Märkische Dialekte

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Die märkischen Dialekte, umgangssprachlich auch als märkisches Plattdeutsch bezeichnet, bilden eine Dialektgruppe des Ostniederdeutschen, die im Territorium des historischen Brandenburgs (z. T. über die Grenzen des modernen Bundeslandes hinaus) heimisch ist. In Berlin und südlich davon ist das Märkische stark vom Mitteldeutschen beeinflusst und ersetzt worden. Das historisch ebenfalls zum Niederdeutschen zählende Südmärkische hat im Laufe der Zeit ostmitteldeutsche Merkmale aufgenommen und gilt heute als mitteldeutscher, nicht mehr niederdeutscher Dialekt. Die in Brandenburg noch gesprochenen märkischen Dialekte sind Nordmärkisch und Mittelmärkisch.

Neben der Bezeichnung „Märkisch“ steht auch die Bezeichnung Brandenburgisch. Beide sind jedoch nicht deckungsgleich, weil erstere sprachhistorisch (diachron, definiert durch sprachliche Merkmale) und letztere geographisch (synchron, mit Bezug auf das historische Land und das heutige Bundesland) definiert ist.[1][2] Man beachte, dass sich dieser semantische Unterschied seit Gründung des Bundeslandes Brandenburg (1990) verschärft hat. In der älteren Literatur wurden „Märkisch“ und „Brandenburgisch“ teilweise als austauschbar behandelt, was sich gelegentlich heute noch findet, aber missverständlich ist und heute vermieden werden sollte, da Brandenburg auch Heimat mitteldeutscher Mundarten ist, die nicht zum Märkischen gerechnet werden können. Das heutige Südbrandenburgische, aus dem die Umgangssprache des Berliner Umlandes entstanden ist, ist brandenburgisch (gemäß Schönfeld 1981, S. 154 f.)[3], aber nicht märkisch (gemäß Bock & Langner 1989, S. 236 ff).[4] Das Mittelpommersche im östlichen Vorpommern ist dagegen märkisch, wird jedoch meist nicht als brandenburgisch angesehen (so allerdings bei Schönfeld 1981).[3]

Dialekte des Märkischen

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Die folgende Klassifikation entspricht weitgehend Schönfeld (1981, S. 154f.):[3]

Die Abgrenzung zwischen Mittelpommersch und Nordmärkisch und die Einordnung des Uckermärkischen werden unterschiedlich beurteilt und die Grenze zwischen ihnen unterschiedlich verortet, siehe auf der entsprechenden Wikipedia-Seite. Mittelpommersch und Nordmärkisch stehen einander sehr nahe und insbesondere fällt die Nordgrenze Brandenburgs nicht mit sprachlichen Unterschieden zusammen.[5] Um überhaupt sprachliche Trennungskriterien zu finden, rechnet z. B. Schönfeld (1981, S. 154 f.)[3] das östliche Uckermärkische vollständig zum Mittelpommerschen, so dass seine Südgrenze nördlich von Eberswalde verortet wird und es damit direkt nördlich an das Mittelmärkische anschließt. Die Klassifikation von Peter Wiesinger (1983, Karte 47.14) ist analog, zieht die Südgrenze aber eher zwischen Schwedt und Angermünde.[6] Die Sprecher der Uckermark empfinden dagegen ihren Dialekt („uckermärkisch“) als weitgehend einheitlich. Eine alternative Sichtweise ist daher, das Mittelpommersche als Varietät des Nordmärkischen anzusehen.

Eine weitere, allerdings nur historische Varietät des Märkischen ist das Niederdeutsch der Neumark,[1] das sich dem Mittelmärkischen östlich der Oder anschloss, allerdings durch den Bevölkerungsaustausch im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges ausgestorben ist. Eine Beschreibung von Phonologie und Morphologie der westlichen Neumark bietet Teuchert (1907).[7] Während die westliche Neumark mittelmärkisch geprägt war, stand die östliche Neumark, für deren Dialekt auch die Bezeichnung „ostmärkisch“ vorgeschlagen wurde, eher den Mundarten der hinterpommerschen Kreise Dramburg und Schievelbein nahe,[8] die zum Ostpommerschen gerechnet werden können.

