Brandschiefer
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Als Brandschiefer werden im Bergbau kohlehaltige Schichten bezeichnet, deren Tonmineralgehalt größer als 30 % ist.[1] Es handelt sich um mit dünnen Kohlenschichten vermischte Schiefertone. Die Kohle und der Schieferton können dabei auch in wechselnden Schichten auftreten. Brandschiefer hat einen hohen Aschegehalt von über 35 bis zu 65 %.[2][3]
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wortherkunft ist unsicher, Adelung verweist darauf, dass Brand vermutlich auch „…das Unterste oder Äußerste einer Sache…“ bedeuten kann.[4] Die naheliegende Erklärung „brennbarer Schiefer“ könnte somit möglicherweise eine Volksetymologie sein.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Lueger: Brandschiefer. In: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften. Band 2. Stuttgart, Leipzig 1905, S. 247 (zeno.org [abgerufen am 25. Februar 2015]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brandschiefer. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 3: Bodmerei–Chimpansee. Altenburg 1857, S. 203 (zeno.org).
- Brandschiefer. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 3: Bismarck-Archipel–Chemnitz. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1905, S. 322 (zeno.org).
- Brandschiefer – Lexikon der Geowissenschaften
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ G. Leithold et al.: Taschenbuch Bergbau. Tiefbau. Hrsg.: Kammer der Technik, Fachverband Bergbau. Band III. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1962, S. 18.
- ↑ Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: Das kleine Bergbaulexikon.
- ↑ Die Anthrazit-Lagerstätte Doberlug-Kirchhain. (PDF; 1,23 MB) In: Tiefliegende Lagerstätten. Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) Brandenburg, 18. Juli 2007, S. 6, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2016; abgerufen am 29. Juli 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Johann Christoph Adelung: Der Brand. In: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Band 1. Leipzig 1793, S. 1150 (Online [abgerufen am 5. Juni 2019]).