Chandrasekhar-Kendall-Funktion
Die Chandrasekhar-Kendall-Funktionen sind im mathematischen Teilgebiet der Vektoranalysis spezielle quellenfreie Vektorfelder, welche Eigenfunktionen der Rotation sind. Historisch entstanden ist dieses Problem in der Elektrodynamik aus der Beschreibung eines kraftfreien Magnetfeldes, für welches die Quellenfreiheit aufgrund des Gauß-Gesetzes (zweite Maxwell-Gleichung) gilt. Benannt sind Chandrasekhar-Kendall-Funktionen nach Subrahmanyan Chandrasekhar und P. C. Kendall, welche diese unabhängig voneinander entdeckten, aber gemeinsam veröffentlichten.[1][2]
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Vektorfeld , also eine glatte Funktion , für welche:
mit einer Konstante ist eine Chandrasekhar-Kendall-Funktion.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle drei Komponenten einer Chandrasekhar-Kendall-Funktion erfüllen die Helmholtz-Gleichung, da:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Subrahmanyan Chandrasekhar: On force-free magnetic fields. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 42. Jahrgang, Nr. 1, 1956, ISSN 0027-8424, S. 1–5, doi:10.1073/pnas.42.1.1, PMID 16589804, PMC 534220 (freier Volltext) – (englisch).
- ↑ Subrahmanyan Chandrasekhar, P. C. Kendall: On Force-Free Magnetic Fields. In: The Astrophysical Journal. 126. Jahrgang, Nr. 1, September 1957, ISSN 0004-637X, S. 1–5, doi:10.1086/146413, PMID 16589804, PMC 534220 (freier Volltext), bibcode:1957ApJ...126..457C (englisch).