Boraras
Boraras | ||||||||||||
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Schwanzfleckbärbling (Boraras urophthalmoides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boraras | ||||||||||||
Kottelat & Vidthayanon, 1993[1] |
Boraras ist eine Gattung der Bärblinge (Rasborinae). Der Name ist ein Anagramm von Rasbora. Zu dieser Gattung wurden die Arten der Gattung früher gezählt. Die Verwandtschaft ist aber unklar. Die kleinen Süßwasserfische leben in Asien und sind dort von Borneo, Sumatra über Malaysia bis nach Thailand und Kambodscha verbreitet, wo sie in großen Schwärmen in Tümpeln, kleineren Teichen oder gar in Wassergräben leben.
Wegen der sehr geringen Körperlänge werden die Tiere in der Aquaristik auch in sogenannten Nano-Aquarien gehalten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung sind kleine, bunt gefärbte Fische deren maximale Standardlänge weniger als 20 mm beträgt. Ein Seitenlinienorgan entlang der Körperseiten fehlt, am Kopf ist es reduziert. Die Anzahl Schuppen, der verzweigten Flossenstrahlen, der Kiemenreusendornen und der Schlundzähne ist gering. Eine Reihe von Skelettelementen fehlt völlig.[2]
Drei Arten (B. maculatus, B. micros und B. naevus) zeigen an den Seiten drei charakteristische, schwarzbraune, kreisförmige Flecken – einer an der Basis der Schwanzflosse, einer an der Basis der Afterflosse und einer im Vorderen Bereich des Körpers. Von den anderen drei Arten haben B. urophthalmoides und B. brigittae einen Streifen entlang der Mitte der Seite und einen kleinen kreisförmigen Fleck an der Basis der Schwanzflosse, während B. merah einen langgestreckten Fleck im vorderen Drittel der Flanke und einen schmalen Streifen in der Mitte der Seiten von oberhalb des Beginns der Afterflosse bis zur Mitte der Schwanzflossenbasis zeigt.[2]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind sechs Arten wissenschaftlich beschrieben:
- Moskitobärbling (Boraras brigittae Vogt, 1978)
- Zwergbärbling (Boraras maculatus Duncker, 1904)
- Goldfleck-Zwergbärbling (Boraras merah Kottelat, 1991)
- Boraras micros (Kottelat & Vidthayanon, 1993)
- Boraras naevus Conway & Kottelat, 2011
- Schwanzfleckbärbling (Boraras urophthalmoides Kottelat, 1991)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steinle, C.-P. (1998), Barben & Bärblinge, ISBN 3-8001-7433-2
- Stallknecht, H. (1994), Barben und Bärblinge, Bissendorf, ISBN 3-89356-179-X
- Axel Zarske: Boraras Kottelat & Vidthayanon, 1993. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 159–161.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Maurice Kottelat (2013): The fishes of the inland waters of southeast Asia: a catalogue and core bibliography of the fishes known to occur in freshwaters, mangroves and estuaries. In: Raffles Bulletin of Zoology Supplement No. 27: 1–663. (Online)
- ↑ a b Kevin W. Conway, Maurice Kottelat (2011): Boraras naevus, a new species of miniature and sexually dichromatic freshwater fish from peninsular Thailand (Ostariophysi: Cyprinidae). In: Zootaxa Nr. 3002, S. 45–51. (Online)