Warzige Froschschnecke
Warzige Froschschnecke | ||||||||||||
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Bursa bufonia, Réunion | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bursa bufonia | ||||||||||||
(Gmelin, 1791) |
Die Warzige Froschschnecke (Bursa bufonia) ist eine mittelgroße räuberisch lebende Schnecke aus der Familie der Froschschnecken, die im Roten Meer und Indopazifik verbreitet ist.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mit etwa 5 cm, bisweilen über 7 cm Höhe mittelgroße, dickwandige, feste Schneckenhaus von Bursa bufonia ist dorsal und ventral zusammengedrückt und weist jederseits eine Reihe von Varicen auf. Die äußere Oberfläche des Hauses ist mit feinen Fäden aus Knötchen skulpturiert. Auf der Schulter des erhobenen Gewindes verläuft eine Reihe, auf dem Körperumgang drei Reihen von Buckeln, von denen die erste Reihe die kräftigste ist. Das Haus ist kremfarben mit kleinen rötlich braunen Flecken auf den spiraligen Graten. Die Gehäusemündung ist fast kreisförmig und innen gelb. Die äußere Lippe der Gehäusemündung ist aufgeweitet und hat an seinem Rand 4 bis 5 Paare von Zähnchen. Die innere Lippe ist dick und aufgeweitet, der Nabel bedeckt, der Siphonalkanal kurz und gekrümmt, der Analkanal lang und halbröhrenförmig.[1][2]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bursa bufonia ist im Roten Meer und im Indischen Ozean von Madagaskar, Aldabra, Chagos und den Maskarenen bis in den westlichen Pazifischen Ozean, hier von Japan und Hawaii bis nach Queensland verbreitet. Die Schnecke findet sich vor allem auf Korallenriffen in der Gezeitenzone und wenig darunter bis in Meerestiefen von etwa 20 m.
Lebenszyklus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie andere Froschschnecken ist Bursa bufonia getrenntgeschlechtlich. Das Männchen begattet das Weibchen mit seinem Penis. Aus den Eiern schlüpfen Veliger-Larven, die bis zur Metamorphose zur fertigen Schnecke als Plankton leben.
Nahrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bursa bufonia ernährt sich von Seeigeln.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. G. Beu (1998): Australian gastropods of the family Bursidae. Part 1. Sydney 2003, S. 280–282.
- J. R. Houbrick, V. Fretter (1969): Some aspects of the functional anatomy and biology of Cymatium and Bursa. Proceedings of the Malacological Society of London 38, S. 415–429.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fischhaus Zepkow: Familie Bursidae – Froschschnecken
- Underwater Kwajalein: Bursa bufonia (Gmelin, 1791)
- Bursidae: Bursa bufonia (Linnaeus, 1758). Aus: J.M. Poutiers: Gastropods. In: Kent E. Carpenter, Volker H. Niem (Hrsg.): FAO Species identification guide for fishery purposes. The living marine resources of the Western Central Pacific. Volume 1: Seaweeds, corals, bivalves and gastropods. Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rome, 1998. S. 551.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ D. G. Steyn, Markus Lussi: Marine Shells of South Africa: An Illustrated Collector's Guide to Beached Shells. Ekogilde Publishers, 1998. S. 72: Bursa bufonia (Gmelin, 1791).
- ↑ Hyun-Jong Kil, Jun-Sang Lee, Dong-Bum Koh: The first record of Bursa (Bursa) bufonia (Gmelin, 1791) (Caenogastropoda, Bursidae) from Korea. Korean Journal of Malacology 28 (4), S. 361–362, 2012.
- ↑ A. G. Beu, P. Bouchet, J. Trondlé (2012): Tonnoidean gastropods of French Polynesia. Molluscan Research 32 (2), S. 61–120, hier S. 66.