Bučovice
Bučovice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Jihomoravský kraj | |||
Bezirk: | Vyškov | |||
Fläche: | 4296 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 9′ N, 17° 0′ O | |||
Höhe: | 230 m n.m. | |||
Einwohner: | 6.771 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 685 01 | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Brno–Vlárský průsmyk | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 5 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Radovan Válek (Stand: 2011) | |||
Adresse: | Jiráskova 502 685 01 Bučovice | |||
Gemeindenummer: | 592943 | |||
Website: | www.bucovice.cz | |||
Lage von Bučovice im Bezirk Vyškov | ||||
Bučovice (deutsch Butschowitz) ist eine Stadt mit 6771 Einwohnern (1. Januar 2023) in Tschechien. Sie befindet sich 230 m ü. M. 40 km östlich von Brünn an der Litava und gehört dem Okres Vyškov an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1322. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließ der damalige Landesherr Johann Schembera von Boskovic ein Renaissanceschloss erstellen, welches zu den wertvollsten Gebäuden der Region zählt. Erbauer war der kaiserliche Architekt Jacopo Strada. An der Ausgestaltung waren berühmte Künstler wie Hans Mont beteiligt. Von 1597 bis 1945 gehörte das Schloss den Fürsten von Liechtenstein.
Das Städtchen wurde durch den Dreißigjährigen Krieg schwer gekennzeichnet. Zu einem erneuten Aufschwung kam es im 18. Jahrhundert, als die Textilindustrie angesiedelt wurde. Nach dem Rückgang in der Textilindustrie siedelte sich Möbelindustrie an.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Bučovice, erbaut 1635 bis 1637
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, erbaut 1637 bis 1641
- Die Statuen des heiligen Johann von Nepomuk (1722) und des heiligen Johannes Sarkander (1720)
- Jüdischer Friedhof
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Bučovice gehören die Ortschaften Černčín (Tschertscheid), Kloboučky (Klobutschek), Marefy (Marhöfen), und Vícemilice (Witzomielitz).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nathan Löwenstein von Opoka (1859–1929), Politiker und Jurist
- Arnošt Parsch (1936–2013), Komponist
- Bohuslav Sobotka (* 1971), Politiker, Regierungschef und Finanzminister in Tschechien, besuchte das hiesige Gymnasium.