Cangkya Rölpe Dorje

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Cangkya Rölpe Dorje (tibetisch ལྕང་སྐྱ་རོལ་པའི་རྡོ་རྗེ Wylie lcang skya rol pa'i rdo rje; geb. 1717 in Tianzhu[1], Gansu; gest. 1786), ein tibetisierter Mongole aus Amdo[2], war ein bedeutender Geistlicher der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Er war der 3.[3] Cangkya Qutuqtu und übte einen großen Einfluss auf den Mandschu-Kaiser Qianlong (reg. 1735–1796) aus. Als Kind kam Rölpe Dorje unter Yongzheng nach Peking. Seine erste Tibet-Mission fand von 1734 bis 1735 statt, die zweite von 1757 bis 1759.

Er leitete die Zusammenstellung des Mandschu-Kanjur auf der Grundlage des chinesischen Tripitaka und die des mongolisch-tibetischen Lexikons Merged garqu-yin oron / Dag-yig mkhas pa'i byung gnas[4] (im Chinesischen mir 智慧之源- „Quelle der Weisheit“ wiedergegeben). Er ist Verfasser einer Biographie über den 7. Dalai Lama, Kelsang Gyatsho (1708–1757).

Die insbesondere gegen die Bön- und Kagyü-Klöster Khams gerichteten Feldzüge Gushri Khans im 18. Jahrhundert wurden dem Tibetologen Gyurme Dorje zufolge von Cangkya Qutuqtu Rölpe Dorje auf das Gyarong-Gebiet ausgeweitet, wobei er es insbesondere auf die Bön- und Nyingma-Klöster abzielte.[5]

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. gs.xinhuanet.com: Zhangjia Ruobei Duojie (Memento vom 27. Juli 2011 im Internet Archive) (gefunden am 7. Februar 2010)
  2. StudyBuddhism.com: Aus der mongolischen Erfahrung stammende Richtlinien zum Übersetzen tibetisch-buddhistischer Texte (dt.). - [1] (englisch) von Changkya Rolpe-Dorje (tib. lCang-kya Rol-pa’i rdo-rje), übersetzt und eingeführt durch Alexander Berzin (gefunden am 21. Juni 2016)
  3. Er wird häufig auch als 2. Cangkya Qutuqtu bezeichnet.
  4. StudyBuddhism.com: Aus der mongolischen Erfahrung stammende Richtlinien zum Übersetzen tibetisch-buddhistischer Texte (gefunden am 6. Februar 2010). Eine neuere Textausgabe erschien 1987 in Peking im Verlag Zhonghua minzu chubanshe.
  5. Gyurme Dorje: Tibet (3. ed.), S. 546, ISBN 9781903471302: „His [= Gushi Qan] military campaigns directed against the Bonpo and Kagyupa monasteries of Kham in particular were extended into the Gyarong region during the 18th century by Changkya Qutuktu Rolpei Dorje, who targeted the Bonpo and Nyingmapa in particular.“