Birkenöle
Der Name Birkenöl steht für das ätherische Öl der Zucker-Birke (Betula lenta), während das Birkenteeröl aus der Hänge-Birke (B. pendula) und anderen Birkenarten gewonnen wird. In beiden Fällen wird die Baumrinde verwertet. Weiterhin gibt es noch Birkenknospenöl.
Birkenöl
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Name |
Birkenöl | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
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Toxikologische Daten |
Bei Birkenöl handelt sich um ein klares und leicht gelbliches Öl, das angenehm balsamisch riecht und bis zu 99 % natürliches Methylsalicylat enthält. Die Herstellung erfolgt durch Wasserdampfdestillation der Rinde der Zucker-Birke. Die Dichte liegt zwischen 1,14 und 1,19. Birkenöl wird als Geruchsstoff in der Parfümindustrie und zum Überdecken unangenehmer Gerüche verwendet.[2]
Birkenteeröl
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Name |
Birkenteeröl | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
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Birkenteeröl (schwarzes Birkenöl, Russisch-Leder-Öl) ist eine dunkelbraune Flüssigkeit mit rauchig-verbranntem Holzgeruch. Sie wird aus Birkenteer, der Vorstufe von Birkenpech aus der Hänge-Birke, abdestilliert, und ist damit strenggenommen kein ätherisches Öl. Der Gehalt in Bezug auf die Rinde beträgt 0,4 bis 0,5 Prozent. Die Dichte beträgt zwischen 1,13 und 1,35 g/cm3 und der Siedepunkt liegt bei 175 °C. Die Hauptverwendung ist als Parfumbestandteil und Desinfektionsmittel. Traditionell wird damit in Russland Juchtenleder behandelt. Die Hauptinhaltsstoffe sind Phenol, Kresol, Xylenol, Guajacol, Brenzcatechin und Betulin.[2]
Birkenknospenöl
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Name |
Birkenknospenöl | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
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Birkenknospenöl ist eine schwach gelbliche bis gelbe viskose Flüssigkeit mit balsamischem Geruch. Es wird in Nordeuropa aus den Blattknospen der Hänge-Birke mit Ausbeuten zwischen 3,5 und 8 Prozent der Trockenmasse gewonnen. Birkenknospenöl enthält Caryophyllen, Betulin und andere Terpene. Auf die ersten beiden Inhaltsstoffe sind etwaige medizinische Wirkungen zurückzuführen.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Stuart Brady, Henry R. Clauser, John A. Vaccari: Materials Handbook McGraw-Hill, 2002, ISBN 0-07-136076-X, S. 118.
- Thomas S. C. Li: Medicinal Plants CRC Pres 2000, ISBN 1-56676-903-5, S. 117.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag sweet birch oil bei thegoodscentscompany.com, abgerufen am 25. April 2017.
- ↑ a b G. A. Burdock und Giovanni Fenaroli: Fenaroli's Handbook Of Flavor Ingredients. Fifth Edition Burdock Group, Vero Beach, Florida, 2004, ISBN 0-8493-3034-3, S. 163–164.
- ↑ a b Eintrag birch tar oil bei thegoodscentscompany.com, abgerufen am 25. April 2017.
- ↑ a b c Eintrag betula pubescens bud oil bei thegoodscentscompany.com, abgerufen am 25. April 2017.