin in Dienst gestellt und durch die deutsche Fernsehserie Das Traumschiff bekannt.

Das Schiff wurde unter der Baunummer 163 bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut. Die Kiellegung fand am 4. September 1979, der Stapellauf am 12. Januar 1980 statt. Die Fertigstellung erfolgte am 27. Juni 1980. Anschließend wurde die Berlin an die Reederei Peter Deilmann abgeliefert und unter deutsche Flagge gebracht. Der Reiseveranstalter Neckermann + Reisen (NUR Touristic) übernahm die Berlin am 1. Juli 1980 im Vollcharter. Am 1. und 2. Juli 1980 unternahm die Berlin ihre Jungfernfahrt von Kiel nach Bornholm und zurück. In den Folgemonaten fuhr sie für „Neckermann-Leserreisen“ in der Ostsee, im Mittelmeer und in der Karibik[2] und wurde 1981 und 1982 über das Kreuzfahrt-Katalogprogramm von Neckermann + Reisen vermarktet. Von 1982 bis 1985 war das Schiff als Princess Masuhri nach Singapur verchartert, aber trotzdem unter deutscher Flagge unterwegs. Anschließend wurde die Berlin von der Reederei Peter Deilmann für weltweite Kreuzfahrten eingesetzt.

Vom 30. Oktober bis zum 16. Dezember 1986 wurde das Schiff auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg umgebaut. Dabei wurde es um 16,80 Meter von 122,50 auf 139,30 Meter verlängert. Durch den Umbau vergrößerte sich die Kapazität des Schiffes von 330 Passagieren in 150 Kabinen auf 420 Passagiere in 210 Kabinen. Von 1986 bis 1998 war die Berlin Das Traumschiff in der ZDF-Fernsehserie.

Ende 2004 endete der Einsatz der Berlin für die Reederei Peter Deilmann. Das Schiff wurde zunächst in Genua aufgelegt und nach drei Monaten Aufliegezeit an den britischen Kreuzfahrtanbieter Saga Cruises verkauft. Saga Cruises vercharterte das Schiff 2005 für eine Saison an den russischen Anbieter Metropolis Tur (Метрополис Тур), der das Schiff als Orange Melody unter der Flagge der Bahamas für Kreuzfahrten rund um Europa einsetzte.

Nach einem Umbau, bei dem die Kapazität des Schiffes durch die Umgestaltung mehrerer Doppelkabinen zu Einzelkabinen von 420 Passagieren auf 352 gesenkt wurde, fuhr das Schiff als Spirit of Adventure für Saga Cruises. Im August 2011 kaufte der deutsche Reiseveranstalter FTI Group das Schiff und vermarktete es durch die Tochterfirma FTI Cruises ab Mai 2012 in Deutschland, aus markenrechtlichen Gründen zunächst unter dem Namen FTI Berlin.[3][4][5] Ab März 2014 war das Schiff wieder unter dem ursprünglichen Namen Berlin im Einsatz.[6]

Die FTI Group kündigte 2020 an, aufgrund der COVID-19-Pandemie Teile ihrer Geschäftstätigkeit einzustellen, darunter auch den Reiseveranstalter FTI Cruises.[7] Das Schiff wurde anschließend von Dreamliner Cruises übernommen[8] und in Dream Goddess umbenannt.

2007 geriet die Spirit of Adventure mit rund 250 Passagieren an Bord vor Madagaskar in den Zyklon Gamede.[9]

Am 12. Januar 2011 wurde das Schiff im Indischen Ozean zwischen Madagaskar und Sansibar von Piraten angegriffen, konnte aber entkommen.[10]

Am 14. Juni 2018 fielen bei einer Kontrolle in Dublin Schäden an einer Aufhängung an einem der Rettungsboote auf. Das Schiff durfte seine Reise daraufhin nicht fortsetzen, wodurch es nicht planmäßig zum Passagierwechsel am 17. Juni in Bremerhaven sein konnte. Die Passagiere wurden daher am 17. Juni in Dublin ausgeschifft und nach Bremen geflogen sowie die neuen Passagiere am 18. Juni nach Dublin.[11][12]

Technische Daten und Ausstattung

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Angetrieben wird das Schiff von zwei Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotoren der MaK Maschinenbau (Typ: 12 M 453 AK) mit jeweils 3530 kW Leistung. Die Motoren wirken über Untersetzungsgetriebe auf die Wellenanlage mit zwei Verstellpropellern. Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 18 kn. Das Schiff verfügt über eine Bugstrahlanlage.

Für die Stromversorgung stehen ein Generator mit 1138 kVA Scheinleistung, vier Generatoren mit jeweils 660 kVA Scheinleistung sowie ein Hilfsgenerator mit 120 kVA Scheinleistung zur Verfügung.

Das Schiff verfügt über zwei Restaurants sowie vier Bars. Es ist mit einem Außenswimmingpool ausgestattet und bietet den Gästen eine Sauna und einen Fitnessraum.[13]

Commons: IMO 7904889 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Berlin. DNV GL, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2016; abgerufen am 11. August 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vesselregister.dnvgl.com
  2. Ortwein S. 36ff
  3. „FTI Berlin“ heißt künftig wieder MS „Berlin“. 10. Februar 2014, abgerufen am 1. Oktober 2023.
  4. FTI Cruises bringt die MS Berlin zurück auf den deutschen Markt (Memento vom 3. Mai 2012 im Internet Archive), Schiffe und Kreuzfahrten, 26. August 2011.
  5. Franz Neumeier: „FTI Berlin“: Rückkehr eines Traumschiffs, T-Online, 25. Juli 2012 (abgerufen am 12. November 2013).
  6. Das Flaggschiff von FTI Cruises kehrt zurück zu alten Wurzeln: Künftig heißt die FTI Berlin wie zu früheren Zeiten MS Berlin, Der Kreuzfahrttester, 10. Februar 2014.
  7. FTI Cruises To Shut Down, Cruise Industry News, 28. Juli 2020. Abgerufen am 29. Juli 2020.
  8. Ex-„Traumschiff“: MS Berlin wird verkauft und für Luxus-Kreuzfahrten umgebaut, RND Redaktionsnetzwerk Deutschland, 15. September 2020.
  9. David Sanderson: Cruise liner stranded in remote port by cyclone, The Times, 5. März 2007.
  10. Piraten greifen ehemaliges ZDF-Traumschiff an, Spiegel Online, 13. Januar 2011 (abgerufen am 8. November 2011)
  11. Jim Walker: German Cruise Ship M/S Berlin Stuck in Dublin, Walker & O’Neill, 17. Juni 2018. Abgerufen am 6. April 2020.
  12. Christian Eckardt: „Berlin“ sitzt in Dublin fest, THB – Deutsche Schiffahrts-Zeitung, 18. Juni 2018.
  13. MS Berlin – Itinerary Schedule, Current Position. CruiseMapper, abgerufen am 6. Mai 2018 (amerikanisches Englisch).