Bermersbach (Forbach)
Bermersbach Gemeinde Forbach
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Koordinaten: | 48° 42′ N, 8° 21′ O |
Höhe: | 410 m ü. NN |
Einwohner: | 781 (2013)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1974 |
Postleitzahl: | 76596 |
Vorwahl: | 07228 |
Blick auf Bermersbach (vorne) aus Richtung Rote Lache. Im Hintergrund ist Gausbach zu sehen.
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Bermersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Forbach in Baden-Württemberg und befindet sich nordwestlich oberhalb des Kernortes auf einer Terrasse über dem Murgtal. Das Rathaus liegt auf etwa 410 m ü. NN.
Der Ortsvorsteher ist Eberhard Barth (FWG).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Nordschwarzwald etwa 160 Meter über dem Talgrund auf einer schmalen Granit-Terrasse westlich der Murg. Von Forbach verläuft über Bermersbach eine Landstraße zur 690 m hohen Passhöhe Rote Lache und weiter westlich nach Baden-Baden.
Besonders bekannt in Bermersbach sind die sogenannten Giersteine, drei bis zu 7 × 4 × 4 m große Felsblöcke aus Forbachgranit am Ostrand der Terrasse mit eigentümlichen Verwitterungsrinnen. Volkskundlich wurden ihnen allerlei mystische Bedeutungen zugeschrieben. Die Giersteine sind seit 1940 ein geschütztes Naturdenkmal.[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1974 wurde Bermersbach nach Forbach eingemeindet.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen von Bermersbach ist seit dem 18. Jahrhundert nachweisbar. Es ist ein auf grünem Grund liegender roter Steinblock, darüber schwebt in silbernem Feld ein gleicharmiges schwarzes Tatzenkreuz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wahrzeichen des Ortes ist die katholische Pfarrkirche, die dem Heiligen Antonius von Padua geweiht ist. Der auffallend spitze und grünpatinierte Turm ist weithin aus dem Murgtal sichtbar. Die Kirche wurde 1895 errichtet, 1905 und 1905 mit spätgotischen Seitenaltären (Rosenkranzgruppe und Antoniusgruppe mit Jesuskind) der Gebrüder Moroder ausgestattet (von denen nur noch die restaurierten Altarretabeln vorhanden sind)[5] und 1969 vom Freiburger Bildhauer Bruno Knittel an die Anforderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst.[6] Die Glasfenster stammen von Valentin Peter Feuerstein und zeigen die Heilsgeschichte von der Erschaffung bis zur Vision der Herrlichkeit in der Offenbarung. Der Kreuzweg aus dem Jahr 1972 stammt vom Münchner Wilhelm Müller.[7]
In der Festhalle (ehemalige Schule) des Ortsteils befindet sich das vom Heimatverein Bermersbach geführte Murgtalmuseum, das sich mit den Lebensumständen früherer Generationen der Region beschäftigt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtsblatt der Gemeinde Forbach, Nummer 31 – Bevölkerungsfortschreibung, Gemeinde Forbach, Monat August 2013
- ↑ Manfred Schöttle: Geologische Naturdenkmale im Regierungsbezirk Karlsruhe. Hrsg.: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg. 2000, ISBN 3-88251-079-X, ISSN 0949-0256, S. 111–113 (Online [PDF; 5,8 MB; abgerufen am 2. April 2015]).
- ↑ Gotthard Wunsch: Die Giersteine im Ortsteil Bermersbach ( des vom 15. Dezember 2004 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 2. April 2015.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 483 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Werner Scheurer: Die Altäre der Offenburger Altarbauer Moroder. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 163.
- ↑ murgtal.org: Kirchen in Forbach ( vom 14. Juli 2014 im Internet Archive), Zugriff am 23. Mai 2010
- ↑ Landkreis Rastatt und Stadt Baden-Baden (Herausgeber): Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis Rastatt und in Baden-Baden, Theiss, Aalen 2002, ISBN 978-3806215991, S. 181