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Zamia

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Zamia

Zamia fairchildiana

Systematik
Klasse: Cycadopsida
Ordnung: Palmfarne (Cycadales)
Familie: Zamiaceae
Unterfamilie: Zamioideae
Tribus: Zamieae
Gattung: Zamia
Wissenschaftlicher Name
Zamia
L.

Zamia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Ordnung der Palmfarne (Cycadales).

Illustration von Zamia angustifolia
Illustration aus André: L'Illustration Horticole 20, 1873, S. 133–134 von Zamia roezlii
Illustration von Zamia chigua
Illustration von Zamia skinneri
Illustration von Zamia pygmaea

Vegetative Merkmale

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Die Stämme bilden meist unterirdische Knollen ohne ausgeprägtes Holzgewebe. Manche Arten bilden einen oberirdischen Stamm, der 4 Meter und mehr hoch werden kann. Drei Arten haben eine stark abgeleitete Wuchsform: Zamia pseudoparasitica ist ein Epiphyt auf Baumstämmen und verankert sich mit seinen Wurzeln. Hierbei handelt es sich ebenfalls um den einzigen epiphytischen Vertreter der Gymnospermen.[1] Die übrigen beiden, Zamia cremnophila und eine unbeschriebene Art, wachsen auf Sandstein-Felsen, halten sich mit den Wurzeln in kleinen Spalten fest. Arten mit oberirdischen Stämmen werfen die Blattbasen und Cataphylle bald ab und haben dann eine nackte Epidermis. Bei den im Regenwald wachsenden Arten ist der Stamm bald mit Epiphyten bedeckt.

Die Blätter sind einfach gefiedert, lang oder kurz, aufrecht, waagrecht oder hängend und sehr variabel. Sich entwickelnde Blätter sind grün, bronze, rot oder purpurn. Blattstiel und Rhachis sind unbewehrt oder mit scharfen Stacheln versehen. Die Fiederblättchen sind steif und ledrig oder weich und papierartig, die Oberfläche glatt, gefurcht oder gerippt, glänzend oder matt, der Blattrand ganzrandig, gezähnt oder gesägt. Zamia variegata hat panaschierte Blätter.

Generative Merkmale

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Die weiblichen Zapfen sind je nach Art sehr unterschiedlich. Die Größe reicht von 7,5 cm bis 46 cm. Die Farbe der Sarcotesta reicht von gelb über orange und pink bis rot. Bei den meisten Arten gibt es keine Samenruhe. Die Reifung der Zapfen dauert 6 bis 14 Monate, die wachsenden Samen zwängen die Sporophylle auseinander. Solange unreif, ist die Sarcotesta unauffällig. Wenn der Zapfen aufbricht, beenden die Samen rasch die Reifung und die Sarcotesta wird farbig und weich. Die Arten werden, soweit untersucht, alle von Insekten bestäubt (Entomophilie). Die Ausbreitung der Samen erfolgt möglicherweise durch Vögel und Nagetiere.

Männliche Zapfen sind weniger variabel als die weiblichen. Sie sind klein, wachsen und vergehen schnell. Bei manchen tropischen Arten reifen die vielen Zapfen zeitlich nacheinander, sodass die Zeitdauer der Pollenproduktion dennoch lange ist.

Die Chromosomenzahlen betragen 2n = 16-18, 21-28.

Zamia angustifolia
Zamia erosa
Zamia fairchildiana
Zamia fischeri
Zamia furfuracea
Zamia integrifolia
Zamia lindenii
Zamia portoricensis
Zamia pumila
Zamia skinneri
Zamia variegata
Zamia vazquezii

Vorkommen und Gefährdung

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Die Zamia-Arten haben bezüglich der Standorte das breiteste Spektrum aller Palmfarne. Es gibt Arten im Regenwald, Savanne, auf stabilen Küstendünen, Gezeitensümpfen, und Wüsten, vom Meeresniveau bis in Höhenlagen von 2500 Metern.