Der Wortschatz der märkischen Dialekte wird primär in folgenden großlandschaftlichen Wörterbüchern erfasst:

Man beachte allerdings, dass jedes dieser Wörterbücher jeweils auch nicht-märkische Dialekte abdeckt, da ihr Abdeckungsgebiet geographisch-politisch, nicht linguistisch definiert ist. Von einem knappen Dutzend märkischen Ortsmundarten wurden des Weiteren Ortsgrammatiken erstellt, die sich allerdings auf die Phonologie beschränken.[9]

Historische Entwicklung

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Das Märkische ist die Sprache der Nachkommen von Siedlern, die im Zuge der hochmittelalterlichen Ostsiedlung vormals slawische Gebiete im Gebiet der damaligen Mark Brandenburg eingenommen haben. Die slawische und niederdeutsche Sprache existierten für einige Zeit parallel, und im Süden des märkischen Sprachraums überdauerte das Slawische in Gestalt des (Nieder-)Sorbischen der Lausitz bis in die Gegenwart. Mit etwa 300 Worten slawischen Ursprungs[10] und zahlreichen Orts-, Flur- und Gewässernamen bewahrt das Märkische (geringe) Spuren des slawischen Substrats. Aus dem Slawischen überlieferte Flussnamen zeigen z. T. Spuren einer vorslawischen, germanischen Sprache, Spree (zu germ. *sprewjan ‚spritzen‘ oder zu *spreu ‚streuen, ausbreiten, spritzen‘), Havel (zu germ. *hafa ‚Meer‘), weiterhin Elbe, Oder, Havel, Nute, Notte, Dosse u. a.[1] Praktisch alle märkische Orts- und Flussnamen auf -in und -itz gehen auf das Slawische zurück (Lausitz zu asorb. lozia, lug, log ‚Sumpfland‘; Pulsnitz zu asorb. polzati ‚kriechen, langsam fließen‘, Beelitz, Wusterwitz; Berlin, Ruppin),[1] auch zahlreiche Ortsnamen auf -ow (bzw. hochdeutsch -au, z. B. Beeskow zu asorb. bezk ‚Holunder‘, Teltow, Storkow, Prenzlau[1] dial. Prenzlow, jedoch nicht Bernau zu mnd. Bernoue ‚Brand-Aue‘). Slawische Sachbezeichnungen beinhalten Gurke, Ziesel, Zeisig, Kokoschken ‚Pfifferlinge‘, Maline ‚Himbeere‘ oder Pätzanke ‚ein Stück Backobst‘, Pupse (hd. Hautpickel), Drogatz (hd. Feldbirne).[1]

Das Märkische beruht einerseits auf elbostfälischen Dialekten,[1] wie sie noch heute in der Altmark gesprochen werden, weist aber andererseits eine starke niederländisch-niederfränkische Prägung auf,[11] was den Anteil niederfränkischer Siedler in der brandenburgischen Kolonisation des 12. bis 13. Jahrhunderts widerspiegelt,[12] und unterscheidet sich unter anderem darin vom nördlich benachbarten Mecklenburgisch-Vorpommerschen. In zeitgenössischen Urkunden werden die brandenburgischen Kolonisten als Flandrenses, Hollandenses und Flamingi ex Flandrenses provincia erwähnt.[13] Da jedoch einschlägige Quellen aus den Niederlanden selbst fehlen, wurde diese Frage sprachwissenschaftlich untersucht und von Teuchert (1944) weitgehend bestätigt. Er beschrieb die märkischen Dialekte daher als „niederländische Sprachinsel“.[11] Diese Position wird heute i. d. R. abgelehnt bzw. stark relativiert,[14] insbesondere direkter niederländischer Einfluss auf die märkische Phonologie werden bezweifelt,[15] Einflüsse im Bereich der Lexik sind jedoch unumstritten.[16] Einzelworte niederländischer Herkunft sind Bäsing(e) ‚Blaubeeren‘ (nl. bes ‚Beere‘), Dase ‚Stechfliege‘, Erpel ‚Enterich‘ (mnl. erpel), Miere ‚Ameise‘ (nl. mier), Moll ‚Maulwurf‘, Päde ‚Quecke‘, Pieresel ’Regenwurm (nl. pier), Stulle ‚Brotschnitte‘, Upstall (‚umzäunter Lagerplatz für das Weidevieh auf einem höher gelegenen Platz in der Nähe von Wasser‘)[17] oder Färse ‚junges, weibliches Rind‘ (mnl. vaerse, veerse, verse).[1] Hinzu treten Eigennamen wie Fläming, Brück, Niemegk und Lichterfelde,[1] Moosfenn (bei Potsdam, zu Fenn ‚kleiner Sumpf‘), Roßdunk (bei Prützke, zu Dunk ‚niedrige Erhebung [im Sumpf]‘), Mörtel (großer und kleiner Mörtel, 1988 in Wittbrietzen aufgenommen, zu Mörtel ‚kleiner Teich‘).[17]

