Borgstedter See mit Enge
Borgstedter See mit Enge | ||
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Badestelle in Borgstedt | ||
Geographische Lage | Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Orte am Ufer | Borgstedt, Lehmbek | |
Ufernaher Ort | Büdelsdorf, Rendsburg | |
Daten | ||
Koordinaten | 54° 20′ 12″ N, 9° 43′ 18″ O | |
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Fläche | 51 ha[1] | |
Umfang | 5,72 km[1] |
Der Borgstedter See mit Enge (an seinem westlichen Ende) ist ein See im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein östlich der Ortschaft Borgstedt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See ist etwa 51 ha groß[1] und ist der mittlere der drei Obereiderseen nordöstlich von Rendsburg, die in die Trasse des Eider-Kanals im 18. Jahrhundert einbezogen wurden und dann Bestandteile der 1895 fertiggestellten heutigen Bundeswasserstraße Nord-Ostsee-Kanal[2] wurden. Von 1912 bis 1914 wurde der Nord-Ostsee-Kanal bei Borgstedt begradigt und es entstand die Rader Insel zwischen dem bisherigen Kanalbett im Borgstedter See mit Enge und dem südlich gebauten neuen Kanalbett. 1972 wurde an dieser Stelle die Rader Hochbrücke errichtet. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal.
Beim mittleren der drei Obereiderseen bezieht sich auf älteren Karten die Bezeichnung Borgstedter Enge auf den ganzen See. Das Preußische Wassergesetz[3] zählt alle drei Seen als Bestandteile des Kaiser-Wilhelm-Kanals auf: Schirnauer, Borgstedter und Audorfer See. Ab 1998 ist in das Bundeswasserstraßengesetz[4] die am westlichen Ende befindliche Enge in die Bezeichnung mit aufgenommen.
Magnetfeldmesseinrichtung der Marine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im östlichen Teil des Borgstedter Sees bei Lehmbek befindet sich in einem eigens ausgebaggerten Becken von 40 m Breite und 120 m Länge ein Erdmagnetfeldsimulator der Wehrtechnischen Dienststelle 71 der Deutschen Marine für die Vermessung der magnetischen Signatur von Marinefahrzeugen wie der U-Boot-Klasse 212 A oder Minensuchbooten. Es können Magnetfelder von jedem beliebigen Ort der Erde simuliert werden. Dies ist zur Sicherstellung des magnetischen Eigenschutzes der Fahrzeuge gegen Seeminen notwendig. Der in den 1960er Jahren erbaute erste Simulator wurde 2005 durch einen modernen, 40 Mio. Euro teuren Neubau ersetzt.[5][6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Eckoldt (Hg.): Flüsse und Kanäle. Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen. DSV-Verlag 1998.
- Rainer Lagoni: Nord-Ostsee-Kanal 1895–1995. Festschrift. Wachholtz, Neumünster 1995, ISBN 3-529-05319-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein: Seen. Abgerufen am 29. Dezember 2011.
- ↑ Verzeichnis E, Lfd. Nr. 38 der Chronik ( vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Preußische Gesetzsammlung Nr. 14, Wassergesetz vom 7. April 1913
- ↑ Verzeichnis D, Lfd. Nr. 38 der Chronik ( vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑ Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck. Archiviert vom am 12. Februar 2013; abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ Das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck weiht Erdmagnetfeldsimulator ein. (PDF) Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck, 7. November 2005, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2016; abgerufen am 14. Januar 2018.