Choraeus-Preis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Romanautor und Essayist Lars Sund aus Jakobstad wurde 2020 mit dem Choraeus-Preis geehrt.

Der Choraeus-Preis (schwedisch Choraeuspriset) ist ein finnischer Literaturpreis, den die Olof-und-Siri-Granholm-Stiftung (schwedisch Olof och Siri Granholms stiftelse) seit 1995 jährlich für finnlandschwedische Literatur in Österbotten vergibt. Er war ursprünglich mit 9.000 Mark dotiert, 2022 waren es 12.000 Euro. In den Jahren 2010 und 2012 wurde der Preis nicht vergeben. Der Choraeus-Preis ist einer der wichtigsten Literaturpreise in Svenskfinland.[1]

Der Preisträger wird durch den Vorstand der Stiftung ohne Bewerbung gekürt. Geehrt wird das Gesamtwerk von Schriftstellern und nicht vorrangig eine einzelne Veröffentlichung. Trotzdem können mit dem Choraeus-Preis auch Autoren geehrt werden, wenn sie – trotz eines weniger umfassenden Gesamtwerkes – bereits Begabung, Geschick und Originalität beweisen. Auch Organisationen oder Institutionen, die schwedischsprachige Literatur in Österbotten fördern, können den Preis erhalten.

Michael Choraeus (1774–1806)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensgeber des Preises ist der Priester und Dichter Michael Choraeus. Er wurde 1774 in Vörå geboren. Als 15-Jähriger übersiedelte er nach Schweden, wo er nach dem Tod seines Vaters bei Verwandten aufwuchs. Er erhielt eine Ausbildung an der Universität Uppsala und war danach eine Zeit lang als Privatlehrer in Jakobstad und Åbo tätig. Choraeus lebte den größten Teil seines Lebens in Schweden aber war gleichzeitig eng mit Finnland verbunden.[2]

  • Choraeuspriset, Webseite, Olof-und-Siri-Granholm-Stiftung (schwedisch)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Malin Slotte: Yvonne Hoffmans författarskap prisbelönas. In: hbl.fi. Hufvudstadsbladet, 20. Juli 2022 (schwedisch, hbl.fi): ”Choraeuspriset på 12 000 euro är ett av de största litteraturprisen i Svenskfinland.”
  2. Granholms Stiftelse - Choraeuspriset. In: www.granholmsstiftelse.fi. Abgerufen am 1. November 2022 (schwedisch).