Überprüft

Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus Welt-Icon
Museum Junge Kunst: Ausstellungsort Festsaal des Rathauses Welt-Icon
Museum Junge Kunst: Ausstellungsort Packhof Welt-Icon

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLmK) mit Standorten in Frankfurt (Oder) und Cottbus wurde 2017 gegründet. Mit über 45.000 Werken beherbergt das BLMK die weltweit umfassendste, museale Sammlung von Kunst aus der DDR und den nachfolgenden künstlerischen Traditionslinien. Es umfasst

Das Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) wurde als Galerie Junge Kunst am 15. Juni 1965 wurde in der unteren Etage der Villa Trowitzsch gegründet. Nach der Wende war Brigitte Rieger-Jähner Direktorin des Museums von 1990 bis 2017, das neben dem Ausstellungsort Festsaal des Rathauses seit 2003 auch den Packhof nutzte.[1]

Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus wurde 1977 als Abteilung des Bezirksmuseums Cottbus gegründet. Zunächst als Galerie für Gegenwartskunst firmierend, erhielt es 1984 die Bezeichnung Staatliche Kunstsammlungen Cottbus und nach der Wende und Wiedergründung des Landes Brandenburg 1991 Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus.

Das Museum Junge Kunst wurde mit dem Gesetz über die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) (Brandenburgisches Kulturstiftungsgesetz – KultStG) vom 30. Juni 2017 mit dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus zum Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLmK) zusammengeführt.

Das neu entstandene Landesmuseum für moderne Kunst wird seit 2017 von der Kunsthistorikerin Ulrike Kremeier als Direktorin geleitet.[2]

Mit rund 45.000 Kunstwerken, von denen etwa 75 % des Bestandes aus der Zeit der DDR stammen, verfügt das Brandenburgische Landesmuseum über einen sehr umfang- und facettenreichen Bestand an Kunst dieser Zeit – Arbeiten des Sozialistischen Realismus spielen dabei bewusst keine Rolle. Kunsthistorisch relevante Werke des frühen 20. Jahrhunderts stellen nach dem Museumskonzept eine Referenz zu den ausgestellten Nachkriegswerken dar. Im Bereich der Kunst nach der Wende, die etwa 10 % der Sammlung ausmacht, liegt der Schwerpunkt nach Aussagen des Museums auf Traditionslinien der Figuration.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ausstellung "50 Jahre Museum Junge Kunst – 50 Jahre Ausstellungen" - Rathaushalle/Festsaal. In: www.museum-junge-kunst.de. Abgerufen am 17. August 2016.
  2. Uwe Rada: Museumschefin über Cottbus, Kunst, AfD: „Freiräume und Denkräume anbieten“. In: Die Tageszeitung: taz. 10. Dezember 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 18. Juni 2023]).
  3. Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst - Sammlung. Abgerufen am 18. Juni 2023 (deutsch).