EA Black Box

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EA Black Box

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Rechtsform Tochtergesellschaft von Electronic Arts
Gründung 1998 (als Black Box Games)
Auflösung 2013
Sitz Burnaby, British Columbia, Kanada
Branche Computerspiele

EA Black Box (ehemals Black Box Games)[1] war ein Videospielentwickler mit Sitz in Burnaby, British Columbia, Kanada, der 1998 von ehemaligen Mitarbeitern von Radical Entertainment gegründet und später von Electronic Arts (EA) übernommen wurde. Bekannt sind die Entwickler vor allem für die Need-for-Speed- und Skate-Reihe. Das Studio wurde während der Entwicklung von Need for Speed: World in Quicklime Games umbenannt. Nach einer Reihe von Umstrukturierungen wurde EA Black Box im April 2013 geschlossen.

Black Box Games produzierte in seinen Anfangsjahren für Publisher wie Midway Games, Sega und EA. Während der Entwicklung von Need for Speed: Hot Pursuit 2 im Juni 2002 wurde Black Box Games von Electronic Arts (EA) übernommen und wurde zu einer Tochtergesellschaft von EA Canada.[2] Im Zuge der Übernahme wurde der Name des Studios in EA Black Box geändert.

Am 19. Dezember 2008 gab EA bekannt, dass sie im Rahmen der weltweiten Konsolidierungspläne von EA den Studiostandort Vancouver von EA BlackBox stilllegen und den Betrieb in die Burnaby-Einrichtungen von EA Canada verlagern werden. Verantwortliche betonten, dass EA Black Box offen bleiben würde, und erwarteten, dass der Umzug bis Juni 2009 abgeschlossen sein würde. Das Studio blieb Teil des Labels EA Games und war unabhängig vom EA Sports Studio, das sich ebenfalls in der Burnaby-Einrichtung befand.[3]

Im Februar 2012 bestätigte EA eine Reihe von Entlassungen bei EA Canada und EA Black Box, und dass die Studios in Richtung „wachstumsstarker digitaler Formate“, einschließlich Online, Social Gaming und Free-to-play, umgestaltet würden. EA gab kein Statement ab, ob die Marke von EA Black Box bestehen bleiben würde.[4]

Im Juli 2012 wurde EA Black Box während der Entwicklung des PC-Spiels Need for Speed: World in Quicklime Games umbenannt,[5] unter dessen Namen es bis zu seiner Schließung im April 2013 betrieben wurde.[6]

Die Verantwortung für das Need-for-Speed-Franchise übernahm Ghost Games.[7]

Titel Jahr Plattform
GCN Mac PC PS1 PS2 PS3 Wii Xbox X360
NASCAR 2001 2000 Ja
NHL 2K 2000
NHL Hitz 20-02 2001 Ja Ja Ja
NHL Hitz 20-03 2002 Ja Ja Ja
Need for Speed: Hot Pursuit 2 2002 Ja
NHL 2004 2003 Ja Ja Ja Ja
Need for Speed: Underground 2003 Ja Ja Ja Ja
NHL 2005 2004 Ja Ja Ja Ja
Need for Speed: Underground 2 2004 Ja Ja Ja Ja
Need for Speed: Most Wanted 2005 Ja Ja Ja Ja Ja
Need for Speed: Carbon 2006 Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
NBA Street Homecourt 2007 Ja Ja
Skate 2007 Ja Ja
Need for Speed: ProStreet 2007 Ja Ja Ja Ja Ja
Skate It 2008 Ja
Need for Speed: Undercover 2008 Ja Ja Ja Ja Ja
Skate 2 2009 Ja Ja
Need for Speed: World 2010 Ja
Skate 3 2010 Ja Ja
Need for Speed: The Run 2011 Ja Ja Ja Ja

Einzelnachweise

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  1. Trey Walker: EA to buy Black Box. In: GameSpot. 17. Mai 2006, abgerufen am 30. Mai 2019 (amerikanisches Englisch).
  2. Industry Canada Government of Canada: Archived — September 2002. 3. Oktober 2002, abgerufen am 31. Mai 2019.
  3. Tor Thorsen: EA layoffs hit 1,000, Black Box 'consolidated'. In: GameSpot. 5. Januar 2009, abgerufen am 31. Mai 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. Fred Dutton: Redundancies confirmed at EA Canada. In: Eurogamer. 3. Februar 2012, abgerufen am 31. Mai 2019 (englisch).
  5. Post Arcade: EA closing Vancouver studios PopCap and Quicklime in latest round of layoffs: report | Financial Post. 25. April 2013, abgerufen am 31. Mai 2019 (kanadisches Englisch).
  6. Chris Roper: EA Black Box Closing. In: IGN. 19. Dezember 2008, abgerufen am 31. Mai 2019 (amerikanisches Englisch).
  7. Ghost takes control of the Need For Speed brand. Abgerufen am 31. Mai 2019 (englisch).