Viele Arten sind aufgrund ihres kleinen Areals und der zunehmenden Landnutzung stark gefährdet.

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Zamia wurde von Carl von Linné 1763 aufgestellt. Die Typusart ist Zamia pumila.[2] Synonyme für Zamia L. sind: Palmifolium Kuntze nom. superfl., Palma-filix Adans. nom. rej., Chigua D.W.Stev., Aulacophyllum Regel.[3]

Zamia bildet mit der Gattung Microcyca die Tribus Zamieae innerhalb der Unterfamilie Zamioideae in der Familie Zamiaceae. Seit Lindstrom 2009 gehören die bisherigen zwei Arten der Gattung Chigua D.W.Stev. unter dem Namen Zamia restrepoi (D.W.Stev.) A.Lindstr. auch wieder in die Gattung Zamia.[4][5]

Die Gattung Zamia kommt in der Neotropis vor, allerdings als eine der wenigen Palmfarngattungen beiderseits des Äquators. Die Nordgrenze der Verbreitung liegt in Georgia und Florida, das Areal reicht über Mexiko, die Westindischen Inseln und Zentralamerika nach Südamerika bis nach Nord-Chile, Bolivien und Brasilien. Die größte Artenvielfalt erreicht sie in Panama, Kolumbien und Kuba. In Mexiko gibt es 2009 22 Arten.

Whitelock führt 2002 60 Zamia-Arten an.[6] Danach wurden viele weitere Arten erstbeschrieben. Es gibt etwa 79 Zamia-Arten (Stand 2018):[3][5]

Zamia-Arten werden im Vergleich zu anderen Palmfarn-Gattungen relativ selten als Zierpflanzen verwendet. Ein Grund wird in ihrer tropischen Verbreitung gesehen, in den gemäßigten Breiten können sie fast nur im Glashaus kultiviert werden.

  • Loran M. Whitelock: The Cycads. Timber Press, Portland OR 2002, ISBN 0-88192-522-5, S. 288 f.
  • Anders J. Lindstrom: Typification of some species names in Zamia L. (Zamiaceae), with an assessment of the status of Chigua D. Stev. In: Taxon, Volume 58, Issue 1, 2009, S. 265–270.
  • Roy Osborne, Michael A. Calonje, Ken D. Hill, Leonie Stanberg, Dennis W. Stevenson: The world list of cycads. Proceedings of the 8th International Conference on Cycad Biology (CYCAD 2008). Panama City, Panama, Januar 2008. In: Memoirs of the New York Botanical Garden, Volume 106, 2012, S. 480–510.
  • Fernando Nicolalde-Morejón, Andrew P. Vovides, Dennis W. Stevenson: Taxonomic revision of Zamia in Mega-Mexico. In: Brittonia, Volume 61, Issue 4, 2009, S. 301–335. JSTOR:40648244

Einzelnachweise

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  1. Monteza‐Moreno, C. M., Rodriguez‐Castro, L., Castillo‐Caballero, P. L., Toribio, E., & Saltonstall, K. (2022). "Arboreal camera trapping sheds light on seed dispersal of the world’s only epiphytic gymnosperm: Zamia pseudoparasitica." Ecology and Evolution, 12(3), e8769.
  2. Species Plantarum. 2. Ausgabe, Band 2, 1763, S. 1659 (PDF (Memento des Originals vom 6. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bibdigital.rjb.csic.es)
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by Zamia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 5. Mai 2019.
  4. A. J. Lindstrom: Typification of some species names in Zamia L. (Zamiaceae), with an assessment of the status of Chigua D. Stev. In: Taxon, Volume 58, Issue 1, 2009, S. 265–270.
  5. a b c M. Calonje, D. W. Stevenson, R. Osborne: The World List of Cycads, online edition, 2013-2019. cycadlist.org.
  6. Loran M. Whitelock: The Cycads. 2002, S. 290–344.
Commons: Zamia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Zamia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen