Biesal
Biesal | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Gietrzwałd | |
Geographische Lage: | 53° 43′ N, 20° 11′ O
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Höhe: | 131 m n.p.m. | |
Einwohner: | 624 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 11-036[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Podlejki/DK 16/DW 531 → Biesal | |
Salminek–Jadaminy → Biesal | ||
Eisenbahn: | Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Biesal (deutsch Biessellen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gmina Gietrzwałd (Landgemeinde Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biesal liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 16 Kilometer östlich der früheren Kreisstadt Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda) bzw. 20 Kilometer westlich der heutigen Kreismetropole Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das seinerzeitige Bysseylen und später Biesellen genannte Dorf wurde 1416 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Von 1874 bis 1945 gehörte der Ort zum Amtsbezirk Manchengut (polnisch Mańki) im Kreis Osterode in Ostpreußen.[4]
Im Jahre 1910 waren in Biessellen 506 Einwohner registriert.[5] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 494 und 1939 auf 456.[6]
1945 wurde Biesal mit dem gesamten südlichen Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen überstellt. Das Dorf erhielt am 12. November 1946 die polnische Namensform „Biesal“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Gietrzwałd (Dietrichswalde) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Biesal 624 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchengebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gutsbesitzer Hugo Striewski stiftete 1924 in Biessellen ein Grundstück, auf dem die evangelische Kirchengemeinde eine schlichte Kapelle errichten ließ.[7] Sie unterstand der Kirche Manchengut (polnisch Mańki), der Biessellen als Kirchspielort zugeordnet war.
Nach 1945 wurde die Kapelle der Römisch-katholischen Kirche übereignet, die sie neu herrichten ließ und der Mariä Empfängnis widmete. Am 1. Juli 1993 entstand hier eine Pfarrei, der die St.-Nikolaus-Kirche in Mańki zugeordnet ist.[8]
Kirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Evangelisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Biessellen in die Kirche Manchengut in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt. Heute gehört der Ort zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda (Osterode in Ostpreußen) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
Römisch-katholisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1945 gehörten die katholischen Einwohner Biessellens zur Pfarrgemeinde in Osterode in Ostpreußen (polnisch Ostróda). Jetzt ist Biesal Sitz einer eigenen Pfarrei, die zum Dekanat Olsztyn III-Gutkowo im Erzbistum Ermland gehört.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Biesal liegt nur 1 Kilometer südwestlich von Podlejki (Podleiken), wo sich die verkehrsreiche Landesstraße 16 und die Woiwodschaftsstraße 531 treffen. Außerdem führt eine lokale Nebenstraße von Salminek (Sallmeien) und Jadaminy (Adamsgut) in den Ort.
Schienen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 15. August 1873 ist Biesselen/Biesal Bahnstation an der jetzigen PKP-Linie 353 Toruń–Tschernjachowsk[9] (deutsch Thorn–Insterburg), die aber nicht mehr in Gänze befahren wird. Das große Bahnhofsgebäude erinnert an die Zeiten – zum Beispiel 1914 –, als Biessellen für Truppentransporte eine bedeutende Verladestation war.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus dem Ort gebürtig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adam Tomasiak (* 15. Februar 1953 in Biesal), polnischer Ruderer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bildarchiv Ostpreußen: Diashow Biessellen/Biesal
- Bildarchiv Ostpreußen: Ortsplan Biessellen Ostpr., Stand 1945
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wojciech Weyman, Mówią domy Biesala, Breslau, 2009
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Polska w liczbach: Wieś Biesal w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych ( des vom 13. Oktober 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 2013, S. 65 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Biessellen in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Manchengut
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
- ↑ Erzbistum Ermland: Parafia Biesal
- ↑ Atlas Kolejowy: Biesal - stacja