Ährige Glockenblume
Ährige Glockenblume | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ährige Glockenblume (Campanula spicata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campanula spicata | ||||||||||||
L. |
Die Ährige Glockenblume (Campanula spicata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Glockenblumen (Campanula) in der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ährige Glockenblume ist eine zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 80 Zentimeter erreicht. Die Pflanze ist rauhaarig. Der Stängel ist einfach und aufrecht. Die Grundblätter sind schmal lanzettlich, am Rand wellig und verschmälern sich in den Stiel. Die Stängelblätter haben einen abgerundeten Grund und sind fast stängelumfassend sitzend. Die zahlreichen Blüten sind in einer mehr oder weniger dichten und langen Ähre angeordnet. Sie sind blauviolett, 15 bis 25 Millimeter lang und glockig bis trichterförmig. Meist sitzen mehrere Blüten in einem Blattwinkel. Der Kelch weist stumpfe Buchten auf und hat keine Anhängsel. Die Kelchzipfel sind behaart, lanzettlich und ungefähr ein Drittel so lang wie die Blüte.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ährige Glockenblume kommt in den Süd- und Zentralalpen, im Apennin, in den Abruzzen und auf der Balkanhalbinsel vor. Die Art wächst vorwiegend in der montanen Stufe auf trockenen und steinigen Böden auf Steilhängen, Felsen, Schutthalden und felsigen Trockensteppen von Tallagen bis in Höhenlagen von 2000 Meter. Sie ist zerstreut bis häufig.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 1 (sehr trocken), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 5 (kontinental).[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 978.
- ↑ Campanula spicata L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 14. März 2021.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]