Bicuda
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Bicuda (Boulengerella cuvieri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boulengerella cuvieri | ||||||||||||
Spix & Agassiz, 1829 |
Der Bicuda (Boulengerella cuvieri), engl. Orange Tailed Pike Characin[1], gehört zu den Raubfischen des tropischen Südamerikas.
Morphologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bicuda, auch Piakoko, Pilapoukou, Pirapoucou oder Wayabra genannt, kann bis 88 Zentimeter lang und bis sechs Kilogramm schwer werden.[2] Der größte gefangene Bicuda wurde im Teles-Pires-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso gefangen und wog 6,8 Kilogramm.[3] Er besitzt folgende
Flossenformel: Dorsale 10–11, Anale 9–11.
Die Anzahl der Wirbel liegt bei 48 – 49. Die Stellung seiner Rückenflosse und Pigmentierung unterscheidet ihn von anderen Hechtsalmler-Arten wie B. lucius und B. xyrekes.[2]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Boulengerella cuvieri stammt aus dem Amazonas in Peru und Brasilien, dem Orinoco in Kolumbien und Venezuela, den Nebenflüssen des Amazonas wie Rio Tocantins, Rio Araguaia, Rio Negro, Rio Madeira und andere bis nach Bolivien. Weiterhin ist er im Essequibo in Guayana, Surinam und Französisch-Guayana verbreitet. Außerdem im Oiapoque an der Grenze zum brasilianischen Bundesstaat Amapá.[2] Er soll sogar im Süden im Rio Paraná gefangen worden sein.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bicuda lebt pelagisch im Süßwasser und hält sich gerne im schnellfließenden Wasser in der Nähe von Stromschnellen auf, wo er im oberflächennahen Wasser hinter Felsen oder Hindernissen auf vorbeischwimmende Beute lauert. Boulengerella cuvieri ernährt sich hauptsächlich von Fischen. Kleinere Exemplare halten sich auch im stehenden Wasser von Seen oder Buchten auf und bilden dort kleinere Gruppen und Schwärme.[2] Er kommt in tropischen Gewässern mit Wassertemperaturen von 23 bis 28 °C vor.[4]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Speisefisch von untergeordneter Bedeutung, wegen seiner Größe und seines Angriffsverhaltens ein beliebter Sportfisch.[5] Hechtsalmler-Arten werden auch als Zierfische in Aquarien gehalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William Eschmeyer: Catalog of Fishes. Special Publication of the Center for Biodiversity Research and Information, Bd. 1–3., 1998 California Academy of Sciences, San Francisco, California, USA, ISBN 0-940228-47-5.
- G. B. Helfman, Collette Facey: The diversity of fishes. Blackwell Science, Malden, Massachusetts, USA, 1997.
- P.Moyle, J. Cech: Fishes: An Introduction to Ichthyology, 4. Ausgabe, Upper Saddle River, New Jersey, USA, Prentice-Hall, 2000.
- A. Wheeler: The World Encyclopedia of Fishes, 2. Ausgabe, London, MacDonald, 1985.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bicuda auf Fishbase.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ seine Schwanzflosse besitzt einen rötlich-orangefarbenen Saum
- ↑ a b c d Bicuda auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ jjphoto.dk: Boulengerella cuvieri ( vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ aquapage.eu: Bicuda - Boulengerella cuvieri ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ http://www.acuteangling.com/Exotic/amazon-bicuda.html