Walter Günther (Reiter)
Walter „Bubi“ Günther (* 16. November 1921 in Hannover, Niedersachsen; † 10. Mai 1974) war ein deutscher Reiter und Trainer; 1963 deutscher Meister im Dressurreiten.[1] Er war mit Maria Günther verheiratet.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Günther war der Sohn von Walter Günther senior, einem Berufsreiter und Inhaber eines Reitbetriebes mit Schwerpunkt Springreiten. Schon vierjährig ritt er bei einer Kinderquadrille mit, was ihm den Spitznamen „Bubi“ einbrachte, den er sein Leben lang behielt. Er lernte bei Felix Bürkner und Otto Lörke, war im Pferdesport als Reiter vielseitig in allen drei olympischen Pferdesportdisziplinen aktiv.
Nach Kriegsende war er bei den in Menden im Sauerland stationierten Royal Horse Guards als Trainer tätig. Hier lernte er seine spätere Frau Maria kennen.[3][4] Gemeinsam mit seiner Frau eröffnete er den Ausbildungsstall Greif in Hamburg. Das Ehepaar gewann, bisher als einziges Ehepaar, am gleichen Tag die Deutsche Meisterschaft in Dressur (Walter Günther auf Adjutant) und Springen (Maria Günter auf Sambesi).
Bis zu seinem plötzlichen Tod 1974 in Folge einer schweren Herzerkrankung mit Operation war Günther Bundestrainer der bundesdeutschen Dressurreiter.[4][5]
Sportliche Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1963 Berlin, Deutscher Meister in Dressur mit Adjutant
- 1971 Berlin, Vizemeister in der Dressur mit Macbeth und Silverdream
Trainerkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundestrainer 1972 bei den Olympischen Sommerspielen
Schüler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutsche Schulquadrille
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter Günter war in den 1940er Jahren ein Reiter der deutschen Schulquadrille. Diese von wurde in der Heeres-Reitschule von 1940 bis 1943 beim Besuch prominenter Gäste vorgeführt.[7] Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 wurde die deutsche Schulquadrille wiederbelebt. Walter Günter war mit Partisan einer der zwölf Reiter.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Meisterschaften von 1959 bis 2014. (PDF) In: fnverlag.de. S. 8, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2016; abgerufen am 4. Juni 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Laura Becker: Maria Günther – ein Leben für den Pferdesport. In: pm-forum-digital.de. April 2015, abgerufen am 4. Juni 2017.
- ↑ Uta Helkenberg: Maria Günther wird 90. In: pferd-aktuell.de. 21. Januar 2015, abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ a b c Sabine M. Becker: Walter Günther – Er konnte einfach alles ( vom 10. Juni 2017 im Internet Archive), in: Jubiläumsbroschüre 75 Jahre Pferdesportverband Rheinland, 1999, Seite 4 f.
- ↑ Jasper Nissen: Großes Reiter- und Pferdelexikon, Bertelsmann Lexikon Verlag, 1977, ISBN 3-570-04580-3, Seite 192
- ↑ Ulla Saal: NRZ-Serie zu Olympia – die Duisburger Medaillengewinner. In: waz.de: Olympia-Serie. 26. Juli 2012, abgerufen am 4. Juni 2017.
- ↑ Waldemar Seunig: Meister der Reitkunst und ihre Wege. E. Hoffmann 1960.
Personendaten | |
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NAME | Günther, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | Günther, Bubi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pferdesportler |
GEBURTSDATUM | 16. November 1921 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 10. Mai 1974 |