Charly Burger

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Charly Burger
Spielerinformationen
Voller Name Charles Burger
Geburtstag 15. September 1933
Geburtsort Aarau, Schweiz
Staatsbürgerschaft Schweiz Schweiz
Sterbedatum 27. April 2024
Körpergrösse 190 cm
Spielposition Torhüter
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1948–1949 BTV AarauBTV Aarau BTV Aarau (3. Mannschaft)
1949–1966 BTV AarauBTV Aarau BTV Aarau
Nationalmannschaft
Debüt am 12. Juni 1952 in Aarau
An der WM 1952
gegen Danemark Dänemark
  Spiele (Tore)
Schweiz Schweiz (Halle)
Schweiz Schweiz (Feld)
1 Reserve
33 (?)
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Medaillen  
Logo der IHF Feldhandball-Weltmeisterschaften
Silber 1955 BR Deutschland
Bronze 1952 Schweiz
Bronze 1963 Schweiz
Stand: 9. Mai 2024

Charles «Charly» Burger (* 15. September 1933 in Aarau; † 27. April 2024[1]) war ein Schweizer Feldhandballspieler. Er wird in Fachkreisen als «bester Feldhandball-Goalie in ganz Europa» bezeichnet.[2][3] Legendär waren seine Abwürfe bis ins gegnerische Drittel.[4]

Charles Burger ging im Pestalozzischulhaus in Aarau in die Schule. Danach machte er eine Lehre beim Schlossermeister Wilhelm Götz in der «Halde». Später arbeitete er in der Aarauer Glühlampenfabrik und im Kraftwerk des Elektrizitätswerkes. 1963 begann er als Schulhausabwart im neu gebauten Aareschulhaus zu arbeiten. Er arbeitete dort bis zu seiner Pensionierung 1995. Er heiratete Benita und wohnte mit ihr im solothurnischen Erlinsbach. Mit ihr hatte er zwei Söhne.[4]

Als Junior spielte er beim Sporting-Club Aarau Fussball und im Winter Eishockey.

1948 im Kadettenlager begann seine Karriere. Als die Schülermannschaft das erste Mal die Instruktoren schlug, stand Burger im Tor. Daraufhin trat er nach einer Aufforderung dem BTV Aarau bei. Zuerst spielte er in der dritten Mannschaft. 1949 wollte die erste Mannschaft des BTV Aarau eine Skandinavientournee machen. Als sich der Stammtorhüter Eugen Hunziker den Arm brach, entschied sich die Klubleitung, den damals 15-jährigen Burger für die Reise mitzunehmen. Danach stand er bis zu seinem Karriereende 1966 im Tor des Fanionteams des BTV Aarau, trotz lukrativen Angeboten von Schweizer Fussball- und deutschen Handballvereinen.[4] Mit dem BTV gewann er auf dem Grossfeld viermal die Nationalliga A und siebenmal den Cup.

Nationalmannschaften

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Das erste Aufgebot für die Schweizer Hallenhandballnationalmannschaft bekam er für das Länderspiel gegen die französische Männer-Handballnationalmannschaft am 27. Februar 1952. Er wurde als Ersatz aufgeboten; da er in keinem Bericht nach dem Spiel erwähnt wurde, kam er wohl nicht zum Einsatz.[5]

Das erste Aufgebot für die Schweizer Feldhandballnationalmannschaft erhielt er mit 19 Jahren für die Feldhandball-Weltmeisterschaft der Männer 1952 in der Schweiz.[6] Er stand mindestens in einem Spiel in der Zwischenrunde gegen Dänemark im Tor.[7] Die Schweiz gewann an der WM die Bronzemedaille.

An der WM 1955 in der BR Deutschland errang er die Silbermedaille, an der Heim-WM 1963 wieder die Bronzemedaille. Bei der letzten WM 1966 wurde er Fünfter.

Einzelnachweise

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  1. Handball Schweiz trauert um Charly Burger († 90). In: handball.ch. 6. Mai 2024, abgerufen am 9. Mai 2024.
  2. Hermann Rauber: Der beste Feldhandball-Goalie Europas wird heute 80 Jahre alt. In: Aargauer Zeitung. 15. September 2013, abgerufen am 12. April 2021.
  3. Michael Funk: Nachruf. Erinnerungen an Otto Schwarz. (PDF; 5,4 MB) In: Top Handball Zürich. Nr. 1. GC Amicitia Zürich, Zürich, 1. April 2017, S. 14, archiviert vom Original am 20. November 2021; abgerufen am 20. November 2021.
  4. a b c Ein waschechter Amateur. Charly Burger (BTV Aarau). In: Die Tat. Band 28, Nr. 120, Zürich, 4. Mai 1963, S. 8, abgerufen am 12. April 2021.
  5. Handball. Das Schweizer Team gegen Frankreich. In: Der Bund. Nr. 97, Mittagausgabe, 27. Februar 1952, S. 4, abgerufen am 12. April 2021.
  6. Die Steckbriefe unserer Internationalen. In: Sport. Nr. 68, 7. Juni 1952, ISSN 1422-7975, S. 3.
  7. Handball-Weltmeisterschaft. Schweiz – Dänemark 12:7. In: Der Bund. Band 103, Nr. 272, 13. Juni 1952, S. 9, abgerufen am 12. April 2021.