CD Maxaquene
Maxaquene | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Clube de Desportos da Maxaquene | ||
Sitz | Maputo, Mosambik | ||
Gründung | 1920 | ||
Farben | blau-weiß-rot | ||
Website | maxaquene.co.mz | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Estádio do Maxaquene | ||
Plätze | 15.000 | ||
Liga | Moçambola | ||
2019 | 12. | ||
|
Der Clube de Desportos da Maxaquene, oft kurz Maxacca genannt, ist ein Sportverein aus der Hauptstadt Mosambiks, Maputo, vormals als Lourenço Marques bekannt. Der Verein wurde 1920 von Portugiesen unter dem Namen Sporting Clube de Lourenço Marques primär als Fußballverein gegründet. Bekanntester Fußballspieler der Vereinsgeschichte ist Eusébio, der in den 1960er Jahren mit Benfica Lissabon den Europapokal gewann und Rekordtorschütze der Weltmeisterschaft von 1966 war.
Dir Fußballmannschaften des Vereins haben seit 1922 zahlreiche Meisterschaften gewonnen und Maxaquene zählt auch heutzutage zu den Spitzenmannschaften des Landes. Neben dem Fußball betreibt der Verein auch erfolgreich Handball und Basketball. Die Basketballmannschaft gewann in der Kolonialzeit mehrfach die Meisterschaft von Portugal und ist Rekordmeister des heutigen Mosambik. Zudem gewannen sowohl die Herren als auch Damenmannschaften den Afrika-Pokal der Meister.
Allgemeine Vereinsgeschichte / Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein geht auf Schüler des Gymnasiums 5. Oktober (Liceu 5 de Outubro) zurück, die 1915 eine Fußballmannschaft bildeten und sich in Hommage an den Lissabonner Verein Sporting nannten. Fünf Jahre später wurde der Verein offiziell gegründet. In den Vereinsstatuten wird der 20. Mai 1920 als Gründungsdatum vermerkt; auf dem Briefkopf des SC Lourenço Marques stand in den 1950er Jahren 1. Mai 1920. Der Verein assoziierte sich als sechster Verein mit dem Lissabonner Sporting Clube de Portugal und nannte sich fortan mit Stolz 6ª Filial do S.C.P.[1] Das Vereinswappen zeigte den Löwen von Sporting, die Farben waren Grün und Weiß, die Trikots ebenso quergestreift.
Sporting blieb im Verlauf seiner Geschichte ein Verein der Leute, die das portugiesische Mutterland zur Verwaltung seiner Kolonie entsandte. In der Hauptsache rekrutierten sich die Mitglieder – Funktionäre und Spieler – primär aus der Polizei und der SMAE, dem Serviço Municipalizado de Água e Electricidade, dem öffentlichen Dienst wie den städtischen Wasser- und Elektrizitätswerken. Afro-Afrikaner brauchten entweder außerordentliches Talent, wie eben Eusébio, oder jemanden, der ihre Aufnahme unterstützte.
1922 wurde der Verein erster Stadtmeister von Lourenço Marques. In dem bis 1961 ausgetragenen Wettbewerb folgten acht weitere Titel. Der erste Titelgewinn bei einer die gesamte Provcia de Moçambique umfassenden Meisterschaft gelang den Hauptstädtern 1960.
Nach der Unabhängigkeit benannte sich der Klub 1976 in Sporting Clube de Maputo um. Nur zwei Jahre später erfolgte die Umbenennung in Clube de Desportes do Maxaquene, da der Verein im gleichnamigen, zentrumsnahen Viertel Maputos angesiedelt ist. Außerdem wurden die Vereinsfarben in Blau-Weiß-Rot umgeändert.
Die erfolgreichste Epoche der Vereinsgeschichte war in den 1980ern, als von 1984 bis 1986 drei Meisterschaften in Folge gelangen. Zuletzt wurde Maxaquene 2012 Sieger der mosambikanischen Liga, der Moçambola.
Der größte internationale Erfolg war 1995 der Einzug ins Halbfinale des African Cup Winners’ Cup.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meisterschaft von Moçambique: (7) 1960, 1962, 1984, 1985, 1986, 2003, 2012.
- Stadtmeisterschaft von Lourenço Marques: (9) 1922, 1930, 1933, 1938, 1940, 1943, 1948, 1953, 1960
- Pokal von Moçambique: (9) 1978, 1982, 1986, 1987, 1994, 1996, 1998, 2001, 2010
- Taça de Honra de Maputo: (1) 2006
Platzierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platzierungen seit Einführung der eingleisigen nationalen Liga:
2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
4 | 3 | 2 | 1 | 5 | 4 | 9 | 4 | 10 | 5 | 2 | 2 | 1 | 7 | 6 | 7 | 7 | 12 | 5 | 12 |
Abschneiden bei internationalen Wettbewerben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
|
Stadion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Klub trägt seine Heimspiele im 15.000 Zuschauer fassenden Estádio do Maxaquene aus.
Basketball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1968, 1971, und 1973 gewann die Basketballmannschaft des Vereins die Meisterschaft, und 1961 den Pokal von Portugal. Maxaquene wurde seit 1978 auch 18 Mal Meister von Mosambik. 1985 gewann CD Maxaquene die Taça de Campeões Africanos de Basquetebol, den Afrikapokal der Meister. Star der Vereinsgeschichte ist Simão Mataveia.
- Meisterschaften: 1980, 1981, 1983, 1984, 1986, 1987, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1995, 1997, 1999, 2000, 2004, 2009, 2010
Auch die Basketballfrauen des Vereins haben zahlreiche Titel gewonnen – darunter 1991 auch einmal den Afrikapokal der Meister. Als bedeutendste Spielerin der Vereinsgeschichte gilt Aurélia Manave.
Handball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Handballabteilung wurde 1977 gegründet und im Jahr darauf nahm die erste Mannschaft an Wettbewerben teil. Bereits 1983 gewann Maxaquene die Meisterschaft von Moçambique. In späteren Jahren konnte der Verein auch einige afrikanische Zonenmeisterschaften gewinnen. Seit 1980 betreibt der Maxaquene Handball auf Frauen- und Jugendebene und hat auch hier Erfolge aufzuweisen.
Weitere Sportarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1950er Jahren war der Schwimmsport beim SC Lourenço Marques sehr populär. Circa in den 1950er und 1960er Jahren betrieb Sporting auch Rollhockey (Hóquei em Patins), eine auf der gesamten Iberischen Halbinsel sehr populäre Sportart, konnte aber hier keine bedeutenden Titel erringen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sporting Clube de Lourenço Marques Wiki Sporting, (Ult. Ed. 27. Januar 2012).
- Maxaquene bei flashscore.de
- Equipa Sporting LM (zahlreiche historische Abbildungen), The Delagoa Bay Company (per 20. Oktober 2010).
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Was diese Assoziation in der Praxis genau bedeutet/e verlangt nach einer genaueren Untersuchung. Eine Liste der insgesamt 187 Filiais kann auf Wiki Sporting → Filiais do Sporting ( vom 3. März 2016 im Internet Archive) eingesehen werden