Bereits während der Ostkolonisation waren daneben auch mitteldeutsche Einflüsse (bzw. Siedler) in der Region präsent (Teuchert 1964). Ein möglicher schriftlicher Beleg für eine im 12. Jahrhundert gesprochene Kolonisationsmundart, die niederdeutsche, niederländische und mitteldeutsche Züge vereint und gleichzeitig sehr reich an Slawismen ist, und wie sie in ähnlicher Art auch dem Märkischen zugrunde gelegt werden muss, wurde von Sanders (1970) angeführt.[18]

Im Raum Berlin sowie in Südbrandenburg haben sich die märkischen Dialekte seit dem 15. Jahrhundert derart mit ostmitteldeutschen Dialekten gemischt, dass dort nur noch relativ wenige der historischen Verbindungen mit dem Ostniederdeutschen sichtbar sind. Dies spiegelt einerseits den ökonomischen und kulturellen Einfluss des wettinisch-meißnischen Raumes, u. a. im Zuge der Reformation, und andererseits die Einführung der hochdeutschen Kanzleisprache nach Regierungsübernahme der Hohenzollern (1415) wieder.[19] Das Berlinische und das Südbrandengurgische sind daher heute ostmitteldeutsche Dialekte, keine Dialekte des Märkischen (d. h. des Niederdeutschen).

Im 17. Jahrhundert wanderten Hugenotten in die Mark Brandenburg ein, wodurch das Märkische und das Berlinische eine Vielzahl sprachlicher Einflüsse aus dem Französischen aufnahmen, z. B. berlinisch Bulette, Lamäng (frz. la main ‚die Hand‘) und Stampe ‚kleine Gastwirtschaft‘ (zu frz. estaminet)[20] oder nordmärkisch Butelje ‚Flasche‘ (frz. bouteille), Kutschen ‚sorgfältig hergerichtete Beete‘ (zu frz. couche ‚Mistbeet‘).[20]

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden die märkischen Dialekte zunehmend durch die berlinische Umgangssprache bedrängt und sind im allgemeinen Sprachgebrauch weitgehend dadurch ersetzt worden. Dies spiegelt sozioökonomische Umstrukturierungen im Zuge der Aufhebung der Leibeigenschaft und der Industrialisierung wieder,[20] die sich im 20. Jahrhundert fortgesetzt haben und sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Zuzug von Neubauern und der Kollektivierung der Landwirtschaft nochmals intensivierten. Für die späte DDR-Zeit belegen Bock und Langner (1989), dass „[t]rotzdem … die märkischen Dialekte bis ins 20. Jahrhundert hinein für viele Menschen ein wichtiges Mittel der Kommunikation [bleiben]“.[20] Aufgrund neuerlicher ökonomischer Umbrüche seit den 90er Jahren und der damit verbundenen Landflucht gilt das heute nur noch sehr einschränkt. In einer ursprünglicheren Form wird das Märkische am ehesten noch von Angehörigen der älteren Generation im Norden der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Brandenburg gesprochen, zum Beispiel in der Altmark, der Uckermark, der Prignitz und im Havelland.

