Bertha-Krupp-Realschule
Bertha-Krupp-Realschule | |
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Schulform | Realschule |
Schulnummer | 158896 |
Gründung | 1961 |
Adresse | Kerckhoffstraße 43 |
Ort | Essen |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 27′ 8″ N, 6° 59′ 5″ O |
Träger | Stadt Essen |
Schüler | ca. 570[1] |
Lehrkräfte | ca. 40[1] |
Leitung | Ensar Gül (Stand: 2024) |
Website | www.bks-essen.eu |
Die Bertha-Krupp-Realschule ist eine als Europaschule zertifizierte Realschule im Essener Stadtteil Frohnhausen. Sie bietet einen bilingualen Zweig mit englischer Sprache an.
Bertha-Krupp-Realschule und ihre Schwerpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Schuljahr 1991/92 wird bilingualer Unterricht mit englischer Sprache angeboten. So erhielt die Bertha-Krupp-Realschule im Oktober 2007 das Zertifikat als Europaschule. Danach zeichnete das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen am 7. April 2008 die Bertha-Krupp-Realschule mit dem Gütesiegel Individuelle Förderung aus.
Dazu nimmt die Schule am EU-Programm Erasmus + teil. Hier liegen Projekt-Partnerschaften zwischen Schulen in Spanien, Frankreich und Schweden sowie der Bertha-Krupp-Realschule in Deutschland zugrunde. Das aktuelle Projekt im Schuljahr 2020–2021 lautet „Fit for Life“.[2]
Für die Jahrgangsstufen 5 und 6 bietet die Bertha-Krupp-Realschule in Zusammenarbeit mit der Arbeiter-Samariter-Jugend Ruhr (ASJ Ruhr) eine Nachmittagsbetreuung an. Neben der Unterstützung bei den Hausaufgaben können die Schüler auch ein warmes Mittagessen in der Schulkantine zu sich nehmen.
Am gesamten Schulgebäude wurde 2012 eine umfangreiche Fassadensanierung mit einer belüfteten Faserzementkonstruktion und neuer Farbgebung durchgeführt. Ebenfalls wurde die Sporthalle aufgrund eines Wasserschadens samt Decke und Boden energetisch und brandschutztechnisch saniert und nach eineinhalb Jahren Bauzeit zum Schuljahresbeginn im Sommer 2012 wieder in Betrieb genommen.
Der Eingangsbereich der darüberliegenden Aula wurde in Folge ebenfalls saniert.
Aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen hat die Stadt Essen nach nur drei Monaten Bauzeit ein Erweiterungs-Neubau mit vier Klassenräumen und zwei Differenzierungsräumen realisiert.
Die Bertha-Krupp-Realschule wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unterstützt, die unter anderem vierwöchige Auslandsberufspraktika an die Schüler vergibt. Einige private Unternehmen treten ebenfalls als Sponsoren der Schule auf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standortgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Stelle, wo sich heute der Schulhof der Bertha-Krupp-Realschule befindet, wird 1685 erstmals urkundlich eine Schule genannt, die auf Initiative und mit Einwilligung der Essener Fürstäbtissin Anna Salome von Salm-Reifferscheidt entstehen konnte. Diese katholische Bekenntnisschule lag im Schnittpunkt der drei damaligen Dörfer und heutigen Essener Stadtteile Frohnhausen, Altendorf und Holsterhausen, damals am Nölkesbusch. Es war die einzige Schule für diese drei noch ländlichen Dörfer, der sogenannten Dreibauernschaft. Anfang des 19. Jahrhunderts musste der Unterricht in diesem Gebäude wegen Baufälligkeit aufgegeben werden. Ein Schulneubau entstand 1813 unweit südwestlich, dort wo sich heute die Turnhalle des Alfred-Krupp-Gymnasiums befindet. Da nun die Zeit der Industrialisierung Einzug hielt, und damit immer mehr Arbeiter für den aufstrebenden Steinkohlenbergbau und die benachbarte Krupp-Gussstahlfabrik einwanderten, entstanden weitere Schulen in den drei rasch wachsenden Siedlungen, die seit 1874 zusammen die Bürgermeisterei Altendorf bildeten und 1901 zur Stadt Essen eingemeindet wurden.[3]
Heutige Schule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ursprung der heutigen Schule liegt in der selbstständigen Mädchenrealschule an der Altendorfer Straße in Essen aus dem Jahr 1927.
1961 wurde das derzeitige Schulgebäude an der Kerckhoffstraße, einem durch die Friedrich Krupp AG zur Verfügung gestellten Grundstück, seiner Bestimmung, zunächst als Mädchenrealschule, übergeben. So kam es, dass die Schule in dem durch Krupp geprägten Stadtteil den Namen eines bedeutenden Familienmitgliedes der Industriellenfamilie Krupp erhielt. Bertha Krupp war die erste von zwei Töchtern des ehemaligen Firmeninhabers Friedrich Alfred Krupp und seiner Ehefrau Margarethe. Damit wurde Bertha Krupp Alleinerbin. Sie heiratete Gustav von Bohlen und Halbach, der sich dann Krupp von Bohlen und Halbach nennen durfte, und später Aufsichtsratsvorsitzender der Friedrich Krupp AG wurde.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Über uns. Bertha-Krupp-Realschule, Essen. Abgerufen am 17. Dezember 2021.
- ↑ Erasmus+ an der Bertha-Krupp-Realschule
- ↑ Geschichte der Elisabethschule: Die Schule unserer Vorväter ( vom 5. Mai 2014 im Internet Archive); abgerufen am 30. August 2012.