Erzbistum Los Angeles

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Erzbistum Los Angeles
Karte Erzbistum Los Angeles
Basisdaten
Staat Vereinigte Staaten
Diözesanbischof José Horacio Gómez
Weihbischof Marc Trudeau
Alejandro Aclan
Albert Bahhuth
Matthew Elshoff OFMCap
Brian Nunes
Slawomir Szkredka
Emeritierter Diözesanbischof Roger Michael Kardinal Mahony
Emeritierter Weihbischof Joseph Martin Sartoris
Gabino Zavala
Gerald Eugene Wilkerson
Thomas John Curry
Alexander Salazar
Edward William Clark
Generalvikar Brian Nunes
Gründung 1922
Fläche 22.367 km²
Pfarreien 288 (2021 / AP 2022)
Einwohner 11.331.612 (2021 / AP 2022)
Katholiken 4.025.346 (2021 / AP 2022)
Anteil 35,5 %
Diözesanpriester 549 (2021 / AP 2022)
Ordenspriester 478 (2021 / AP 2022)
Katholiken je Priester 3920
Ständige Diakone 411 (2021 / AP 2022)
Ordensbrüder 588 (2021 / AP 2022)
Ordensschwestern 926 (2021 / AP 2022)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Englisch
Kathedrale Unserer Lieben Frau von den Engeln
Website www.lacatholics.org
Suffraganbistümer Bistum Fresno
Bistum Monterey
Bistum Orange
Bistum San Bernardino
Bistum San Diego
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz {{{Kirchenprovinz}}}

Das in den USA gelegene Erzbistum Los Angeles (lateinisch Archidioecesis Angelorum in California, englisch Archdiocese of Los Angeles) ist eine Diözese der römisch-katholischen Kirche mit Sitz in Los Angeles, Kalifornien. Es umfasst die Countys Los Angeles, Ventura und Santa Barbara. Mit etwa 4,5 Millionen Gläubigen ist das Erzbistum das größte Bistum in den Vereinigten Staaten.

Kathedrale des Erzbistums Los Angeles

Vorläufer des Erzbistums war das Bistum Monterey in California, das am 27. April 1840 durch Papst Gregor XVI. mit der Apostolischen Konstitution Apostolicam sollicitudinem aus Gebietsabtretungen des Bistums Sonora als Bistum beider Kalifornien errichtet und dem Erzbistum Mexiko-Stadt als Suffraganbistum unterstellt war. Das Bistum beider Kalifornien wurde nach den Gebietsabtretungen Mexikos im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg am 20. November 1849 geteilt und der nun US-amerikanische Nordteil in Bistum Monterey umbenannt. Am 29. Juli 1853 gab das Bistum Monterey Teile seines Territoriums zur Gründung des Erzbistums San Francisco ab, dem es als Suffraganbistum unterstellt wurde. Das Bistum Monterey wurde am 7. Juli 1859 in Bistum Monterey-Los Angeles umbenannt.

Am 1. Juni 1922 wurde das Bistum Monterey-Los Angeles durch Papst Pius XI. mit der Bulle Romani Pontifices in die Bistümer Los Angeles-San Diego und Monterey-Fresno geteilt. Es spaltete sich wegen stetiger Zunahme katholischer Bevölkerung am 11. Juli 1936 durch die Bulle Ad spirituale christianae in die Bistümer Los Angeles (mit gleichzeitiger Erhöhung zum Erzbistum) und San Diego. Die im Jahr 2002 eingeweihte Kathedrale Unserer Lieben Frau von den Engeln (Cathedral of Our Lady of the Angels) ersetzte die 1994 bei einem Erdbeben schwer beschädigte Cathedral of Saint Vibiana. Architekt des futuristischen Neubaus war der spanische Architekt und Gewinner des renommierten Pritzker-Architekturpreises Rafael Moneo.

Sexueller Missbrauch durch Priester

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Kurz vor dem geplanten Beginn einer Reihe von Missbrauchsprozessen einigte sich das Erzbistum im Juli 2007 außergerichtlich auf Entschädigungszahlungen in Höhe von 660 Millionen US-Dollar an die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Geistliche. Mehr als 500 Opfer hatten geklagt. Teilweise datieren die Missbrauchsfälle bis in die 1940er Jahre zurück. Ein Sprecher eines Opferverbandes sprach von einem wichtigen Schritt und einem Erfolg für jene, die das Schweigen über die Verbrechen aufgebrochen hätten.[1] Andere bedauerten, dass sich Verantwortliche der Kirche nun nicht mehr den Fragen des Gerichts zum sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche stellen müssen.[2] Ungeklärt bleibt damit vorerst auch die Frage, ob und inwieweit Kardinal Mahony und seine Vorgänger Ermittlungsarbeiten der Polizeibehörden behindert und Missbrauchsfälle vertuscht haben. Dies war Mahony unter anderem in dem für einen Academy Award nominierten Dokumentarfilm Deliver Us from Evil vorgeworfen worden. Um das Geld für die Entschädigungszahlungen aufzubringen, müssen unter anderem Immobilien verkauft und Bereiche der kirchlichen Arbeit eingeschränkt werden.

Im November 2018 wurde durch die Veröffentlichung von Personalakten bekannt, dass im Erzbistum Los Angeles durch sexuellen Missbrauch aufgefallene Priester jahrzehntelang in nicht englischsprachigen Einwanderergemeinschaften untergebracht worden waren. Missbrauchsopfer in ganz Kalifornien forderten den zuständigen Bezirksstaatsanwalt auf, die Fälle von Sexualstraftaten und Vertuschung zu untersuchen.[3]

  • Erzbistum Los Angeles
  1. Bistum Fresno
  2. Bistum Monterey
  3. Bistum Orange
  4. Bistum San Bernardino
  5. Bistum San Diego

Bischof von Los Angeles-San Diego

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Erzbischöfe von Los Angeles

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Das Erzbistum gliedert sich in Pastoral Regions genannte Seelsorgeregionen, die jeweils von einem Weihbischof geleitet werden. Im Erzbistum Los Angeles bestehen 5 Pastoral Regions.

  • Our Lady of the Angels
  • San Fernando
  • San Gabriel
  • San Pedro
  • Santa Barbara
Commons: Erzbistum Los Angeles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. aachener-zeitung.de (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt Artikel „Sexueller Missbrauch: Erzbistum Los Angeles zahlt 600 Millionen Dollar“ in der Aachener Zeitung (Abgerufen am 17. Juli 2007)
  2. Millionen für Missbrauchsopfer – US-Kirche kauft sich frei. auf n-tv.de
  3. Aaron Schrank: Immigrant Communities Were The 'Geographic Solution' To Predator Priests. National Public Radio vom 8. November 2018