Japanische Zierquitte
Japanische Zierquitte | ||||||||||||
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Japanische Zierquitte im Aufblühen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chaenomeles japonica | ||||||||||||
(Thunb.) Lindl. ex Spach |
Die Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zierquitten (Chaenomeles) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wird auch Nordische Zitrone genannt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Japanische Zierquitte ist ein sparriger Strauch mit Dornen und weit ausladenden Ästen, der Wuchshöhen von 0,6 bis 2,0 Meter erreicht. Junge Zweige sind kurzfilzig, Zweige vom Vorjahr warzig. Die Blätter sind lanzettlich bis verkehrt-eiförmig, grob gezähnt und auch im jungen Zustand kahl. Sie sind einschließlich Blattstiel 4 bis 5 Zentimeter lang und 2 bis 3 Zentimeter breit. Die ungewöhnlichen großen Nebenblätter sind 1 Zentimeter lang und 1,5 bis 2 Zentimeter breit, nierenförmig und am Rand gezähnt; sie finden sich nur an Langtrieben. Meist sind 2 bis 3 Blüten zusammen angeordnet; sie sind orange bis ziegelrot gefärbt. Geöffnet sind die Blüten 3 bis 4 Zentimeter breit. Die Früchte haben einen Durchmesser von 4–7 Zentimeter und sind gelb.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art kommt in Japan vor.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Japanische Zierquitte wird als Zierstrauch genutzt. Sie ist seit 1874 in Kultur.
Die Früchte sind roh nicht genießbar, aber wie bei allen Früchten von Rosengewächsen ist das Fruchtfleisch ungiftig, die Kerne enthalten geringe Giftmengen. Die wohlriechenden, hartfleischigen Früchte sind lange lagerfähig und können deshalb gut im Wäscheschrank zur Duftübertragung zwischen Taschentücher oder Unterhemden gelegt werden. In ihrem Kernhaus sind sehr viel mehr Samen als in Äpfeln.
Das Fruchtfleisch ist sehr würzig und enthält unter anderem Zucker und Ascorbinsäure. Eine beliebte Zubereitungsart ist, es als fruchtige Würze in der Holundersuppe mitzukochen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herfried Kutzelnigg: Maloideae. In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995. ISBN 3-8263-2533-8.
- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-12-819644-1, S. 148 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Japanische Zierquitte bei Baumkunde.
- Japanische Zierquitte. auf FloraWeb.de
- Chaenomeles japonica (Thunb.) Lindley ex Spach In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 5. November 2015.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 501.