Bruno Ehrich
Alois Joseph Bruno Ehrich (* 23. Mai 1861 in Ratibor, Schlesien; † 6. Dezember 1947 in Kempen am Niederrhein) war ein deutscher Historienmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrich studierte von 1878 bis 1890/1891 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Andreas und Karl Müller, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen d. Ä., Adolf Schill, Julius Roeting und Eduard Gebhardt seine Lehrer.[1] Mit seinem Freund Wilhelm Döringer arbeitete er bis 1908 bei der Ausgestaltung zahlreicher Kirchengebäude zusammen. Ehrich, der wie Döringer und andere Schüler der Professoren Müller und Gebhardt zu den Spätnazarenern der Düsseldorfer Schule zählt und der bis 1944 in Düsseldorf, danach in Kempen lebte, war von 1909 bis 1940 Mitglied im Künstlerverein Malkasten.[2]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Wilhelm Döringer: Wandbilder im Dom zu Münster, 1885
- mit Wilhelm Döringer: Kuppelgemälde in der Pfarrkirche zu Ehrenbreitstein, 1885
- mit Wilhelm Döringer: Fresken im Chor der Kreuzkirche zu Berlin, 1890
- mit Wilhelm Döringer: Entwürfe für die Chorfenster der Schlosskirche von Wittenberg
- mit Wilhelm Döringer: Kreuzweg im Collegium Albertinum Bonn, 1895–1901[3]
- mit Wilhelm Döringer: Kreuzweg aus 14 Passionsbildern für St. Lambertus (Düsseldorf), bis 1901[4]
- Entwurf für das Kreuzigungsfenster in der St. Wilhadi-Kirche Stade, 1911
- mit Wilhelm Döringer: Fenster im Seitenschiff der St. Wilhadi-Kirche Stade, 1918
- Fischer in der Lagune vor Venedig, Landschaftsgemälde/Vedute
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Victor Alexander Carus: Ehrich, Bruno. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 399 (Textarchiv – Internet Archive).
- Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1902, S. 304 f. (Textarchiv – Internet Archive).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 429
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 9. Juni 2016
- ↑ Kreuzweg Albertinum ( vom 11. April 2016 im Internet Archive), Webseite im Portal picasaweb.google.com, abgerufen am 9. Juni 2016
- ↑ Personal- und Atelier-Nachrichten. In: Die Kunst für alle. Heft 21 (1. August 1901), S. 508 (Digitalisat)
Personendaten | |
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NAME | Ehrich, Bruno |
ALTERNATIVNAMEN | Ehrich, Alois Joseph Bruno (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historienmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 23. Mai 1861 |
GEBURTSORT | Ratibor, Schlesien |
STERBEDATUM | 6. Dezember 1947 |
STERBEORT | Kempen am Niederrhein |