Das Niederdeutsche genießt durch die von Deutschland ratifizierte Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen offiziellen Schutz, unter den auch das Mittel- und Nordmärkische fällt. Mit „Platt in Brannenborch“ koordiniert der Verein für Niederdeutsch im Land Brandenburg eine Plattform, innerhalb derer mehrere regionale Vereine zur Sprachpflege im Bundesland kooperieren.[21][22] Zur aktuellen Situation, zu Sprachdokumentation und -pflege, siehe jeweils in den Artikeln zu Mittel- und Nordmärkisch.

Sprachliche Merkmale

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Definierende Merkmale

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Als niederdeutscher Dialekt bewahrt das Märkische die germanischen Verschlusslaute p, t, k, während sie im Hochdeutschen zu pf, z und ch verschoben sind. Mitteldeutsche Dialekte wie das Berlinische entsprechen meist dem Hochdeutschen, nehmen aber eine vermittelnde Stellung ein, indem u. a. intervokalisches p ebenfalls bewahrt ist:[23]

  • mk. Pund ‚Pfund‘, bln. Pfund (gesprochen Fund)
  • mk. Tid ‚Zeit‘
  • mk. Appel ‚Apfel‘, bln. Appel
  • mmk. Dorp ‚Dorf‘
  • mk. open ‚offen‘
  • mk. maken ‚machen‘
  • mk. up ‚auf‘, bln. uff
  • mmk. det ‚das‘, bln. det
  • mk. ik ‚ich‘, bln. ick
  • mmk. dun ‚tun‘

Wie andere ostniederdeutsche Dialekte verwendet das Märkische einen Einheitsplural auf -en und unterscheidet sich damit von westniederdeutschen Dialekten wie dem Nordniedersächsischen:

  • mmk. wei moaken ‚wir machen, wnd. wei maket[24]
  • mmk. jei moaken ‚ihr macht‘, wnd. ji maket[24]
  • mmk. sei (die) moaken ‚sie machen‘, wnd. sei maket[24]

Spezifisch märkische Merkmale beinhalten:

  • j statt g (nmk. joot, mmk. juet ‚gut‘; mmk. jejaan ‚gegangen‘),[24] so auch im Berlinischen
  • typische Leitworte oftmals niederländischer Herkunft, z. B. leech, leeg ‚niedrig‘, Molle ‚kleiner Trog‘ (bln. ‚Glas Bier‘), Kossät ‚Bauer‘, Kumm ‚Gefäß‘, Spind ‚Schrank‘, Tiene ‚Holzgefäß, Waschfaß‘.[23] Wohl aus dem Slawischen stammt Kiez ‚Wohngebiet‘ (ursprünglich ‚Fischersiedlung‘, vgl. slaw. chyza/chyzy ‚Haus, Hütte‘).[23]

Phonologie und Morphologie

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Neben dem o. g. gilt, dass das Märkische als niederdeutsche Mundart keinen Anteil an der hochdeutschen Diphthongierung von mhd.mnd. î zu ei und mhd. û zu au hat, daher mk. sien Hus ‚sein Haus‘.[1] Nord- und Mittelmärkisch unterscheiden sich erheblich in ihrer Phonologie, zu ihren spezifischen Merkmalen siehe zu beiden Dialekten separat.

Mittel- und Nordmärkisch unterscheiden sich in der Flexionsmorphologie v. a. dadurch erheblich, dass das Nordmärkische systematische Apokopie von mnd. auslautendem -e durchgeführt hat, während das Mittelmärkische dieses bewahrte. Neben der Vereinfachung der Endungen hatte das Auswirkungen auf die jeweiligen Gesamtsysteme. So bewahrt das Mittelmärkische den nominalen Dativ (wie das Ostmitteldeutsche), während das Nordmärkische (wie das Mecklenburgisch-Vorpommersche) einen Objektkasus ausgebildet hat, in dem Dativ und Akkusativ zusammengefallen sind. In der Konjugation bewahrt das Mittelmärkische (wie das Ostmitteldeutsche) den mnd. Konjunktiv, während er im Nordmärkischen (wie im Mecklenburg-Vorpommerschen) formal mit dem Indikativ zusammenfällt und daher analytisch gebildet wird. Zu den spezifischen Merkmalen siehe daher zu den beiden Dialekten separat.

