Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht
Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht | ||||||||||||
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Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Brunnera macrophylla | ||||||||||||
(Adams) I.M.Johnst. |
Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) ist eine Pflanzenart aus der artenarmen Gattung Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Sie kommt im Kaukasus vor. Der Gattungsname Brunnera ehrt den Schweizer Militärarzt und Naturforscher Samuel Brunner (1790–1844).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis meist 40 bis 50 Zentimeter erreicht. Sie bildet ein kurzes Rhizom als Überdauerungsorgan. Die grundständigen Laubblätter sind 20 bis 25 Zentimeter lang gestielt. Ihre einfache, dunkel-grüne Blattspreite ist bei einer Länge von 20 bis 30 Zentimeter eiförmig-herzförmig oder dreieckig-nierenförmig.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit liegt je nach Standort zwischen April und Juni; sie dauert drei bis vier Wochen. Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht bildet einen kurzen, verzweigten Blütenstand mit vielen Blüten. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist zur Blütezeit einen Millimeter lang. Die blau gefärbte Krone ist bei einem Durchmesser von drei bis sieben Millimeter radförmig und ähnelt der eines Vergissmeinnichts. Die Kronröhre ist einen Millimeter lang.
Chromosomenzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 12.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht hat seine Heimat im Kaukasus von Georgien und in der Türkei[3] in Eichenwäldern, Fichtenwäldern und Berghängen in Höhenlagen von 500 bis 2000 Metern. In Deutschland ist sie zuweilen verwildert aufzufinden; in Alpenregionen Österreichs gilt sie als eingebürgert.[4]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht wird verbreitet als Zierpflanze in Staudenbeeten und Rabatten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1825 in Kultur. Es gibt etliche Sorten, etwa ‚Hadspen Cream‘ und ‚Dawson’s White‘ mit cremefarbenem resp. breit cremeweißen Blattrand, ‚Langtrees‘ mit silberfleckigen Blättern und die vollständig silberlaubige ‚Jack Frost‘ mit grünen Blattadern oder die weissblühende Sorte ‚Betty Bowring‘.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Kurzbeschreibung bei Ornamental Plants From Russia And Adjacent States Of The Former Soviet Union.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 820.
- ↑ Benito Valdés, 2011: Boraginaceae.: Datenblatt Brunnera macrophylla In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Jost Fitschen, 1869-1947, Gerald Parolly, Jens G. Rohwer, 1958-, Michael Koltzenburg, Peter A. Schmidt, 1946-, Siegmund Seybold, 1939-: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder: ein Buch zum Bestimmen aller wildwachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. 96., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Wiebelsheim, ISBN 978-3-494-01562-0, S. 620.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht. auf FloraWeb.de
- Brunnera macrophylla (Adams) I. M. Johnst. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 15. Februar 2016.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Steckbrief.
- Eintrag bei GRIN.