Staatsgewerbeschule
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Die Staatsgewerbeschule wurde im Zuge der Reorganisation des technisch-gewerblichen Schulwesens nach französischem Vorbild durch den Schulreformer und Politiker Armand von Dumreicher ab der Mitte der 1870er Jahre in Österreich eingeführt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zerfall der Monarchie und der Einführung des Bundes-Verfassungsgesetzes von 1920 erfolgte eine Umbenennung in Bundesgewerbeschule. Bei der Schulrechtsreform im Jahre 1962 wurden die Ordnung und die Schulbezeichnungen gesetzlich geändert. Seitdem werden sie als berufsbildende Schulen bezeichnet.[1][2]
Ausbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Administrativ wurde darunter ein Schulsystem verstanden, das mindestens
- eine Werkmeisterschule für mittlere Führungsaufgaben,
- eine Fachschule für gehobene praktische Tätigkeiten in verschiedenen Gewerben und
- eine gewerbliche Fortbildungsschule führte.[2]
Ehemalige Staatsgewerbeschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1871 Holzschnitzerei-Schule in Hallein auch unter Bildhauerschule Hallein, heute HTL Hallein[3]
- 1876 Gewerbeschule Salzburg am Carolino Augusteum unter Camillo Sitte, heute HTBLuVA Salzburg
- 1876 Staatsgewerbeschule Graz unter August Ortwein, heute HTBLVA Graz-Ortweinschule
- 1876 in Reichenberg
- 1876 in Pilsen
- 1876 in Krakau
- 1884 Staatsgewerbeschule Innsbruck, heute HTL Bau Informatik Design Innsbruck
- 1886 Staatsgewerbeschule Wien mit Camillo Sitte
- 1887 in Triest. Name K.K. Staatsgewerbeschule Triest, Unterrichtssprache italienisch
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Bamberger, Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Hrsg.: Karl Gutkas. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon–Brandstätter–Hölzl, Wien 1995, ISBN 3-9500438-0-2, S. 427 (aeiou.at).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Schermaier: Die berufsbildenden Vollzeitschulen. ( des vom 8. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 70. (PDF; 240 kB); abgerufen am 20. Jän. 2012.
- ↑ a b VÖCHICHT: Report der Rosensteingasse. ( des vom 3. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Österreichische Chemie. 5/2009, S. 26. (PDF; 218 kB)
- ↑ Schermaier, Josef: Fachschulen in Österreich – Schulen der Facharbeiterausbildung. Die Fachschulen für einzelne gewerbliche Zweige. Ein Beitrag zur Geschichte und Gegenwart des berufsbildenden mittleren Schulwesens in Österreich. Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang, 2009.