Giuseppe Bonaviri

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Giuseppe Bonaviri

Giuseppe Bonaviri (* 11. Juli 1924 in Mineo, Sizilien; † 21. März 2009 in Frosinone, Latium) war ein italienischer Schriftsteller.

Bonaviri war das erste von fünf Kindern des sizilianischen Schneiders Don Nanè und der Hausfrau Giuseppina Casaccio. Er studierte in Catania Medizin und arbeitete ab 1957 als Kardiologe in Frosinone bei Rom. Seine schriftstellerischen Werke spielten in seiner Heimat Sizilien; den ersten Roman, Der Schneider von Mineo, veröffentlichte Bonaviri 1954 im Verlag Einaudi. Er soll mehrmals für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen worden und sogar fünfmal ins „Finale“ gekommen sein.[1] Er veröffentlichte insgesamt neun Romane sowie unzählige Gedichtbände und Erzählungen. Für Die blaue Gasse, in dem er sich an seine eigene Jugend erinnerte, erhielt er in Italien den Premio Vittorini. Von seinem rund 40 Bücher umfassenden Werk wurden bisher fünf ins Deutsche übersetzt.

Veröffentlichungen (Auszug)

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  • Dagmar Reichardt: Das phantastische Sizilien Giuseppe Bonaviris. Ich-Erzähler und Raumdarstellung in seinem narrativen Werk. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 978-3-631-36240-2.
  • Dagmar Reichardt: „Der Mann aus Mineo. Ein Porträt des Schriftstellers Giuseppe Bonaviri“, in: Zibaldone. Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart, Nr. 30, September 2000, Hamburg: Rotbuch Verlag, S. 118–126.
  • Dagmar Reichardt: „Giuseppe Bonaviri“, in: Lange, Wolf-Dieter et al. (Hg.): KLRG – Kritisches Lexikon der romanischen Gegenwartsliteraturen, 22. Ausgabe, Tübingen: Gunter Narr, 2004, 16 S. (Loseblattsammlung).

Einzelnachweise

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  1. Giuseppe-Bonaviri-Gesellschaft (Memento vom 22. Januar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 5. Mai 2024.