British Superbike Championship
British Superbike Championship ist der Name der britischen Superbike-Meisterschaft, sie wird kurz auch BSB genannt. Der offizielle Name der Serie ist MCE Insurance British Superbike Championship, benannt nach dem Hauptsponsor Bennett’s, einer britischen Motorradversicherung. Sie gilt, zusammen mit der US-amerikanischen AMA Superbike Championship, als stärkste nationale Superbike-Meisterschaft.
In der BSB engagieren sich die größten Motorradhersteller, wie Ducati, Honda, Yamaha, Kawasaki oder Suzuki teilweise mit werksunterstützten Teams. Außerdem tummeln sich mit Dunlop, Pirelli und Michelin auch einige der größten Reifenhersteller. Sie gilt als Sprungbrett in die Superbike-Weltmeisterschaft, so sammelten hier spätere Weltmeister wie Neil Hodgson oder Troy Bayliss Erfahrungen, außerdem brachte die Serie auch schon viele Grand-Prix-Piloten hervor.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die BSB in ihrer heutigen Form besteht seit 1996, vorher gab es mehrere parallele Serien, zuerst für 750-cm³-Produktionsmaschinen und später auch Superbikes.
Der erfolgreichste Fahrer der Serie ist der Engländer Shane Byrne mit sechs Meistertiteln, gefolgt von dem Schotten Niall Mackenzie und dem Japaner Ryūichi Kiyonari mit je drei Titeln.
Die knappste Titelentscheidung in der Geschichte der Serie fiel im Jahr 2011 zwischen dem Engländer Tommy Hill (Swan Yamaha) und dem US-Amerikaner John Hopkins (Crescent Worx Suzuki). Vor dem letzten Saisonlauf in Brands Hatch trennten die beiden Piloten nur zwei Zähler im Gesamtklassement. Im entscheidenden Rennen, das Shane Byrne gewann, wurde Hill mit 0,006 Sekunden Vorsprung vor Hopkins Zweiter und konnte sich so den Titel sichern.[1][2][3]
Am 20. Juli 2007 verunglückte Ollie Bridewell beim Training zum Rennen im Mallory Park tödlich. Er kam auf regennasser Fahrbahn ohne Fremdeinwirkung von der Strecke ab, stürzte und schlug in die Begrenzungen ein, dabei zog er sich schwerste Kopf- und Nackenverletzungen zu. Im Streckenhospital konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
Punktesystem
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meister wurde derjenige Fahrer beziehungsweise der Hersteller, der bis zum Saisonende die meisten Punkte erzielt hatte. Bei der Punkteverteilung wurden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die fünfzehn erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhielten Punkte nach folgendem Schema:
Punkteverteilung | |||||||||||||||
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Platz | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 |
Punkte | 25 | 20 | 16 | 13 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 |
British-Superbike-Champions
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medienpräsenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Fernsehen sind die Rennen der British Superbike Championship seit 2009 auf dem Pay-TV-Sender Eurosport 2 zu sehen.
Verweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andreas Gemeinhardt: BSB: Tommy Hill ist der Champion 2011! www.speedweek.de, 9. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011.
- ↑ Rennergebnis Brands Hatch 3. Lauf. www.speedweek.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011.
- ↑ BSB-Gesamtstand nach 26 von 27 Läufen. www.speedweek.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 10. Oktober 2011.