Boris Wassiljewitsch Schtscherbakow

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Boris Schtscherbakow (2015)

Boris Wassiljewitsch Schtscherbakow (russisch Борис Васильевич Щербаков; * 11. Dezember 1949 in Leningrad) ist ein russischer und sowjetischer Schauspieler und Volkskünstler Russlands.

Schtscherbakow absolvierte 1972 die Theaterhochschule am Tschechow-Kunsttheater Moskau und war von 1972 bis 2003 als Schauspieler an diesem Theater tätig.[1] Seit 1963 war er zudem in mehr als 200 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.[2][3]

1979 spielte Schtscherbakow den Iwan im sowjetischen Märchenfilm Das Geschenk des schwarzen Zauberers von Boris Ryzarew. Für seine Rolle des Wadim Nikitin im Film Bereg erhielt Schtscherbakow 1985 den Staatspreis der UdSSR.[4] In der siebenteiligen russisch-britisch-italienischen Fernsehproduktion Der stille Don spielte er 1992 die Rolle des Stepan Astachow.

Er arbeitete auch als Moderator auf dem Perwy kanal.[5] Die ukrainische Website Mirotworez hat ihn in seine Datenbank aufgenommen, weil er die Halbinsel Krim nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland besucht und damit die Staatsgrenzen der Ukraine verletzt hat.[6]

Die Eltern Schtscherbakows – Maria Michajlowna Schtscherbakowa († 1996) und Wassilij Sacharowitsch Schtscherbakow († 1972) – lernten sich auf der Straße des Lebens während der Leningrader Blockade kennen.[4]

Schtscherbakow ist seit 1973[4] verheiratet mit der Schauspielerin Tatjana Bronsowa (* 1946),[7] aus dieser Ehe haben sie einen Sohn, Wassilij (* 1977).[8]

Filmografie (Auswahl)

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  • 1963: Mandat
  • 1969: Snegurotschka
  • 1975: Elf Hoffnungen (Odinnadzat nadeschd)
  • 1978: Trassa
  • 1979: Das Geschenk des schwarzen Zauberers (Podarok tschjornogo kolduna)
  • 1980: Per aspera ad astra (Tscheres ternii k swjosdam)
  • 1980: Der weiße Rabe (Bely woron)
  • 1981: Der Schrei der Stille (Krik tischiny)
  • 1983: Bereg
  • 1985: Schlacht um Moskau (Bitwa sa Moskwy)
  • 1986: Peter der Große (Peter the Great)
  • 1988: Diebe im Gesetz (Wory w sakone)
  • 1992–2006: Der stille Don (Tichi Don)
  • 2000: Valentinstag (Den swatogo Walentina)
  • 2012: Legende Nr. 17 (Legenda № 17)
  • 2017: Krim (Krym)

Als Synchronsprecher

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Theaterrollen (Auswahl)

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Commons: Boris Shcherbakov – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Борис Щербаков, биография, новости, фото, uznayvse.ru (russisch)
  2. Борис Щербаков: биография, 24smi.org (russisch)
  3. Борис Щербаков, kino-teatr.ru (russisch)
  4. a b c Борис Щербаков, биография, личная жизнь, семья, фото, stars-biography.ru (russisch)
  5. Борису Щербакову дали отставку на Первом, kp.ru (russisch)
  6. Щербаков Борис Васильевич, myrotvorets.center (ukrainisch)
  7. Tatyana Bronzova, imdb.com
  8. О скандалах во МХАТе, peoples.ru (russisch)
  9. Борис Васильевич Щербаков, biographe.ru (russisch)
  10. Щербаков Борис Васильевич, liveinternet.ru (russisch)
  11. Указ Президента Российской Федерации от 26.05.1994 г. № 1035 О присвоении почетного звания «Народный артист Российской Федерации» Щербакову Б.В., kremlin.ru (russisch)
  12. Указ Президента Российской Федерации от 23.10.1998 г. № 1300, kremlin.ru (russisch)
  13. Щербаков Борис Васильевич. Биографическая справка, ria.ru (russisch)
  14. Международная литературная премия имени Сергея Есенина – Победители Премии разных лет и номинанты текущего года (Memento des Originals vom 10. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eseninsergey.ru, eseninsergey.ru (russisch)