CXCR5

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CXCR5
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 372 AS; 42,0 kDa
Sekundär- bis Quartärstruktur 7TM
Bezeichner
Gen-Namen
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Wirbeltiere

CXCR5 (kurz für CXC-Motiv-Chemokinrezeptor 5, auch Burkitt-Lymphom-Rezeptor 1 (BLR-1), Monocyte-derived receptor 15 (MDR-15), CD185) ist ein Rezeptorprotein aus der Familie der Chemokinrezeptoren. Dieser Rezeptor kommt insbesondere auf Lymphozyten, wie B- und T-Lymphozyten vor und kann in besonders hoher Dichte auf Zellen des Burkitt-Lymphoms nachgewiesen werden. CXCR5 wird durch ein Zytokin, das CXC-Motiv-Chemokin CXCL13 (BCA-1), aktiviert und spielt eine wichtige Rolle bei der zielgerichteten Anlockung (Chemotaxis) von B-Zellen.

CXCR5 ist ein Transmembranprotein aus der Gruppe der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, das durch ein Gen auf dem Chromosom 11 Genlocus q23.3 codiert wird. Es sind zwei verschiedene Genprodukte bekannt, die durch alternatives Splicing entstehen.[1]

Rezeptoraktivierung

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CXCR5 wird durch Bindung seines Liganden CXCL13 aktiviert. Nach Aktivierung des Rezeptors erfolgt eine Weiterleitung des Signals unabhängig von Gi-Proteinen durch Erhöhung der intrazellulären Calcium-Konzentration.[2]

CXCR5 und sein Ligand CXCL13 sind für die Funktion der sekundären lymphatischen Organe, wie Lymphknoten, Milz und Peyer-Plaques, von großer Bedeutung. Ein Fehlen des Rezeptors hat eine Störung der Chemotaxis von Lymphozyten zur Folge. Die Entwicklung von Lymphknoten und Peyer-Plaques ist behindert und Primärfolikel weisen morphologische Veränderungen auf.[3]

CXCR5 kann als ein Co-Rezeptor für das Andocken und Eindringen von HI-Viren des Typs 2 (HIV-2) dienen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Barella L, Loetscher M, Tobler A, Baggiolini M, Moser B: Sequence variation of a novel heptahelical leucocyte receptor through alternative transcript formation. In: Biochem. J. 309 ( Pt 3). Jahrgang, August 1995, S. 773–9, PMID 7639692, PMC 1135699 (freier Volltext).
  2. Müller G, Lipp M: Signal transduction by the chemokine receptor CXCR5: structural requirements for G protein activation analyzed by chimeric CXCR1/CXCR5 molecules. In: Biol. Chem. 382. Jahrgang, Nr. 9, September 2001, S. 1387–97, doi:10.1515/BC.2001.171, PMID 11688722.
  3. Förster R, Mattis AE, Kremmer E, Wolf E, Brem G, Lipp M: A putative chemokine receptor, BLR1, directs B cell migration to defined lymphoid organs and specific anatomic compartments of the spleen. In: Cell. 87. Jahrgang, Nr. 6, Dezember 1996, S. 1037–47, PMID 8978608.
  4. Kanbe K, Shimizu N, Soda Y, Takagishi K, Hoshino H: A CXC chemokine receptor, CXCR5/BLR1, is a novel and specific coreceptor for human immunodeficiency virus type 2. In: Virology. 265. Jahrgang, Nr. 2, Dezember 1999, S. 264–73, doi:10.1006/viro.1999.0036, PMID 10600598.