Vor allem das Mittelmärkische wurde intensiv hinsichtlich seiner Lexik untersucht, wobei deren Zusammensetzung aus ostfälischen, niederfränkischen, ostmitteldeutschen und slawischen Bestandteilen im Vordergrund stand (zusammengefasst bei Teuchert 1964). Die brandenburgischen Dialekte zeichnen sich zudem durch einen im Vergleich zu anderen niederdeutschen Dialekten hohen Anteil an jiddischem Lehnwortgut aus, vermutlich angeregt durch das Berlinische.[25]

Mit dem IDS-Korpus Deutsche Mundarten: DDR[26] existiert ein teilweise transkribiertes Audiokorpus, das auch die märkischen Dialekte beinhaltet. Auf dieser Grundlage beobachtete Weber (2014)[27] Besonderheiten in der Bildung des Verbalkomplexes, wobei neben der Standardvariante auch Umstellungen zulässig sind:

  • wenn wi Kinner denn rutjahn sind ‚wenn wir Kinder dann rausgegangen sind‘ (wie Schriftdeutsch)
  • as ick Murer bin west ‚als ich Maurer gewesen bin‘ (wörtlich: „… bin gewesen“)

Das Phänomen scheint weitreichende Gültigkeit im Märkischen bzw. Brandenburgischen zu haben.

