Bleitellurid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Blei(II)-tellurid)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Strukturformel von Bleitellurid
_ Pb2+ 0 _ Te2−
Allgemeines
Name Bleitellurid
Andere Namen
  • Blei(II)-tellurid
  • Tellurblei
Verhältnisformel PbTe
Kurzbeschreibung

grauer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1314-91-6
EG-Nummer 215-247-1
ECHA-InfoCard 100.013.862
PubChem 4389803
Wikidata Q425263
Eigenschaften
Molare Masse 334,80 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

8,164 g·cm−3(25 °C)[2]

Schmelzpunkt

905 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​332​‐​360Df​‐​373​‐​410
P: 201​‐​273​‐​308+313​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bleitellurid ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Telluride.

Bleitellurid kommt natürlich in Form des Minerals Altait vor.[4]

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bleitellurid kann durch Reaktion von Blei mit Tellur oder einer kochenden Lösung von Blei(II)-Salzen mit Tellurpulver gewonnen werden.[4]

Bleitellurid ist ein grauer spröder kristalliner Feststoff, der unlöslich in Wasser ist. Er ist ein Halbleiter und besitzt die kubische Natriumchlorid-Struktur mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225.[1][3]

Bleitellurid wird als Thermoelement in einem Temperaturbereich von 200 bis 600 °C verwendet.[5][6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 666 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e Datenblatt Lead(II) telluride, 99.998% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. September 2012 (PDF).
  3. a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2012, ISBN 1-4398-8049-2, S. 4–71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b José S. Casas, José Sordo: Lead: Chemistry, analytical aspects, environmental impact and health effects. Elsevier, 2006, ISBN 0-444-52945-4, S. 31 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Christine Junior: Analyse thermoelektrischer Module und Gesamtsysteme. BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 3-89936-987-4, S. 107 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Terry M. Tritt: Thermal Conductivity: Theory, Properties, and Applications. Springer, 2005, ISBN 0-306-48327-0, S. 128 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).