  • Anneliese Bretschneider: Die brandenburgische Sprachlandschaft. Schmitz, Giessen 1981.
  • Klaas Hinrich Ehlers: Mecklenburgisch-Vorpommersch, Mittelpommersch, Brandenburgisch. In: Joachim Herrgen, Jürgen Erich Schmidt: Sprache und Raum. Ein internationales Handbuch der Sprachvariation. Band 4: Deutsch (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Band 30.4). De Gruyter Mouton, Berlin/Boston 2019, ISBN 978-3-11-018003-9, S. 590–615.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j Elisabeth Berner: Brandenburgische Sprachlandschaft. In: Historisches Lexikon Brandenburgs. www.brandenburgikon.de, 5. April 2019, abgerufen am 29. Oktober 2024.
  2. So sehr explizit bei Stellmacher (1980): „Die in der dialektgeographischen Literatur häufig anzutreffende Bezeichnung B r a n d e n b u r g i s c h für die Sprache des Landes zwischen Elbe und Oder in ihrem mittleren Lauf ist ungeeignet. Dieser Terminus nimmt Bezug auf die politische Raumbildung des Landes Brandenburg, das bis 1952 bestanden hat. Zu diesem Land gehörten auch die md. oder md.-nd. Gebiete des sächsischen Kurkreises und der Niederlausitz, die 1815 an Preußen gekommen waren. Abweichend von bisherigen Einteilungen soll der brandenburgische Raum nach sprachlichen Merkmalen unterteilt und als Märkisch die Landschaften bezeichnet werden, denen eine nd. Grundmundart zuzuerkennen ist.“ (Dieter Stellmacher: Ostniederdeutsch. In: Hans Peter Althaus, Helmut Henne and Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Lexikon der Germanistischen Linguistik. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 466).
  3. a b c d W. Hartung, H. Schönfeld (Hrsg.): Kommunikation und Sprachvariation (Vol. 17). Akademie-Verlag, Berlin 1981, S. 154 f. Zitiert nach Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 234. Dort wird eine Karte reproduziert.
  4. Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 236 ff.
  5. Diskussion z. B. bei Eginhard Dräger: [Rezension von] Eberhard Krienke, Zum Gebrauch des Niederdeutschen in der Uckermark – Symposium des Prenzlauer Kulturvereins e. V. mit dem Projekt Sprache und Literatur in der Uckermark am 10.9.1994 in Prenzlau. Sonderheft des Kulturvereins 1995, S. 346–348.
  6. Peter Wiesinger: Die Einteilung der deutschen Dialekte. In: Werner Besch, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, 2. Halbband. De Gruyter, Berlin / New York 1983, ISBN 3-11-009571-8 (doi:10.1515/9783110203332), S. 807–900, hier S. 882.
  7. Hermann Teuchert: Laut- und Flexionslehre der neumärkischen Mundart. In: Zeitschrift für Deutsche Mundarten. Band 2, 1907, ISSN 0932-1314, S. 103–155, JSTOR:40496766.
  8. Wilhelm Seelmann (1913), Die Mundart der hinteren Neumark oder das Ostmärkische, Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung XXXIX, S. 142
  9. Peter Wiesinger, Elisabeth Raffin: Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte. Laut-, Formen, Wortbildungs- und Satzlehre 1800 bis 1980. Peter Lang, Bern / Frankfurt am Main 1982.
  10. Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 240.
  11. a b Hermann Teuchert: Die Sprachreste der niederländischen Siedlungen des 12. Jahrhunderts. Böhlau, 1972.
  12. Hans Joachim Gernentz: Niederdeutsch gestern und heute. Rostock 1980, S. 33–34.
  13. Dieter Stellmacher: Niederländisches im Lautstande des Mittelmärkischen. In: Leuvense Bijdraeen 57, 1968, S. 119.
  14. Ludger Kremer: Varieties of Dutch / Dutch as a minority language in Germany. In: Frans Hinskens, Johan Taeldeman (Hrsg.): Language and Space. An International Handbook of Linguistic Variation. Volume 3: Dutch. De Gruyter Mouton, 2013, ISBN 978-3-11-018005-3, S. 764 f.
  15. Dieter Stellmacher: Niederländisches im Lautstande des Mittelmärkischen. In: Leuvense Bijdraeen 57j, 1968, S. 119–129.
  16. Jan Peter Ponten: Deutsch-niederländischer Lehnworttausch. In: Walther Mitzka (Hrsg.): Wortgeographie und Gesellschaft. Walter de Gruyter, Berlin 1968, S. 561–607.
  17. a b Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 232.
  18. Sanders, Willy: Ein Sprachdenkmal der niederländischen Siedlungen des 12. Jahrhunderts. In: Niederdeutsches Wort 10 (1970), S. 10-24. Der Text ist nicht genau lokalisierbar. Sanders vermutet aufgrund seiner mitteldeutschen Merkmale eine Abfassung im heutigen Sachsen-Anhalt, also eher an der Peripherie bzw. südöstlich des späteren Märkischen.
  19. Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 132 f.
  20. a b c d Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 233.
  21. Platt in Brandenburg – Aktuelles. Verein für Niederdeutsch im Land Brandenburg e. V., abgerufen am 1. November 2023.
  22. Märkisches Platt: Mundartgruppen und Forschungsstellen in Brandenburg. Brandenburgischer Kulturbund, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2004; abgerufen am 20. November 2023.
  23. a b c Beispiele nach Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 236.
  24. a b c d Rolf Bock, Helmut Langner: Zur Geschichte, Gliederung und zu wichtigen Merkmalen der märkischen Dialekte. In: WZ PH Potsdam. H. 2. Potsdam 1989, S. 236
  25. 3. Die historische Entwicklung des jiddisch-deutschen Sprachkontakts. In: Wörterbuch zum jiddischen Lehnwortschatz in den deutschen Dialekten. DE GRUYTER, 2000, ISBN 3-484-39102-2, S. 16, doi:10.1515/9783110915051.6.
  26. Archiv für Gesprochenes Deutsch. Abgerufen am 16. August 2022.
  27. Thilo Weber: Zum Verbalkomplex im Märkisch-Brandenburgischen. In: Manuela Schönenberger, Volkmar Engerer, Peter Öhl, Bela Brogyanyi (Hrsg.): Dialekte, Konzepte, Kontakte. Ergebnisse des Arbeitstreffens der Gesellschaft für Sprache und Sprachen. GeSuS e. V., 31. Mai – 1. Juni 2013 in Freiburg/Breisgau (Sonderheft Sprache & Sprachen 2014). GeSuS e. V., Wuppertal 2014. S. 1–17.